Angst um Eltern, weil ich Soldat werden will?
Moin,
ich möchte Soldat werden. Meine Eltern wissen das und ich mache mir Sorgen. Ich habs ihnen nämlich letztens erzählt. Sie fanden es nicht so gut. Papa hat mir letztens auch mal einen Berufswunscg vorgeschlagen, der zu mir passen würde, weil wir auf das Thema einfach gekommen sind. Ich fande den Beruf allerdings eher meh.
Ich hab deshalb ebem Angst, dass meien Eltern unter Druck stehen und wollen, dass ich mir einen anderen Beruf suche und sie deshalb Vorschläge machen, weil sie eben nicht wollen, dass ich Soldat werde. Meine Mutter arbeitet selbst als Kamera-Frau bei der Bundeswehr. Auch sie findet das glaube ich nicht so gut, aber habs ihr nicht erzählt, aber ich glaube eben Papa schon.
Ich mache mir einfach Sorgen um sie und hab Angst, dass sie Angst haben, dass ich Soldat werde?
Hat da wer Tipps oder was sollte ich tun? Gibt hier keine genaue Frage. Möchte einfach nur irgendwie Aufklärung haben oder dazu was hören.
Danke.
6 Antworten
Die Zeit, in der deine Eltern dich weiter begleiten, ist übersichtlich. Sie sterben, und du bist immer noch in deinem Beruf, den du dir vielleicht hast aufschwatzen lassen.
Mein Vater starb, da war ich 5 Jahre Soldat, und danach noch weitere 25 Jahre. Sollte er etwa Einfluss nehmen auf weitere 25 Jahre, in denen er nicht mehr auf der Welt war? Eltern sollten sich da heraus halten, was Dinge betrifft, die sie nicht mehr erleben.
Mein Sohn der jetzt 23 Jahre alt ist, hat vor 3 o. 4 Jahren auch überlegt, ob er zur Bundeswehr geht. Das hat mir natürlich schon etwas Sorgen gemacht. Allerdings habe ich ihn immer darin unterstützt, dass er das macht was er möchte. Als Eltern muss man es aushalten, dass Kinder ab einem gewissen Alter selbstständig Entscheidungen treffen. Man kann Ratschläge geben, aber darf nicht erwarten, dass diese auch angenommen werden. Als Kind muss man ebenso aushalten, dass die Eltern nicht alle Entscheidungen gut heißen. Wichtig ist, letztendlich die gegenseitige Liebe und Verbundenheit
Ich kann verstehen das sich Eltern da Sorgen machen. Schliesslich kommen da in Auslandseinsätzen einige ums Leben und in einem Sarg nach Hause. Das passiert dir also Werksmitarbeiter bei VW halt eher nicht.
letztlich wird man nicht viel tun können wenn es dein Wunsch ist.
Man kann deine Eltern verstehen aber wenn es der Beruf ist den du machen möchtest dann solltest du ihn auch machen, ich glaub nicht das deine Eltern dich nicht unterstützen egal ob sie angst haben 😊
Lg
Grundsätzlich ist es immer so eine Sache, wenn Eltern ihren Kindern Vorschläge bezüglich deren beruflicher Zukunft machen. Sicherlich verständlich, denn man hat ja auch Vorstellungen, was aus den Kindern werden könnte.
Allerdings sollte man dabei nicht vergessen, es geht um die Zukunft der Sprösslinge und diese sollten sich auch beruflich frei entfalten können.
Es ist zu berücksichtigen; manche Chancen bieten sich nur einmal im Leben, gilt natürlich auch auf beruflicher Ebene.
Wenn man dort nicht die gebotene Möglichkeit ergreift, könnte man es später bereuen, besonders wenn diese Entscheidung nicht aus eigenem Antrieb fiel, sondern man auf die Ratschläge und Bitten anderer hörte.
Ein Job sollte u.a. Spaß bereiten, ist dies nicht der Fall, kann eine ungeliebte berufliche Tätigkeit langfristig sogar frustrieren und krank machen.
Mal das Thema Auslandseinsätze aufgegriffen; die Statistiken belegen, dass die Wahrscheinlichkeit um ein Tausendfaches größer ist, dass dem Soldaten auf dem Weg von oder zur Kaserne in einem Verkehrsunfall etwas zustößt, als in einem Auslandseinsatz.
Genau genommen ist der Beruf Soldat nicht gefährlicher, als diverse andere Jobs. Man sollte jedoch wissen, was der Beruf mit sich bringen kann
Abschließend sei noch mal gesagt; bei der Wahl deines Berufes sollten deine Interessen und Wünsche im Vordergrund stehen, immerhin besteht die Wahrscheinlichkeit dass ein Job jahrelang ausgeübt wird.
Deine Eltern in allen Ehren, jedoch geht es hier in erster Linie um dich.
Es kommen sicher mehr im normalen täglichen Routinedienst in Deutschland ums Leben als im Einsatz.
In meinen 30 Dienstjahren sind 28 Soldaten in meinem Umfeld bei Unfällen ums Leben gekommen, und ein einziger guter Freund nach meiner Dienstzeit im Einsatz in Mali