Erfahrungen Arthrose ISG Pferd?
Hat jemand Erfahrungen mit Arthrose im ISG beim Pferd? Wie ist das mit dem sportlichem Reiten und Springen? Ich würde mich sehr über Erfahrungsberichte freuen.
4 Antworten
Ja, habe Erfahrung damit.
Haltungsoptimierung (Bewegung, Bewegung, Bewegung), Futteranpassung, gutes solides und fachgerechtes Training, Medikamente bei Bedarf, Zusatzfuttermittel etc. und viel Feingefühl machen es möglich, dass das Pferd noch ein gutes Leben hat. Eine Garantie für Sport gebe ich auf gar keinen Fall, ein Pferd mit Arthrose gehört für mich nicht mehr in den Sport.
Das Wohl des Pferdes steht an absolut erster Stelle, wenn etwas nicht mehr geht, geht es nicht mehr, ohne Kompromisse, nicht, weil der Mensch es gerne so hätte!
Arbeite mit Tierheilpraktikern, Tierärzten und besonders mit Physio und Osteo zusammen!
Nun, Arthrose ist nicht gleich Arthrose und hier sieht ja niemand die Röntgenbilder dazu. Bei den einen sitzt die knöcherne Veränderung unproblematisch, bei anderen hat es mehr Auswirkungen - auch kann sogar ja durchaus im Laufe der Jahre schlimmer werden.
Letztendlich gilt es also, den Tierarzt und die entsprechenden Therapeuten zu fragen, wie sehr man das Pferd belasten darf. So wirklich in den Sport muss ein solches Pferd aus meiner persönlichen Sicht echt nicht mehr.
Grundsätzlich: Bewegung, Bewegung, Bewegung - aber vor allem ohne Belastung. Heißt Schritt, Schritt, Schritt, und noch mehr Schritt und eine sehr bewegungsintensive Haltung. Jeder Stillstand ist fürs Pferd negativ - und sowieso bei Arthrosen.
Fütterung anpassen, wie auch die anderen schon schreiben ;)
Bewegung ist wichtig. Auch unterm Reiter, je nach Tagesform. Vom Sportreiten, ganz zu schweigen vom Springen, ist aber auf jeden Fall Abstand zu nehmen! Man schickt ja auch keine arthritische Oma zum Marathon…
Es gibt auch junge Menschen mit derartigen Erkrankungen. Und die müssen sich dann umschulen lassen, egal wie viel „Spaß“ der Job macht.
Eine degenerative Erkrankung wird durch Belastung beschleunigt.
Aber wenn du eigentlich nur das, was du gegen hören möchtest, bestätigt bekommen willst, bist du hier falsch.
warum stellst du dann die frage, wenn dir ehrliche antworten nicht passen?
viele pferde zeigen erst schmerzen, kurz bevor sie zusammenbrechen - gerade dann, wenn sie gerne arbeiten.
dann bestimmt dein kopf, dass das pferd trotzdem schonend und nicht auf leistungsniveau gearbeitet werden muss.
du kannst es natürlich auch einfach rücksichtslos verheizen. es geht bei einem solchen pferd um eine lebenserwartung von 17 oder von 28 jahren. - und ja. die schere ist da wirklich so gross, je nachdem wie gearbeitet wird.
Mein Bub ist geborener Springer. Er ging bis 9 Jahre im Springsport. 10-jährig gab es die Diagnose Kniegelenksarthrose. Er liebt Springen und trotzdem habe ich es eingestampft. Muss er durch, ist eben so. Stangen und Cavaletti ja, aber keine Sprünge mehr.
Ich wollte nur nach Erfahrungsberichten fragen und das hat nichts damit zu tun, dass ich meine Meinung bestätigt haben möchte. Die Tierklinik hat uns gesagt, er darf ganz normal weiter gehen, solange er Spaß dran hat. Er kann nur nicht jede Woche S Springen
Nicht im ISG, aber in der HWS und in den Knien bei uns.
Ich würde diese Pferd nicht mehr springen. Gesunderhaltendes Reiten, ja, springen nein.
Haltung optimieren, Fütterung anpassen, und die Pferdegesundheit an erste Stelle stellen.
Er ist erst 10 Jahre alt und es ist nur eine Verdachtsdiagnose, welche vor 2 Jahren gestellt wurde. Seit dem vor 2 Jahren etwas gespritzt wurde, ist nichts mehr passiert. Er hat total Spaß am Springen und läuft schmerzfrei.