Durch Jesus werden Homosexuelle "geheilt"?
Wie findet ihr folgende Aussage:
Wer aufrichtig an Jesus glaubt und ihm folgt, wird automatisch von seiner Homosexualität geheilt.
Als wäre Homosexualität eine Krankheit, die unbedingt einer Heilung bedarf.
Ich finde diese Schein-Nächstenliebe vieler Christen gegenüber Homosexuellen schrecklich. So höre ich oft "ja, ich respektiere jeden Menschen und wenn ein Homosexueller zu Jesus betet, wird er den richtigen Weg finden". Ich finde das respektlos.
Aber vielleicht ist das nur meine eingeschränkte Sichtweise. Wie seht ihr das?
Sorry für dieses "eszs" in der einen Option. Da hab ich versehentlich doch mehr getippt als gedacht. :D
Das Ergebnis basiert auf 40 Abstimmungen
16 Antworten
Wer aufrichtig an Jesus glaubt und ihm folgt, wird automatisch von seiner Homosexualität geheilt.
1) Diese ideologische Behauptung ist medizinisch-psychologisch völlig falsch und es gibt dazu keinerlei entsprechende Belege oder klinische Studien.
2) Auch auf philosophischer moralischer Ebene ist diese Ansicht in höchstem Maße verwerflich und wird vom Großteil aller vernünftigen Menschen klar abgelehnt.
3) Und sogar aus theologisch-christlicher Sicht ist die Aussage nicht mit den tatsächlichen Lehren von Jesus Christus vereinbar.
Jesus predigte Nächstenliebe, Toleranz und Mitgefühl für andere Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, Sexualität oder sozialem Status.
Des weiteren betonte Jesus mehrmals in seinen Ansprachen, dass auf die Verurteilung anderer Menschen ausdrücklich verzichtet werden soll:
Matthäus, Kapitel 7, Vers 1. (Bergpredigt)
"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!"
Johannes, Kapitel 8, Verse 3-7.
Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!"
Viele Pseudo-Christen heutzutage neigen dazu, gerne mit dem Finger auf andere zu Zeigen und sich über andere Menschen zu beschweren. Sie vergessen aber leider immer dabei, dass Jesus sie extra ermutigt hat, sich auf ihre eigenen Schwächen und Sünden zu konzentrieren.
Außerdem war ein zentrales Anliegen von Jesus, dass wir anderen Menschen unabhängig von ihren Fehlern vergeben, sogar unseren größten Feinden -> Stichwort Gnade und Barmherzigkeit!
Das sind ein paar gute Punkte, die du angesprochen hast.
Für mich beispielsweise, haben nur die persönlichen Aussagen von Jesus Christus in der Bibel höchste Priorität.
Wenn zum Beispiel ein Prediger in der Bibel die Homosexualität im Namen von JHWH verurteilt und Jesus demgegenüber Toleranz, Mitgefühl und Nächstenliebe lehrt, dann fokussiere ich mich ausschließlich auf die Lehren von Jesus.
Und wenn Anti-LGBT-Christen die Umpolung der Sexualität als Wunder betrachten, dann finde ich das höchst verwerflich.
Solche intoleranten und homophoben Christen sind in meinen Augen keine wahren Christen, denn sie haben das Konzept der Nächstenliebe nicht verstanden.
Das ist eine sehr abenteuerliche Interpretation, die du da hast. Paulus sagt das an keiner Stelle... und wenn, dann wäre es Unsinn, da man niemanden homosexuell machen kann. Und auch deine Interpretation ergibt keinen Sinn. Zumal eine Liebesbeziehung ja weder Entehrung noch Unreinheit ist. Da interpretierst du deinen Hass hinein. Und da es keine Umpolung geben kann, ist das auch eine reine Fiktion.
Ja, zumal es nicht möglich ist, Homosexuelle umzupolen, denn die sexuelle Orientierung lässt sich nicht ändern...
Ja gut... es gibt allein ja mal keine wissenschaftliche Grundlage dafür, dass Homosexualität etwas ist, das man heilen kann, weil es keine Krankheit ist. :)
Ich finde solche Aussagen unglaublich respektlos. Denn damit beschimpft man ja Homosexuelle als Kranke, die falsch sind und bezeichnet ihr Persönlichkeitsmerkmal als Krankheit. Und diesen Menschenhass und diese Diskriminierung dann noch als Jesus' Liebe zu verkaufen, ist an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten. Bei so was kommt mir das Essen hoch. Eher sollten Leute den richtigen Weg finden, die so was sagen.
Sie sind mit Sicherheit nett gemeint. Nur würde ich niemandem versprechen, dass diese "Neigung" wirklich 100%ig verschwindet. Ich glaube auch, dass Gott das machen kann, aber es gibt auch Menschen, die ledig bleiben und auch ein glückliches Leben haben. Wer Jesus kennengelernt hat, weiß, dass er mit ihm etwas in seinem Leben hat, was ihn total erfüllen kann. Gott ist seinen Kindern ein sehr guter Vater!
Na ja... wobei ich nicht weiß, was nett gemeint daran sein soll, Menschen als krank zu beschimpfen und meinen, man könne sie heilen, nur weil sie ein anderes Persönlichkeitsmerkmal als einen selbst haben kann. Und warum sollte Gott Menschen verändern, die gut sind, wie sie sind, und die er aus gutem Grund so veranlagt hat? Gesunde Menschen kann man nicht heilen und Umpolungen sind auch nicht möglich. Es gibt auch homosexuelle Christen, die tolle Partnerschaften haben und glücklich leben, wie sie sind. Und man kann auch eine gleichgeschlechtliche Beziehung führen und Jesus kennenlernen und erfüllt sein. Den von homophoben Fundamentalisten behaupteten Widerspruch gibt es so nicht. Und die sexuelle Orientierung kann man überhaupt nicht verändern.
Das ist deine Meinung. Für mich gilt, was Jesus gesagt hat in seinem Wort und deshalb ordne ich mich ihm unter.
... und Jesus hat nicht ein Wort gegen Homosexuelle gesagt. Er würde sich auch schützend vor sie stellen.
Ganz davon abgesehen, dass solche Aussagen wissenschaftlich nachgewiesen falsch sind, höre ich mir grundsätzlich kein Gelaber von indoktrinierten Personen an, besonders dann nicht, wenn das, was sie von sich geben, sich schon nach einer 10-sekündigen Googel Suche als falsch herausstellt. Respektlos finde ich das allerdings nicht, das liegt aber auch daran, dass ich Indoktrinierte, die sowas allen Ernstes von sich geben, in etwa auf dem gleichen intellektuellen Level sehe wie Einzeller. Die geistigen Kapazitäten durch jahrelange religiöse Indoktrination also derartig eingeschränkt sind, dass höhere Denkprozesse nur noch sehr schwierig/gar nicht mehr möglich sind.
Homosexuell ist keine Krankheit, sondern eine sexuelle Orientierung. Ich bin selbst Christ; aber ich würde dir deine Orientierung niemals absprechen. Ich würde Dich annehmen und lieben wie alle anderen Menschen auch.
Falls Du von mir wissen möchtest, wie du mit deiner Homosexualität umgehen sollst, würde ich sagen; „Gehe ins Gebet und frag Gott selbst, ob du das ablegen musst oder nicht.“
Ich würde zu dem Thema niemals meinen Senf dazu geben. Habe selber genug Fehler.
Paulus sagt im Römerbrief, dass Homosexualität die göttliche Konsequenz und von Unglauben ist.
JHWH macht sie homosexuell:
https://www.bibleserver.com/LUT/R%C3%B6mer1%2C24
Wunder sind generell außerhalb der Wissenschaft. Darum wird von Anti-LGBT-Christen die Umpolung gerne als göttliches Wunder bezeichnet.