Frage an Christen: Darf man evangelisieren/die Leute bekehren obwohl man sein eigenes Leben nicht im Griff hat?
Und selber (noch) sehr sündhaft lebt und z.B. ein Alkoholproblem hat...
Darf man dann trotzdem versuchen die Leute zu bekehren(also versuchen sie zu Jesus zu führen) bzw. Evangelisieren?
Ich meine die Hölle ist real, ich will die Menschen unbedingt warnen und aufklären DAMIT SIE DA NICHT LANDEN FÜR IMMER UND EWIG.
Aber ich hab hald mein eigenes Leben nicht im Griff und kämpfe gegen einige Sünden selber noch an...
Danke, Frage steht oben.
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15 Antworten
Stresse dich nicht so sehr, unbedingt jemanden bekehren zu wollen. Das wirst du nicht, nur Gott bekehrt.
Was du tun kannst, ist von Gott zu erzählen oder dich einfach nur auf ihn auszurichten und dich seinem Ebenbild annähern. Das zeugt von viel mehr✝️❤️
LGuGS ♡
Ich bin kein Christ und ich mag auch keinerlei Form der Missionierung.
Aber wer schon missionieren möchte, sollte das, was er predigt, auch selbst aus voller Überzeugung vorleben. Anderen Wasser predigen und selber Wein trinken ist nicht!
Man kann niemanden bekehren. Alles, was man als Christ machen kann, ist, ein vorbildliches Leben zu führen, in dem Nächsten- und Feindesliebe, Zuwendung, Aufmerksamkeit und Empathie eine zentrale Rolle spielen und in dem man nicht bewusst ist, dass man nicht perfekt ist und auf die Güte Gottes und anderer Menschen angewiesen ist. Dieses Bewusstsein für die eigene Unvollkommenheit sollte man so verkörpern, dass es für andere sichtbar ist. Und all das kann man auch tun, wenn man Probleme im Leben hat (die im Übrigen jeder hat).
Wenn man aus so einer Haltung heraus lebt, gibt es vielleicht andere, die dem nachfolgen, weil sie es attraktiv finden.
Das klingt richtig nach Rachel Joy Scott ... in etwa so wie "ich will nur mein Leben für Jesus leben und die anderen können es annehmen oder eben nicht" ... gibt auch ein wirklich gutes Buch über ihr Leben:
Dann sollte man zu allererst sein eigenes Leben in den Griff bekommen bevor man den moralapostel spielt, aber auch selbst dann kann man sich das missionieren sparen denn nicht jeder muss gläubig sein.
Die andere Antwortmöglichkeit sei ferne von der Richtigkeit!
Es gibt z.B. Sünden wovon man erstmal nichtloskommt. Aber trotzdem ist man voller Glauben und Hingabe. Diese Sünden werden vergehen, es ist nur eine Frage der Zeit. Das Fleisch lässt dies noch nicht zu, doch irgendwann wird der heilige Geist siegen. Darum ist es auch falsch zu sagen, dass man nicht Evangeliesieren darf, wenn man noch ein Balken im Auge hat.
Es gibt aber ein schwerwiegenden Unterschied! Wenn man jemanden etwas predigt, wie z.B. nicht schlechtes Zeugnis zu reden, man es aber selber tut und es selbst nicht verbessern will, ist es schlecht. Es kommt immer darauf an, ob man es verändern will. Wenn man die Erkenntnis und die Einsicht der Bußpflicht hat, dann kann man auch anderen etwas predigen, was man selbst wegen des Fleisches (noch) nicht schafft.
Jetzt greife ich, der Schreiber, nochmal einen anderen Punkt auf.
Sollte man sich in der Kirche berufen, bzw. zum Priester oder Diakon weihen lassen, wenn man sein Leben nicht im Griff hat?
Hierzu sage ich nein. Zu der vollen Hingabe, bzw. in das geistliche Amt einzusteigen, wäre es fartal nicht selbstsicher zu sein.
Die Bibel, die heilige Schrift erwähnt oft das Thema falsche Lehrer. Es ist definitiv schlecht etwas falsches zu predigen!
- Es gab aber auch falsche Propheten im Volk, wie es auch unter euch falsche Lehrer geben wird. Sie werden Verderben bringende Irrlehren einschleusen und den Herrn, der sie freigekauft hat, verleugnen. Doch dadurch bringen sie über sich selbst rasches Verderben. [2.Petr 2,1]
Gottes reichen Segen.