Erzählt ihr es euren Eltern, wenn euch was bedrückt?
Bei mir ist es so: Ich habe zu meinem Vater eine super Beziehung und er ist wirklich der tollste Papa der Welt, aber manchmal will ich ihm nicht erzählen, wenn ich traurig bin oder Sorgen habe, weil ich ihn nicht belasten will. Auch weil seine Arbeit seit Corona für ihn ein bisschen stressiger geworden ist und er schon genug zu tun hat...
Wie ist es bei euch, seid ihr da auch so? Erzählt ihr eure Sorgen oft euren Eltern/Erziehungsberechtigten, bittet ihr sie um Rat? Oder wendet ihr euch an andere Leute, wenn ihr jemanden zum Reden braucht?
Und wenn ihr nicht mit euren Eltern über Probleme redet, habt ihr dann auch irgendwie ein schlechtes Gewissen deswegen, als würdet ihr was verheimlichen?
11 Antworten
Ich hatte (und habe) ein super Verhätnis zu meinen Eltern. und konnte ihnen alles, wirklich alles erzählen. Klar mit Freunden habe ich auch gesprochen. Aber gerade als Kind gemerkt: Die Eltern können mir meist doch besser helfen.
Es ist ja schön dass du Rücksicht nehmen und deinen Papa nicht belasten willst. Aber: Eltern merken, wenn ihre Kinder Kummer haben. Und wenn sie sich ihnen nicht anvertrauen machen sich sich noch eher Sorgen als wie wenn man mit ihnen redet.
Ich rede mit meinen Eltern nie über Probleme. Meine Mutter versteht sowas nicht und spielt es immer runter und mein Vater ist... nun ja, ich möchte das jetzt nicht so öffentlich preisgeben, aber mal so gesagt, er besitzt keinen Funken an Empathie und denkt nur an sich. Es klingt traurig, aber ich habe niemanden, mit dem ich reden kann. Außer ein Mädchen, dass kenne ich aber nur übers Internet und das ist nochmal was anderes. Meistens schreibe ich es einfach auf. Es ersetzt kein Reden, aber es ist immernoch besser, als alles in sich hinein zu fressen
Es freut mich, dass du dich mit deinem Vater so gut verstehst :)
Ich hoffe das es mal bei Dir anders wird. Das Leben hat so viele Überraschungen.
Kopf hoch.
Jetzt als Erwachsener gibt es Themen (z.B. Gesundheit, geschäftliche Sorgen), die ich meinen Eltern gegenüber anspreche. Es gibt auch Bereiche, die ich grundsätzlich für mich behalte. Aber unabhängig davon, ob ich über eine Sache zu reden bereit bin oder nicht, kann ich jederzeit bei meinem Eltern aufkreuzen und fühle mich dann sofort geborgen, gestärkt und unterstützt.
In der Kindheit waren die Sorgen oft irgendwie mit den Eltern verbunden. Der mögliche Ärger mit meiner Mutter wegen des unaufgeräumten Zimmers. Der mögliche Ärger wegen meiner schulischen Leistungen, die ich ja schließlich selbst zu verantworten hatte. (Noch mehr Ärger wegen der Ergebnisse, die ich nicht vorgelegt habe...) Oder wenn ich irgendwas sonstwo angestellt hatte. Also bei den meisten Sorgen waren die Eltern die Instanz, die ich auf keinen Fall mit ins Boot ziehen wollte, weil ich damit eigene Unzulänglichkeiten hätte aufdecken bzw. zugeben müssen :o)
Diesbezüglich hatte ich aber kein schlechtes Gewissen, weil das in der Jugend einfach die Spielregeln sind und man in dieser Zeit Gleichaltrige in Vertrauen nimmt.
Moin,
klar gibt es Dinge, die man sich verschweigt. Deine Eltern erzählen dir vermutlich auch nicht alles, was sie bedrückt. Wenn du ein wirkliches Problem hast, triffst du deine Erste Wahl vielleicht erstmal auf deine Freunde. Deine Eltern egal wie wenig Zeit sie haben, werden sich Zeit für dich nehmen, da bin ich mir sehr sicher.
Am Ende ist es deine eigene Entscheidung.
Wenn es dich wirklich belastet, sprich einfach darüber, niemand zeigt so viel Verständnis für Probleme wie Eltern.
MFG
Es stimmt eigentlich, mein Papa hat immer Verständnis für alles gezeigt, was ich erzählt habe. Sogar dann, wenn ich dachte, dass er sauer werden würde.
Freunde hab ich eh nicht so richtige...
Dann sag es deinem Vater einfach :) Er wird es sicher verstehen.
Das stimmt nicht. Vielleicht ist das bei manchen oder sogar vielen Eltern so, aber es gibt auch Eltern, die kein Verständnis dafür haben.
Klar, aber ich denke jeder kann seine Eltern in dieser Hinsicht ausreichend einschätzen.
Hallo
Ich habe als Vater mir immer Mühe gegeben ,das meine 2.Jungs immer zu mir kommen können , bei Probleme um Lösungen zu finden.
Mir war und ist es wichtig , das es Ihnen gut geht.
Ich weiß auch , das ich nicht alles gewußt habe und Sie mit Ihren Kumpels das gemacht haben.
Egal. Wichtig ist es mir , das es wieder besser war.
Jetzt sind Sie 31. Jahre und 21. Jahre und wir haben ein tolles Verhältnis und arbeiten jeden Tag ... das es so bleibt.
Passt und Wir sind Glücklich.
Das tut mir total leid... Mein Vater ist das Gegenteil von deinem und total empathisch und altruistisch, aber irgendwie will ich ihm trotzdem nicht alle Probleme erzählen, weil ich nicht will, dass er sich Sorgen macht oder traurig wird.
Freunde hab ich auch nicht wirklich, aber ich erzähle meiner großen Schwester alles!