Ein Buch aus mehr Sichten?
Ich habe mir noch die Frage gestellt, ob ihr lieber Bücher lest, die durchgängig von einer Person handeln oder auch nur von einer Person erzählt werden, oder ob ihr Bücher mit Mehreren Sichten auch gerne lest. Bei mir ist es immer von den Büchern abhängig, aber ich habe auch oft Bücher aus der Er-Erzähler Perspektive gelesen, wo von Person zu Person gewechselt wird.
Nun zu meiner Frage:
Was lest ihr lieber?
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7 Antworten
Ich habe dazu keine klare Meinung, sondern mache es immer vom jeweiligen Buch abhängig. Ob mir das Wechseln der Erzählperspektive gefällt, hängt bei mir im Wesentlichen von zwei Faktoren ab: der Story und der Umsetzung.
Die Story muss Raum für einen Erzählerwechsel geben. Durch die andere Perspektive möchte ich am Ende einen Mehrwert haben. Die Story muss entweder durch den Wissensvorsprung gegenüber den Figuren spannender werden oder das Innenleben der Figuren so relevant sein, dass ich sie von mehreren detailliert erzählt bekommen muss. Auch wenn es mehrere Handlungsstränge gibt, die am Ende zusammengeführt werden, kann ein Perspektivwechsel durchaus Sinn ergeben. Andersherum können unnötige Sichtwechsel aber eben auch schnell die Spannung herausnehmen.
Wenn ein Wechsel eingebaut wird, kommt es auch sehr auf die Umsetzung an. Grundsätzlich finde ich es immer besser, wenn ein Dritte-Person-Erzähler genutzt wird. Das gilt insbesondere, wenn viele verschiedene Perspektiven eingenommen werden oder es öfter zu einem Wechsel kommt.
Die Nutzung eines Ich-Erzählers finde ich hingegen dabei schwieriger. Gerade bei vielen Perspektiven und häufigen Wechseln kann man schnell durcheinanderkommen, aus wessen Sicht gerade geschrieben wird (es handelt schließlich immer "Ich" und nicht "A" oder "B").
Gerade wenn in der Handlung mehrere Personen wichtig sind kann es interessant sein die Handlung aus den Perspektiven mehrerer Charaktere zu lesen, erst recht wenn diese sich gerade an verschiedenen Orten befinden.
Kurzgeschichten sollten von einer Person handeln.
Ein Roman sollte vielgestaltiger sein, mehrere Protagonisten haben.
Ich las mal einen Roman, der nur aus der Sicht einer Figur geschrieben war, daneben 2 oder 3 Nebenfiguren hatte, die aus der Perspektive der Hauptfigur betrachtet wurden - das hat mir nicht gefallen. Allerdings handelte das auch von einem Autisten.
Grundsätzlich kommt es immer auf den Stil an - der sollte anschaulich sein, treffende Verben haben, nicht zuviele Eigenschaftwörter und der Inhalt sollte nicht zu langatmig breitgetreten werden, unwichtige Details kann man weglassen.
Ist vielfältiger aber bei manchen büchern ist es manchmal verwirrend. Aber generell mag ich das schon lieber.
LG KiliLover
ALso eigentlich kommt es bei mir auch aufs Buch an,aber generell finde ich es spanndender aus vielen Prespiktiven😋🤭
Auch gerne mal aus der bösen Seite