An die Christen: Ein guter Freund outet sich als homosexuell, was macht ihr?
Ich habe heute mit verschiedenen Menschen, darunter Christen, über Homosexualität gesprochen. Die Ansichten waren alle unterschiedlich, auch unter den Christen.
Die einen sagen, dass es ihnen völlig egal wäre und sie sich in keinster Weise einmischen möchten, während andere sagen, dass sie versuchen würden ihn durch Jesus zu "bekehren".
Mich würde interessieren, was ihr in der Situation tun würdet. Bleibt bitte respektvoll.
29 Stimmen
Und dass Christen einen Realitätssinn haben könnten, und wüssten, dass das natürlich (und eben keine Entscheidung) ist, schließt du aus?
Nein. Eine Antwort kann man ja auch schreiben, ohne eine meiner Optionen auswählen zu müssen.
15 Antworten
Sein Leben, seine Gefühle, seine Entscheidung, da hab ich nicht zu urteilen oder ihn belehren zu wollen, ich möchte schließlich auch nicht von anderen zu irgendwas belehrt werden oder bekehrt werden, dass meine Lebensweise angeht.
Ist er glücklich, freue ich mich für ihn.
Ich würde das im Prinzip nicht kommentieren, aber wenn ihm anzumerken ist, dass s ihm schwer gefallen ist, würde ich ihn darin bestärken. Deshalb habe ich angesichts der für mich nicht passenden Alternativen die erste Antwort gewählt. Dabei ist seine sexuelle Orientierung natürlich nicht eine freie Entscheidung, frei ist er nur darin, ob er sich deswegen outet oder nicht. Solange homosexuelle Handlungen strafbewehrt waren, war es freilich keine freie Entscheidung, sondern eine sehr riskante.
Das ist nicht seine Entscheidung. Wäre sowas möglich, hätten sich sicher viele Homosexuelle dagegen entschieden, wegen dem gesellschaftlichen Druck und der Verfolgung. Er wird entweder damit geboren oder es entsteht halt später.
Ich würde ihm sagen, dass das mutig ist, weil er sicher Anfeindung erleben wird. Vor allem in christlichen Kreisen.
Sich als homosexuell zu outen und dazu zu stehen, ist in streng konservativen christlichen Kreisen sicherlich eine schwere Entscheidung. Der Betroffene muß mit Anfeindungen, "Umpolungs"-Versuchen und Erniedrigungen aller Art rechnen.
Glücklicherweise gibt es christliche Gemeinden, wo es niemanden interessiert, welche sexuellen Orientierungen jemand hat.
Ich würde ihn natürlich darin unterstützen... und mich für ihn freuen...