6 Antworten

Ich finde es immer schwer, in solchen Fällen jemanden abgesehen von dem Täter selbst die Schuld zuzuweisen oder zu spekulieren, wie so etwas hätte verhindert werden könnte, es gibt nie nur Schwarz und Weiß. Ob es nun teilweise Behördenversagen war und inwieweit die Ausschluss- und Ächtungspraxis der Zeugen Jehovas selbst eine Rolle gespielt hatte, möchte ich nicht beurteilen. Eine Aufarbeitung wäre aber sicher der richtige Weg, die sehe ich leider weder bei den Zeugen Jehovas noch von den Behörden, aber auch da fehlen mir die genauen Informationen.

Darum möchte ich eigentlich nur mein herzliches Beileid an die Angehörigen und Freunde der Opfer aussprechen, ich hoffe, die Verletzten sind mittlerweile genesen und die Folgeschäden sind so gering wie möglich und auch die seelischen Wunden sind größtenteils verheilt und ich wünsche allen beteiligten viel Kraft weiterhin.

Ich hoffe man hat draus gelernt und angefangen authentische Seelsorger mit psychologischen Grundwissen auszubilden um solche Menschen aufzufangen und entsprechend weiter zu vermitteln, damit sie fachgerecht versorgt werden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – psych. Grundkenntn. Ausb. z. Seelsorger, 6J. ehrenamtl. Erf.
Chris428  10.03.2024, 12:11

Speziell ausgebildete Notfallseelsorger gibt es in allen Konfessionen und wir geben unser Wissen gerne an die ZJ weiter.

4
Abundumzu  13.03.2024, 07:49

Und wieso unterstellst du, dass wir solche befähigten Mitgläubigen nicht in unseren eigenen Reihen haben und fortlaufend weiter mit allem Notwendigen vertraut machen?

Zumal solche Helfer aus den eigenen Reihen auf "der gleichen Wellenlänge" senden und empfangen, wie das Opfer auch?

Das ändert zwar nichts daran, dass wir für jede Art von Hilfe dankbar sind, auf überflüssigen Rat können wir allerdings verzichten.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

2
Bast4321  13.03.2024, 08:53
@Abundumzu
Und wieso unterstellst du, dass wir solche befähigten Mitgläubigen nicht in unseren eigenen Reihen haben und fortlaufend weiter mit allem Notwendigen vertraut machen?

Eine Ausbildung zum richtigen Seelsorger der über psychologische Grundkenntnisse verfügt, inklusive Krisenmanagement,gibt es bei Jehovas Zeugen nicht - bestimmt gibt es solche vereinzelt die zum Beispiel bei der Feuerwehr arbeiten und Erfahrungen mit Krisensituationen haben. Solche, oder andere, hätten den Amokläufer wahrscheinlich schon lange Zeit im Vorfeld auffangen können, zumal innerhalb der Versammlungen man einander gut kennt.

Doch von Dienstanweisungen das zumindest ein oder zwei Älteste in der Versammlung so eine Ausbildung vornehmen sollen, davon würde ich sehr gerne hören.

Zumal solche Helfer aus den eigenen Reihen auf "der gleichen Wellenlänge" senden und empfangen, wie das Opfer auch?

Das kann tatsächlich von Vorteil sein. Aber was ich meine ist konkret den potenziellen Täter in Vorfeld aufzufangen, auch wenn dies bedeuten kann jemanden mit "schlechten Umgang" näher kennen lernen zu müssen um ihn zu helfen.

Das ändert zwar nichts daran, dass wir für jede Art von Hilfe dankbar sind, auf überflüssigen Rat können wir allerdings verzichten.

Wer ist "wir"? Ich denke mal das du eh kein Entscheidungsträger bist. Insofern bleibt es meinerseits bei gutem Wünschen.

2

Ein Beweis, das ein funktionierendes Waffengesetzt her muss. Keine sinnlosen Verschärfungen, keine weiteren Gesetze, sonderen ein klares, verständliches und logisches Waffengesetzt. Denn der Amokläufer hätte schon längst keine Waffe mehr haben dürfen, doch durch die Überforderung der Behörden durch diesen Quatsch konnte niemand rechtzeitig eingreifen.

99

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Persönliche Meinung
gromio 
Fragesteller
 10.03.2024, 12:37

In diesem konkreten Falle hätte der Schütze niemals einen Waffenschein bekommen dürfen!!

2
MeisterShiva  10.03.2024, 12:44
@gromio

Wieso nicht? War ja ursprünglich nicht bekannt. Außerdem hatte er vermutlich nur eine WBK, da fast niemand in DE einen Waffenschein hat

2
gromio 
Fragesteller
 10.03.2024, 12:49
@MeisterShiva

Weil er, wie hinterher bekannt wurde, psychisch auffällig und deshalb in Behandlung war. Die Erteilung der Waffenbesitzkarte war fehlerhaft, die Behörde stand enorm unter Druck, und ein Sachbearbeiter musste gehen.

2
MeisterShiva  10.03.2024, 12:53
@gromio

Und weiter? Das wussten die Personen nicht vorher. Steht ja nicht auf seiner Stirn geschrieben.

Was ist jetzt deine Aussage?

2
gromio 
Fragesteller
 10.03.2024, 12:57
@MeisterShiva

Doch, dass hätten sie vorher wissen können und müssen, Durchführungsverordnung.

2
MeisterShiva  10.03.2024, 13:31
@gromio

Und woher? Und ich wiederhole meine Frage nochmal:

was hat das mit meiner Antwort zutun?

2
gromio 
Fragesteller
 10.03.2024, 13:34
@MeisterShiva

Mit Deiner Unangebrachten Kritik an meinem Kommentar zu Deiner Antwort hat das zu tun.

Immer brav den überblick behalten….

2
MeisterShiva  10.03.2024, 14:42
@gromio

Das war keine Kritik sondern eine Frage:

Wieso nicht?

das war auch nicht unangebracht, da es eben eine begründete Frage war.

Aber trotzdem hat dein Kommentar nichts mit meiner Antwort zu tun

2
gromio 
Fragesteller
 10.03.2024, 18:25
@MeisterShiva

Mein Kommentar hat sehr wohl mit Deiner Antwort zu tun: Wir brauchen keine neuen Gesetze, sondern Gesetze, die vom Staat auch genau angewendet werden.

Illl

2
MeisterShiva  10.03.2024, 18:58
@gromio

Natürlich brauchen wir ein neues Waffengesetz. Das aktuelle ist unlogisch.

Du darf mit einer gespannten Armbrust durch die Stadt rennen, aber wehe dir, wenn du ein Butterflymesser zuhause hast.

Wenn du auf dem Schießstand bist und ausversehen eine Patrone mitnimmst, ist das rechtlich genauso, als würdest du eine Waffe führen.

Du darfst grundsätzlich kein Einhandmesser mit dir führen, weil es zu schnell griffbereit ist, aber ein Messer mit 12cm klingenlänge ist erlaubt. Obwohl das viel gefährlicher und schneller ist.

Waffen werden auch nach dem äußeren bewertet. Waffen die nach Kriegswaffen aussehen sind verboten, während die AK komplett okay ist, obwohl das die weitverbreitetetste Waffe überhaupt ist.

Magazine für Langwaffen mit einer Kapazität von mehr als zehn Schuss und für Kurzwaffen mit einer Kapazität von mehr als 20 Schuss sind verboten, warum? Man kann auch mehrere Magazine mitnehmen und hätte die gleiche Kapazität.

Man darf mit der Grünen WBK in der Regel als „Grundausstattung“ zwei mehrschüssige Kurzwaffen und drei Selbstladegewehre erwerben und besitzen. Dabei ist die erste die Gefährliche. Der Rest ist aus "inneren Sicherheitsgründen" komplett egal

KSK Soldaten, die demaskiert wurden und dementsprechend um ihr Leben und das ihrer Familie fürchten müssen, sowie Polizisten bekommen keinen Waffenschein und nichmal eine WBK (aus diesen Gründen) obwohl das die Fachleute sind. Für Sport oder zur Jagd bekommt man dann aber diese waffenrechtlichen Erlaubnise hingeschmissen, was doch sejr fragwürdig ist.

Airsoftwaffen werden (ab einer gewissen Stärke) auf eine Stufe mit Schusswaffen gestellt wenn es um das Führen geht. Das ist dämlich.

SRS-Waffen werden derart eingeschränkt in der Bauweise, das es nurnoch peinlich ist.

Und bis jetzt konnte niemand eine gute innere Sicherheit, die DE nicht mehr hat, mit wenig Waffen in Verbindung bringen. Die Schweiz oder Finnland haben sehr lockere Waffengesetzte jnd sind definitiv sicherer wie Deutschland

2
gromio 
Fragesteller
 10.03.2024, 19:31
@MeisterShiva

Oh, Du bist ja informiert.

Aber all das hat nichts mit dem Attentäter von Hamburg zu tun.

2
MeisterShiva  10.03.2024, 22:40
@gromio

Jaein, ein besseres Waffengesetzt = mehr Klarheit. Das da oben ist ein Fiebertraum. Auch Behörden können da nicht durchblicken und es idt nicht verwunderlich, dass dann solche Personen plötzlich eine WBK bekommen. Weil die Behörden einfsch nichts machen können

4

Hab das gar nicht mitbekommen. Ist schade aber kann ich auch verstehen würde auch nicht nur Presse Leute dabei haben wollen als Angehöriger