Erfahrungen- Homöopathische Mittel bei Hund?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich habe mir auch grad Deine anderen Fragen angesehen und so wie ich es erlese, handelt es sich um einen sehr großen Hund - und mir stellt sich auch die Frage: "ist mit den Eltern des Hundes alles in Ordnung?" Weil ja bereits im Welpenalter eine OP nötig war....

Bei Schäferhunden z.B. wird ja auch die s.g. Hüftdysplasie an den Nachwuchs weiter vererbt.

Was homöopathische Behandlungen angeht, so wirst Du wohl eher keinen Erfolg bei Deinem Hund bzw. seinem Problem damit haben, weil es kein Mittel gibt, welchen angeborene Probleme beheben könnte.

Verstehe mich bitte nicht falsch, ich halte sehr sehr viel von homöopathischen Behandlungen - aber anhand meiner eigenen Erfahrungen, würde mir hier der Ansatz für eine Behandlung fehlen.

MMn solltest Du wirklich den Weg übers MRT gehen und vielleicht mal Herrchen oder Frauchen der Geschwister Deines Hundes kontaktieren, ob die ähnliche Probleme haben. Was sagt denn der Züchter?

Silanor 
Fragesteller
 07.01.2022, 10:40

Das ist ja das er ist nicht aus der Zucht, er ist mit 4 Wochen etwas mit seinen Geschwistern in Griechenland auf der Straße gefunden worden... Im tierheim in Griechenland haben die Hunde halt alle, auf gut deutsch, den selben scheiß bekommen. Wir sind in Kontakt mit den Besitzer der Geschwister. Alle haben irgendwo Probleme aber er ist der einzige mit so akuten Knochenproblemen, er ist aber auch teils um 10kg schwerer und viel größer - ist aber gar nicht dick sondern sehr schlank und schmal 😬

Auf jedenfall schauen wir gerade wo wir ein MRT machen können...wir wollen eigentlich nicht wieder nach Freiburg...

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auchmama  07.01.2022, 10:58
@Silanor

Oh, dann erst mal meinen Respekt, dass Du Dich einem Hund aus dem Tierschutz angenommen hast, wo man ja gar nicht viel über die Herkunft sagen kann. Und ja, die Welpenernährung im Ausland könnte auch noch mit ein Problem sein.

Lass ihm jetzt das zukommen, was er braucht. Vielleicht verwächst sich das Problem ja auch. Wenn Lebewesen schnell wachsen, so kann das auch zu Schmerzen führen. Das ist ja auch bei Kindern nicht viel anders. Ich selbst erinnere mich noch sehr gut an Schmerzen in den Beinen während des Wachstums.

Lass durch Röntgen bzw. MRT abklären, ob soweit alles in Ordnung ist. Ich würde den Hund auch erst mal nicht zu viel toben lassen und dann beobachte wie er sich entwickelt. Auf blauen Dunst würde ich da auch nichts operieren lassen.

Alles Gute für Euch und ein tolles Hundeleben 🙏

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Silanor 
Fragesteller
 07.01.2022, 11:00
@auchmama

Vielen Dank, ja er ist schon eine Herausforderung 😅

Momentan bekommt er ja schon Zusatzfutter für die Knochen, ich hoffe das hilft ihm. Und eben einfach los operieren möchte ich da auch nicht weil man dadurch eben auch wieder viel kaputt machen kann...

Nochmals danke für die nette Antwort 😊🙏🏻

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Von Homöopathie halte ich nichts. Ich würde erst abklären lassen woher die Probleme bei deinem Hund kommen und dann ob du etwas dazu beitragen kannst, das es deinem Hund besser geht z.B. mit Physiotherapie oder Osteopathie, Futterzusätzen oder gezieltem Muskelaufbau in dem betroffenen Bein.

Und wenn das alles nichts bringt würde ich erst über eine OP nachdenken.

Bei Futterzusätzen ist es oft so, dass man sie über mehrere Monate füttern muss um eine Wirkung feststellen zu können. Und manche Zusätze helfen bei einem Hund sehr gut und bei einem anderen gar nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.
Silanor 
Fragesteller
 06.01.2022, 17:56

Meiner bekommt jetzt seit knapp 2 Monaten Zusatzfutter (Canosan) an sich merke ich das er fitter ist aber das humpeln ist halt immer noch da 😬 er hat auch schon spritzen bekommen usw...ja MRT wird vermutlich der nächste schritt

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Wir hatten mit unserem Hund das gleiche Problem.

Es gibt gute Spritzen dagegen. Homöopathie - wirkt eher nicht.

Übungen und Massage können auch helfen.

Aber vor allem eins ist wichtig. Ein junger großer Hund soll nicht so übermäßig viel rennen, vor allem nicht Böschungen rauf und runter oder Treppen. Das haben wir damals leider nicht gewusst.

Silanor 
Fragesteller
 06.01.2022, 13:33

Er bekommt schon spritzen und Zusatzfutter für die Knochen. Hilft aber alles nicht und das schon seit Wochen. Der Tierarzt meinte aber wir sollen bis nach Neujahr warten...heißt dann wohl MRT

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maria38000  06.01.2022, 13:49
@Silanor

Eine einfache Röntgenaufnahme oder zwei würden es vielleicht auch tun. Wenn man darauf nichts erkennen kann, kann man immer noch ein MRT machen lassen, was teuer ist und wegen des Kontrastmittels auch nicht gerade gesund.

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Silanor 
Fragesteller
 06.01.2022, 13:53
@maria38000

Ja mal schauen wie wir da jetzt weiter machen. Ich denke aber es wird auf die Operation raus laufen 😩 danke für die Antwort 🙏🏻

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maria38000  06.01.2022, 13:52

Ich hatte eher an schmerzstillende und entzündungshemmende Spritzen gedacht - nicht Knorpel oder Knochenaufbau - das kann ein junger Hund allein.

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Zuerst musst du herausfinden was die Ursache ist. Also ohne ein MRT wirst du das nicht sagen können.

Homöopathie kann Bei vielen Dingen unterstützend wirken. Auch nach einer op beim heilungsprozess. Ich bin nicht ganz dagegen, weil ich selbst schon gute Erfolge hatte. Aber: es ersetzt niemals die Diagnose und den Tierarzt.

Und glaub bitte nicht das du mit Homöopathie billiger davon kommst. Das Kann sehr schnell sehr teuer werden, weil schon die ErstAnamnese Mehrere 100 € kosten kann. Und die Behandlung sehr langwierig werden kann. Und wenn du dann keinen Erfolg hast musst du trotzdem zum Tierarzt.

Lass ein MRT machen und dann kannst du weiter schauen. Nicht alles muss immer gleich operiert werden.

Silanor 
Fragesteller
 06.01.2022, 14:20

Um die Kosten geht es mir eher weniger, das ist bei mir zum Glück nicht das Problem, sondern ich mache mir wirklich Sorgen darüber das, wenn eine Operation notwendig ist, es halt irgendwo wieder andere Probleme mit sich bringt... Bitte nicht falsch verstehen - bei meinem Wuffi bin ich nicht geizig 😬 Ja das MRT wird jetzt der nächste Schritt denke ich. Danke für die Antwort 🙏🏻

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LuckyJack1986  06.01.2022, 17:56
Homöopathie kann Bei vielen Dingen unterstützend wirken Auch nach einer op beim heilungsprozess.

Definitiv nicht. Maximal durch den Placeboeffekt (Bei Hunden: Placebo-by-Proxy)

Ich bin nicht ganz dagegen, weil ich selbst schon gute Erfolge hatte.

Placebo (by Proxy) oder Zufallstreffer (Es wurde sowieso schon von alleine besser)

Aber: es ersetzt niemals die Diagnose und den Tierarzt.

Danke. Das stimmt definitiv

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William1307  06.01.2022, 19:51
@LuckyJack1986

ach weisst Du - mit "Besserwisserei" überzeugt man niemanden. Komischerweise waren meine "Zufallstreffer" reproduzierbar. Ich sage ja nicht dass man mit Homöopathie schwere Krankheiten heilen kann. Ich habe lange genug in einer Tierarztpraxis gearbeitet um zu wissen dass das nicht funktioniert.

Aber deswegen lehne ich andere Dinge nicht ab. Auch die Schulmedizin ist nicht allwissend. Ich habe ein paar homöopathische Mittel in meiner Hausapotheke die ich bei der passenden Gelegenheit anwende. Und wenn es funktioniert ist mir das sch... egal wie oder warum. Hauptsache es hilft.

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Vor einer Therapie kommt die Diagnose. Du mußt wissen, was dem Hund fehlt. Danach richtet sich die Therapie. Ich würde röntgen lassen. Das ist auch nicht so teuer wie MRT. Es heißt ja nicht, dass eine Operation ins Haus steht. Wenn man weiß, was der Hund hat, kann man therapieren.

Meine Hunde haben immer schon homöopatische Mittel bekommen, auch meine Katze und ich selber nehme das auch. Der Placebo-Effekt bei Tieren scheidet ja aus, weil sie nicht wissen, was ich ihnen gebe.

Bei akuten Verletzungen wie Prellungen, Zerrungen etc. gebe ich Arnica-Globuli C 30, in der aktuellen Situation 3 x 5 Globuli am Tag.

Bei Schmerzen gibt es Traumeel. Statt der Tabletten habe ich meiner Hündin die Ampullen gegeben, weil die besser helfen. Und zwar 1/2 Ampulle mit der Nadel aufziehen und dann ohne Nadel direkt ins Mäulchen. Homöopathie immer im Abstand zu Essen und Trinken und ohne Berührung mit Metallen.

Bei starken Schmerzen reicht Homöopathie aber meistens nicht ganz aus. Dann müssen u.U. stärkere Medikamente dazu.

Meine HÜndinnen ließ ich bei einer Homöopathin regelmäßig austesten und sie bekamen dann das Mittel oder die Mittel. Meine Hündin wurde 17 1/2 Jahre, die davor knapp 17.

Silanor 
Fragesteller
 06.01.2022, 23:01

Ja ich werde aufjedenfall erstmal schauen was genau er hat! Zu uns hieß es leider aber das man beim Röntgen vermutlich nicht genug sehen wird 😬 daher wollte ich direkt ein MRT machen... Und dann mal schauen

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