Mir gefällt die Grundidee der Blind Date Bücher. So hat man halt mal die Chance, ein neues Buch zu entdecken, welches man normalerweise vielleicht übersehen hätte oder aus einem anderen Grund nicht auswählen würde.

Für mich kommt es aber nicht infrage, eines zu kaufen. Wenn ich Geld in ein Buch stecke, dann weil ich mir sicher bin, dass ich es mehrmals lese. Für das einmalige Lesen sind sie mir zu teuer und da es Papierbücher sind, brauchen sie auch noch Platz im Regal.

Ich würde mich aber freuen, wenn meine Bücherei sich von der Idee inspirieren lässt.

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Ich kann nur meine Antwort von vor 26 Tagen auf die gleiche Frage von dir wiederholen: Es gibt nicht die eine gute Länge für Kapitel, auch wenn du gerne eine Wortgrenze hören willst. Alles unter 1.000 Wörtern ist meiner Erfahrung nach zu kurz, alles darüber keine Garantie für ein gutes Kapitel.

Wenn ein Kapitel zu kurz ist, liegt es in der Regel nicht an der Anzahl der genutzten Wörter. Es kommt wahrscheinlich daher, dass der Schreibstil noch unausgereift ist, sich die Geschichte zu schnell entwickelt oder ähnliches. Das Problem bleibt aber eben auch, wenn man das Kapitel streckt, indem man zwei zu einem zusammenfügt.

Wenn du alleine nicht herausfindest, warum du deine Kapitel zu kurz findest, hole dir Feedback zu deinen Texten ein, um herauszufinden, was gerade wirklich das Problem ist.

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Kapitel:

Den Begriff verbinde ich eher mit Romanen. Dort spreche ich im Alltag von Kapiteln, während ich bei Sammlungen von Kurzgeschichten davon rede, welche Kurzgeschichte ich gerade lese. Ich weiß, Kapitel würde streng genommen auch gehen, hat in meinem alltäglichen Gebrauch aber keinen Platz. Ich hätte also nicht das Gefühl, Teil von etwas größeren zu sein, sondern wäre durch den Begriff verwirrt und würde ihn als künstlich empfinden.

Dann stellt sich mir noch die Frage, ob Kapitel bei dir nicht sogar einfach falsch ist. Wenn du die Kurzgeschichten nicht als Gesamtwerk später darstellst, ist eine Kurzgeschichte kein Kapitel.

Kurzgeschichte:

Die Bezeichnung finde ich deutlich besser, weil klar ist, was sich dahinter verbirgt. Ich empfinde den Begriff auch nicht als akademisch, vor allem nicht im Vergleich zu Kapitel an dieser Stelle.

Short Story:

Fände ich nicht gut, weil es ein englischer Begriff ist. Höhere Erwartungen hätte ich dann nicht, sondern meine würden eher sinken. Das liegt aber vermutlich daran, dass ich englische Begriffe im deutschen Sprachraum damit verbinde, dass Anfängerautoren glauben, ihr langweiliger Titel wirkt interessanter, wenn man ihn übersetzt.

Alternativen:

Wenn dir "Kurzgeschichten" zu lang ist, würde ich es "Geschichten" oder "Schreiben" nennen.

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Am Ende kann man sich nie ganz sicher sein, ob ein Text durch eine KI geschrieben wurde oder nicht. Viele sehr gute, allgemeine Anhaltspunkte haben schon Kaen011 und Proletator geliefert. Die werde ich daher nicht noch einmal wiederholen.

Wenn man überlegt, ob eine Geschichte oder ein Gedicht durch eine KI geschrieben wurde, kann man mal auf folgende Dinge achten:

Beschreibungen: Meiner Erfahrung nach neigt eine KI dazu, sehr ausufernd und poetisch zu beschreiben.

Metaphern: Eine KI ist wirklich schlecht darin, welche zu finden. Meistens wird einer eher absurdes Bild gezeichnet und/oder die Metapher wirkt sehr überladen.

Als Beispiel für die ersten beiden Punkte habe ich ChatGPT gebeten, zu beschreiben, dass in einem Raum Musik läuft, die man aufgrund einer offenen Tür auch draußen hört. Das waren die drei Vorschläge, die dabei herauskamen:
„Die Noten tanzten durch den Raum, glitten lautlos zur offenen Tür hinaus und verloren sich wie flüchtige Träume in der warmen Luft draußen.“
„Die Musik schwebte wie ein zarter Windhauch durch die offene Tür und verteilte sich leise in der Welt da draußen.“
„Die Melodie war ein Strom aus Licht, der durch den Raum floss, sich durch die offene Tür wand und draußen in der Abendluft weiterklang.“

Reime: Meiner Erfahrung nach erkennt eine KI nicht zuverlässig, wann ein Reim vorliegt und wann nicht. Man hat also teilweise Wörter am Ende der Zeile, die sich überhaupt nicht reimen, obwohl sie es nach dem Reimschema müssten. Außerdem werden sehr viele identische Reime (man "reimt" das Wort mit sich selbst) verwendet oder es wird halt am Ende der Zeile noch irgendein Wort dran geklatscht (z.B. Du bist mein größter Traum/ mein Herz schlägt für dich, Baum).

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Die Informationen, die du uns hier über deine Geschichte preisgibst, sprechen meiner Meinung nach dafür, dass es noch viel zu früh ist, einen Titel festzulegen.

Ein guter Titel sollte zwei Dinge beachten:
- Er sollte neugierig machen. Das kriegt man in der Regel hin, indem man Fragen aufwirft oder Interpretationsspielraum lässt. Langweilig ist es hingegen schnell, wenn man einen eindeutigen Titel hat, z.B. "das entführte Mädchen", oder wenn er sehr oberflächlich ist, z.B. eine Liebgeschichte in Paris wird "Herzflattern in Paris" genannt.
- Gleichzeitig sollte der Titel natürlich gut zu deinem Buch passen. Er sollte daher schon auf Inhalt und Genre hinweisen. Es bringt nichts, wenn dein Titel das Gefühl vermittelt, man hätte eine Romanze in der Hand, wenn es sich am Ende vor allem um einen Krieg dreht oder andersherum.

Bei dir ist das Problem, dass du uns keine vollständige Idee für ein Buch präsentierst. Du hast bisher anscheinend nur ein Setting ausgearbeitet, hast aber keinen Konflikt und damit keine Geschichte, die du erzählen kannst. Wenn man auf dieser Grundlage einen Titel festlegt, kann er nur sehr oberflächlich sein oder geht vielleicht auch einfach an deiner Geschichte vorbei, weil er den Fokus auf das falsche Element legt (z.B. auf das Wiedersehen mit dem Jungen, obwohl zentral eigentlich das Verhältnis zu den Entführern ist).

Die meisten Autoren schreiben ihre Bücher daher erstmal unter einem Arbeitstitel. Dieser ist eben nur dafür da, dass man alle Dateien der Geschichte wiederfindet, soll aber eben noch nicht den Leser neugierig machen, etc. Ich würde dir daher raten, auch erstmal einen zu nutzen, deine Geschichte weiter auszuarbeiten und nebenbei Ideen zu sammeln. Oft fällt einem beim Schreiben etwas ein.

P.S.: Wenn man Hilfe haben möchte, sollte man die Frage so stellen, dass andere sie problemlos lesen und verstehen können. Dabei helfen Satzzeichen. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele keine Lust haben, deinen Fragetext zu entziffern.

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habe immer noch denselben Rang…

Dein Rang ändert sich auch nicht, sondern nur die Zulassungsangebotsgrenze. Diese gibt an, welcher Rang zuletzt nach einem Kriterium ein Zulassungsangebot gekriegt hat.

Wie hoch schätzt ihr meine Chancen ein , dass ich reinkomme?

Das kann man anhand dieser Listen immer schwer sagen. Da die der letzten Jahre nicht veröffentlicht werden, weiß man nicht, welche Ränge üblicherweise noch hereinkommen und welche nicht. So kann man nur in die Glaskugel schauen. Es kann sein, dass alle Plätze mittlerweile angenommen wurden, es kann aber auch sein, dass sich noch etwas tut. Dass sich die Liste seit gestern nicht geändert hat, sagt tatsächlich auch nur aus, dass seit gestern niemand sein Angebot abgelehnt hat. Das kann aber zum Beispiel auch daran liegen, dass 200 Leute gerade darauf warten, ob sie von ihrer Wunsch-Uni doch noch ein Angebot kriegen.

Wenn du wissen willst, wie groß deine Chancen sind, schaue dir den NC der letzten Wintersemester an der Uni an. Zwar schwankt er in der Regel von Semester zu Semester leicht, aber meistens nur sehr gering.

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Dein Problem ist gerade, dass du zwar versucht hast, deine Geschichte zu planen, dich vorher aber nicht damit auseinandergesetzt hast, wie man eine solche vernünftig aufbaut.

Das wichtigste, was man zu dem Thema meiner Meinung nach beachten sollte, ist, dass man niemals eine Szene schreibt, nur damit sie existiert. Sie braucht im Gesamtwerk einen Zweck, z.B. in dem sie aktiv die Handlung voranbringt, man die Charaktere besser kennenlernt oder eine Charakterentwicklung aufgezeigt wird.
Genau ein solcher Zweck fehlt bei deiner geplanten Uni-Szene: Du willst schreiben, wie deine Figur zur Uni geht, um zu zeigen, wie sie in die Uni geht. Sie existiert also, um zu existieren.

Jetzt ist die Frage, wie man nutzlose Szenen umgeht:
Wie AnoukEmma schon geschrieben hat, ist es eigentlich immer sinnvoll, solche Szenen durch einen Zeitsprung zu umgehen. Auch wenn man in den Szenen selbst versuchen sollte, richtig einzutauchen, indem man unter anderem ausführlich das Geschehen beschreibt, muss man keine 24/7 Wiedergabe vom Tag einbauen, wo von jedem Handschlag erzählt wird. Das wäre tatsächlich einfach langweilig.
In deinem Fall würde ich dir allerdings auch noch einmal ans Herz legen, darüber nachzudenken, ob du dir Zeit nimmst, deine Charaktere einzuführen. Dagegen spricht, dass du ohne die Uni-Szene direkt dazu springen würdest, dass deine Figur am nächsten Tag wieder den gleichen Traum hat.

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Bevor ich mir einen Namen für meinen Charakter aussuche, überlege ich mir in erster Linie, wie er zu diesem gekommen ist. In der Regel geben die Eltern den Kindern ihren Namen und werden dabei von Dingen wie z.B. Herkunft, Wohnort, Zeitalter und Namenstraditionen in der Familie beeinflusst. Mit diesen Kriterien suche ich dann nach passenden Namen, z.B. indem ich eine KI um Hilfe bitte, mir Vornamen-Hitlisten ansehe, etc. Dort suche ich dann den Namen aus, den ich noch nicht genutzt habe und der mir am besten gefällt. Im Zweifel entscheidet ein Zufallsgenerator.

Falls du in einer Fantasiewelt mit Fantasieländern schreibst: Auch hier lege ich für die Länder erstmal bestimmte Namensgebungsmuster fest, z.B. indem ich sage, Land A nutzt englische Namen, Land B deutsche und Land C japanische. Hier könnte man auch andere Muster anwenden, z.B. alle Adligen werden nach Sternen benannt, Bauern aber nach Blumen. Man sollte es aber so festlegen, dass die Leser bemerken, dass die Namen einheitlich sind.

Wovon ich definitiv abraten würde, wäre der Namens-Bedeutung einen zu großen Einfluss zuzugestehen. Es wirkt sehr gekünstelt, wenn die Musikalische Melody heißt, die Schwimmbegeisterte Aquata, usw.. Eltern haben nun einmal keine Glaskugel, die ihnen den zukünftigen Charakter ihres Kindes verraten. Wenn man nur nach der Bedeutung aussucht und alle anderen Kriterien aus den Augen verliert, zeigt es außerdem, dass der Autor nicht in der Lage ist, eine stimmige Figur zu erstellen.
Das heißt nicht, dass man die Bedeutung immer außen vor lassen muss:
- In einer Fantasie-Welt werden die Namen vielleicht nicht bei Geburt festgelegt oder es gibt eben doch diese Glaskugel.
- Es kann Tradition sein, den Familienmitgliedern einen Namen mit einer bestimmten Bedeutung zu geben (z.B. nach Sternen wie bei Familie Black aus Harry Potter)
- Man kann es als sekundäres Kriterium nutzen. Das heißt, man sucht sich Namen, die aufgrund von Alter, Herkunft, etc. passen, und lässt dann nicht den Zufallsgenerator entscheiden, sondern schaut sich mal die Bedeutung an. Da in der Regel die Bedeutung von Namen nicht offensichtlich ist, wirkt es nicht gekünstelt, sondern nur wie ein lustiges Gimmik für Leute, welche die Bedeutung der Namen recherchieren.

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Eigentlich ist es nicht möglich, auf Wattpad Geschichten nur für Follower zu veröffentlichen. Jeder sollte sie sehen und lesen können. Wenn es nicht der Fall ist, ist das ein Bug.

Was du mal ausprobieren könntest, wären folgende Dinge:

  • Überprüfe, ob das Problem noch besteht. Wenn du mir deinen Profilnamen und den Titel deiner Geschichte nennst, kann ich mal nach beidem suchen.
  • Ziehe die betroffene Geschichte noch einmal zurück und veröffentliche sie neu. Eventuell bringt es etwas.
  • Schreibe den Support von Wattpad an.
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Und das verstehe ich mal so gar nicht. Wieso muss ich hier einen „Rang“ berechnen, wenn auf Hochschulstart schon ein Rang angegeben ist?

Die Formel ist völliger Quatsch. Die Zahl, die dabei rauskommt, sagt gar nichts aus. Ich vermute, damit wollte man berechnen, wie viele Leute noch abspringen müssten, damit jemand einen Platz kriegt, aber selbst dafür funktioniert die Formel nicht.

wieso verschiebt sich die Zulassungsangebotsgrenze immer nach oben, der eigene Rang aber nicht.

Wenn man versteht, was die eigenen Spalten bedeuten und wie das Auswahlverfahren läuft, ist es eigentlich logisch:
Die Unis vergeben ihre Plätze über verschiedene Kategorien (z.B. Abiturnote, Wartesemester, etc.) Pro Kategorie werden eine bestimmte Anzahl an Plätzen vergeben (Plätze gemäß ZZVO).
Um herauszufinden, wer als Erstes einen Platz angeboten bekommen soll, werden die Bewerber danach sortiert, wie gut sie das Kriterium erfüllen. Zum Beispiel bei Abiturnote würde auf Platz 1 also der mit der besten Abiturnote stehen. Wenn Bewerbungsschluss ist, hat daher jeder Bewerber einen Platz auf der Liste. Der wird auch nicht mehr verändert, schließlich kann man nicht plötzlich eine bessere Abiturnote haben und dadurch eine andere Person noch überholen. Das ist der eigene Rang.
Als Nächstes kriegen die Leute ein Zulassungsangebot geschickt. Als erstes natürlich die Leute, die ganz oben auf der Liste stehen. Wenn also über die Kategorie Abiturnote 20 Plätze vergeben werden, kriegen die besten 20 Bewerber ein Zulassungsangebot. Dieses können sie annehmen oder eben auch ablehnen. Passiert letzteres, kriegt die nächste Person auf der Liste den Platz angeboten, also erst Person 21, dann Person 22 usw. Der Rang der Person, die zuletzt ein Zulassungsangebot gekriegt hat, wird über die Zulassungsangebotsgrenze angegeben.

Eine weitere Frage habe ich auch noch: Wenn ich diese Formel anwende, kommt bei mir 62 raus. Ist das ein guter Wert, mit dem es noch wahrscheinlich ist, einen Studienplatz zu bekommen? Ich habe mich für Medizin beworben.

Wie gesagt, ist die Formel wertlos. Wenn du >eigener Rang - Zulassungsangebotsgrenze< rechnest, weißt du wie viele Leute noch abspringen müssen, damit du ein Angebot kriegst. Auch daraus lässt sich aber nur schwer die Wahrscheinlichkeit ableiten, ob man noch ein Zulassungsangebot erhält. Das liegt an zwei Sachen:
Erstmal hängt die Frage, wie hoch die Chance auf ein Studienplatz ist, auch mit der Frage zusammen, wie viele Plätze es überhaupt gibt. Werden für ein Studienfach 500 Plätze angeboten, ist es deutlich wahrscheinlicher, dass noch 100 Leute abspringen, als wenn es nur 50 Plätze gibt.
Das zweite Problem ist, dass niemand weiß, wie wahrscheinlich noch Bewerber abspringen. Leider werden auch nicht die Endlisten der letzten Jahre veröffentlicht, sodass man aus den letzten Jahren auch keine Erwartungswerte ableiten kann.

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Du hast zwar ein Abitur von 1,0, jedoch hast du relativ wenig Punkte. Du wirst also trotzdem keinen guten Listenplatz bekommen haben und dich eben gedulden müssen, ob genug Leute ihren Platz an einer der Unis ablehnen. Nur weil die NCs die letzten Jahre schlechter als 1,0 waren, heißt es nicht, dass dir automatisch ein Platz angeboten wird.

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Ich würde dir vom Kauf abraten. Wenn du dir jetzt schon unsicher bist, ob sie dir 130 Euro wert ist, wirst du dich wahrscheinlich doppelt und dreifach ärgern, wenn du sie am Ende nicht täglich tragen kannst.

Wenn du dich wirklich unsterblich in die Tasche verliebt hast, wäre es vielleicht eine Überlegung wert, dich mal nach einem gebrauchten Exemplar umzusehen. Alternativ gibt es natürlich auch viele günstige Modelle, welche an das Design angelehnt sind. Vielleicht gefällt dir davon ja eines.

Zusätzlich solltest du dir aber auf jeden Fall einen vernünftigen Rucksack kaufen, damit du deine Sachen immer zur Uni kriegst, auch wenn du mal krankheitsbedingt keine einseitige Belastung haben darfst.

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Nein, ich würde es definitiv nicht lesen wollen.

Ein Grund dafür ist, dass es mich thematisch einfach nicht interessiert. Das ist aber einfach nur mein persönlicher Geschmack, weshalb es dich auf gar keinen Fall vom Schreiben genau dieser Geschichte abhalten sollte.
Der zweite Punkt ist, dass dein Text nicht so wirkt, als hättest du dich schon einmal damit auseinandergesetzt, wie man eine gute Geschichte aufbaut und erzählt. Mit deinem aktuellen Schreibstil macht das Lesen einfach keinen Spaß. Daran kannst du aber arbeiten, sodass du dich mit Zeit und Geduld verbesserst. Auf folgende Dinge könntest du schon einmal achten, weil du sie in deinem "Prolog" falsch machst.

Dein "Prolog" liest sich ein wenig wie Sachtext über deine Hauptfigur. Der Leser wird mit Informationen zugeschmissen. Das ist zum einen langweilig zum Lesen und gleichzeitig kann man sich das meiste davon eh nicht merken, weil es schnell zu viel auf einmal wird. Versuche daher die Informationen mit Handlung zu verflechten, anstelle sie nur in den luftleeren Raum zu stellen, und streue sie mehr im Text. Zum Beispiel könnte man erfahren, dass sie YouTuberin ist, wenn sie gerade etwas Neues hochlädt und dann über die Gedanken den inneren Zwiespalt von sich einfließen lassen.

Gegen das Gefühl, man würde ein Sachtext lesen, würde es auch helfen, wenn du dich an den Grundsatz "Show, don't tell" hältst. Dieser sagt aus, dass man eben nicht nur erklären soll, wie etwas ist (z.B. mein Vater ist streng, meine Mitschüler ärgern mich), sondern es in erster Linie über die Handlung vermitteln soll. Das heißt, der strenge Vater wird über entsprechende Regeln verdeutlicht und das Verhalten der Mitschüler, indem bei Schulszenen eben Dinge hinterhergerufen werden oder Hass-Kommentare unter Videos stehen.

Ein weiteres Problem ist, dass ich das Gefühl habe, dass du nicht weißt, was ein Prolog ist. Bei Büchern ist es üblich, das erste Kapitel so zu nennen, wenn vor der eigentlichen Geschichte noch etwas anderes erzählt werden soll, um so schon ein paar Hintergrundinformationen preiszugeben oder Spannung aufzubauen. Üblicherweise grenzt sich der Prolog von der restlichen Handlung ab, z.B. weil er aus einer anderen Perspektive als das restliche Buch geschrieben wurde und/oder zeitlich voran gelagert ist. Ein gutes Beispiel dafür ist der Prolog aus Rubinrot und das erste Kapitel von Harry Potter.
Bei dir hat man eher das Gefühl, du hättest einfach dein erstes Kapitel Prolog genannt, weil du mal irgendwo die Bezeichnung gesehen hast. Das machen viele Hobby-Autoren, weckt bei Lesern aber die falsche Erwartung und wirkt eben auch sehr ungeschickt.
Wenn du keine Handlung für einen Prolog hast, ist das auch überhaupt nicht schlimm. Man muss nicht zwingend einen Schreiben. Dann fängt man aber eben direkt mit Kapitel 1 das Buch an.

Dann würde ich dir noch den Tipp geben, Zahlen auszuschreiben. Ich finde es für den Lesefluss deutlich angenehmer, wenn irgendwo "zwölf" und nicht "12" steht. Zumindest ich habe noch in der Schule gelernt, Zahlen bis zwölf sollte man ausschreiben. Ich mache es aber tatsächlich bei allen, die kein "und" enthalten. Dreizehn oder zwanzig schreibe ich also aus, so etwas wie 24 oder 153 eben nicht.

Ansonsten solltest du dir überlegen, ob du das Datum und den Namen am Anfang behalten willst:
Bei den Daten sehe ich das Problem, dass es dazu einlädt, zu glauben, die Leser würden darüber den zeitlichen Ablauf mitkriegen. Das Problem ist, dass die meisten sehr schnell vergessen werden, welches Datum über einem Kapitel steht, weil es in der Regel irrelevant ist. Für die zeitliche Einordnung sind daher Zeitangaben im Text wie "zwei Tage später" deutlich sinnvoller.
Der Name über dem Kapitel ergibt nur Sinn, wenn du Perspektivwechsel einbauen willst. Das als Stil einzubauen, ist auch grundsätzlich möglich und in Ordnung. Wenn du das planst, achte darauf, sparsam mit dem Wechsel umzugehen. Auch wenn du überall darüber schreibst, wessen Perspektive im Kapitel eingenommen wird, kann man gerade beim Ich-Erzähler schnell durcheinanderkommen. Dort handelt eben immer nur "Ich", weshalb man sich beim Lesen nur an Sprach- und Verhaltensmustern orientieren kann.

Ich hoffe, ich konnte dir mit dem ausführlichen Feedback etwas weiterhelfen. Und lass aufgrund der ganzen Kritikpunkte nicht den Kopf hängen. Das sind wirklich die typischen Anfängerfehler. Mit Übung und Geduld wirst du definitiv besser werden.

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Das Auswahlverfahren funktioniert so, dass es verschiedene Kriterien gibt, über die man einen Platz erhalten kann (die Sachen in der Spalte Rangliste). Bei jedem Kriterium wird eine Liste mit Bewerbern erstellt, wobei sie danach sortiert werden, wie gut sie das Kriterium erfüllen. Bei der Kategorie Leistung steht also z.B. der Bewerber mit der besten Abinote auf Platz 1. An welcher Stelle du stehst, erkennst du an der Spalte "ihr Rang".

Im nächsten Schritt werden die verfügbaren Plätze an die Bewerber vergeben. Wie viele das sind, erkennt man der Spalte "Plätze gemäß ZZVO". Bei der Kategorie Leistung gibt es zum Beispiel 64 Plätze, weshalb die ersten 64 Leute auf der Liste ein Zulassungsangebot kriegen.

Ab diesem Moment liegt der Ball bei den Bewerbern. Sie können den Platz entweder annehmen oder ablehnen. Ist letzteres der Fall, kriegt die nächste Person auf der Liste ein Angebot, also in dem Beispiel würde als nächstes Platz 65 ein Angebot kriegen, danach Platz 66, usw. Welche Plätze alles ein Angebot vorliegen haben, erkennst du an der Zulassungsangebotsgrenze. Bei der Kategorie Leistung haben z.B. die ersten 67 Plätze eines gekriegt.

Wie hoch deine Chancen sind, dass du noch ein Studienplatz kriegst, ist immer schwer vorhersehbar. Es kommt eben immer darauf an, wie viele Leute noch abspringen. Leider werden auch nicht die Endlisten der letzten Jahre veröffentlicht, weshalb man von dort auch keine Erfahrungswerte ableiten kann. Wenn der NC die letzten Jahre aber immer deutlich schlechter als deine Abiturnote war, würde ich mir an deiner Stelle nicht allzu viele Sorgen machen.

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Ob ich Interesse an einem Buch habe, mache ich in erster Linie am Hauptkonflikt fest. Bei dir erfahren wir darüber jedoch nichts. Du gibst uns nicht einmal einen Hinweis darauf, indem du dein angestrebtes Genre preisgibst. Das von dir preisgegebene Setting ist gleichzeitig noch sehr schwammig und oberflächlich.

Aktuell könnte sich deine Geschichte in alle Richtungen entwickeln:
Die Völker könnten magisch sein (dann wären wir im Bereich Fantasie) oder eben nicht.
Es könnte um eine Liebesbeziehung gehen (z.B. zwei aus den verfeindeten Völkern).
Es könnte um die Grauen an der Kriegsfront gehen.
Es könnte darum gehen, wie die Leute "zu Hause" den Krieg wahrnehmen.
Es könnte aus der Sicht von Politikern stattfinden, die versuchen, eine diplomatische Lösung zu finden.
Und das sind nur die Handlungsstränge, die mir spontan bei dem Setting einfallen. Wenn man ernsthaft darüber nachdenkt, findet man sicherlich noch viele weitere.

Es kann daher sein, dass du am Ende mit deiner Idee meinen Geschmack triffst. Genauso gut kann es sein, dass du vollkommen daran vorbeischlitterst. Am Ende solltest du aber in erster Linie das Schreiben, wozu du eine Idee hast, nicht das, was gut ankommt.

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Entwickeln von Charaktereigenschaften:
Wenn ich bei der Charakterentwicklung nicht weiterkomme, schaue ich zuerst auf den Plot. Das heißt, ich überlege mir, ob ich aufgrund seiner bisherigen Handlungen bestimmte Charaktereigenschaften vorliegen habe oder ausschließen kann. Dann sammle ich einfach erstmal alles, was mir einfällt und funktionieren würde. Danach überlege ich, ob die verbliebenen Eigenschaften noch etwas Neues zum Plot beitragen würden, was ich gerne einbauen wollen würde (z.B. könnten durch bestimmte Eigenschaften zwischen den Figuren eine Dynamik entstehen, die den Plot bereichert oder ihn überlädt). Falls ich am Ende nicht zu einem eindeutigen Schluss komme, würde ich meine bisherigen Ideen einfach erstmal stehen lassen, um an anderer Stelle weiterzumachen. Bisher hat sich eigentlich immer irgendwann etwas ergeben, was mich zu einem bestimmten Charakter tendieren ließ.
Falls ich wirklich mal gar nicht weiterkomme, weil der Charakter einer Figur ziemlich egal ist, nutze ich auch manchmal einen Zufallsgenerator. Das ist aber die absolute Ausnahme, bei komplett unwichtigen Charakteren. Zum Beispiel entscheide ich so, ob der Ladenbesitzer, welcher der Hauptfigur zweimal etwas verkauft, eher wortkarg sein soll oder eine Labertasche.
Manchmal finde ich es auch ganz hilfreich, mir einfach mal eine Liste mit Charaktereigenschaften durchzulesen, um mir ins Gedächtnis zu rufen, was es alles gibt. Oft kriege ich auch dadurch Ideen, wie meine Figuren wohl charakterlich sein könnten.

Entwickeln vom Aussehen:
Beim Aussehen gehe ich erstmal ähnlich vor. Auch hier frage ich mich im ersten Schritt, ob durch den Plot, durch den Charakter oder Faktoren wie die Herkunft ein bestimmtes Aussehen vorgegeben ist. In der Regel ist das Ergebnis aber nicht so eindeutig wie beim Charakter, weil es meistens egal ist, ob jemand nun blonde oder braune Haare hat. Falls ich nicht aus irgendeinem Grund schon ein Aussehen im Kopf habe, greife ich hier sehr gerne auf Zufallsgeneratoren zurück, die mir dann z.B. erstmal Haar- und Augenfarbe vorschlagen. Mit den Vorgaben lasse ich mir dann ein KI-Bild erstellen, welches ich dann im Zweifel noch einmal anpasse, um ein konkretes Bild vor Augen zu haben.

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Beide finde ich nicht unbedingt gelungen, weshalb ich dir raten würde, noch einmal Neue zu schreiben.

Alive ist im Feriencamp ihrer Tante zu Besuch. Viel weiß sie allerdings nicht über sie... Die Neunjährige ist begeistert von einer Serie und freut sich umso mehr, als die vielbeschäftigte Unternehmerin plötzlich erzählt, mit ihnen zusammen zu arbeiten.

Diese Kurzbeschreibung finde ich von beiden die schlechtere. Hier sehe ich zwei Probleme:
1. Man erfährt von der unbekannten Tante und ihrem Feriencamp, nur damit dann plötzlich von der Lieblingsserie erzählt wird. Natürlich versteht man beim Weiterlesen den Zusammenhang, trotzdem ist es unangenehm beim Lesen.
2. Du erzählst nur von den Rahmen deiner Geschichte, also wer und wo. Interessant ist für den Leser allerdings vor allem, um was für einen Konflikt es gehen soll, denn der macht die Geschichte in erster Linie aus.

Elaine kann nicht einschlafen. Sie hat einige Fragen. Irgendetwas stimmt nicht mit diesem Camp... Kurzerhand beschließt sie sich abzulenken. Dafür verlässt sie ihre Hütte und macht sich auf den Weg zu einer Freundin. Im nächtlichen Wald machte sie allerdings eine rätselhafte Begegnung. Werden ihre Fragen beantwortet?

Die Kurzbeschreibung finde ich ein bisschen besser gelungen. Sie wirkt zusammenhängender und du versuchst immerhin Spannung zu erzeugen. Auch hier ist aber das Problem, dass du nicht wirklich auf deinen Hauptkonflikt eingehst, sondern drumherum redest und dann versuchst, durch Floskeln Spannung aufzubauen. Das funktioniert allerdings nicht.

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Wo bekomme ich "Harry Potter verwunschenes Kind "Hörbuch in Roman Fassung (kostenlos, selbstgesprochen)?

Vermutlich gar nicht, weil Harry Potter und das verwunschene Kind nicht als Roman existiert. Es gibt nur ein Buch, in welchem die Bühnenfassung abgedruckt ist.

sind selbst gesprochene Hörbücher legal wie man sie oft auf YouTube findet?

Das Urheberrecht schützt auch davor, dass jemand einen Roman nimmt und ohne Erlaubnis in anderer Form veröffentlicht. Das heißt, man darf für sich privat zwar einen Roman verfilmen, als Hörbuch einsprechen oder übersetzen, aber all diese Dinge eben nicht auf YouTube oder sonst wo hochladen. Es ist dabei auch vollkommen egal, ob der Roman kommerziell oder kostenlos veröffentlicht wurde oder ob der Hörbuchsprecher mit dem Hörbuch Geld verdienen will.

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Natürlich kennt man schon einige Informationen über Haymitchs Spiele. Vor dem Lesen war ich daher auch eher skeptisch, ob mich das Buch wohl begeistern würde. Man stellt aber relativ schnell fest, wie sehr man bisher nur an der Oberfläche gekratzt hat. Es gibt viele Wendungen, mit denen ich vorher nicht gerechnet habe, und Einblicke in die Vergangenheit vieler bekannter Figuren. Ich habe daher trotzdem jede Minute mitgefiebert und gehofft, es würde anders ausgehen, als es ausgehen muss. Emotional hat mich dieser Teil vermutlich genau deshalb am meisten mitgenommen.

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