Diskriminierung der Lehrkräfte im Sportunterricht?
https://www.thorsten-blaufelder.de/2019/06/sportlehrer-schueler-geschlecht-agg-arbeitsrecht/
Ich fasse das mal schnell kurz:
Ein Mann (Sportlehrer) bewarb sich auf eine Stelle als Sportlehrkraft an einer Schule, wo der Unterricht für Jungen und Mädchen getrennt abläuft. Diese Stelle bezog sich auf den Unterricht für die Mädchen und der Sportlehrer bekam eine Absage mit der direkten Begründung, dass sich die Stelle nur an weibliche Bewerber richtet.
Er klagte wegen Diskriminierung, das Gericht lehnte dies allerdings ab.
Die Ansicht war wohl, dass man im Sportunterricht je nach Thema auch am Gesäß berührt werden würde und pubertierende Mädchen im frühen Alter ein Schamgefühl in dieser Hinsicht entwickeln und es den Kindern einfacher fällt, von einer weiblichen Lehrkraft unterrichtet zu werden.
Außerdem seien sonstige Probleme (bspw Menstruationsbeschwerden) leichter mit Frauen zu besprechen.
Wie steht ihr zu dem ganzen Szenario? Findet ihr es gut, wie es ausgegangen ist und dass der Mann die Stelle nicht bekommen hat und eine Frau die Stelle aus genannten Gründen kriegen wird?
Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen
10 Antworten
Mädchen in der Pubertät fühlen sich mit einem weiblichen Sportlehrer natürlich wohler… ich würde es auch verstehen, wenn männliche Bewerber für den Sportunterricht bei den Jungen bevorzugt werden!
Diese Stelle bezog sich auf den Unterricht für die Mädchen und der Sportlehrer bekam eine Absage mit der direkten Begründung, dass sich die Stelle nur an weibliche Bewerber richtet.
Dann hätte er sich gar nicht bewerben sollen.
In Deutschland ist das so weder aktuell möglich, noch in der Form geplant.
Mir wären im Jungen Sportunterricht eine Sportlehrerin auch lieber gewesen, weil unser Sportlehrer auch dafür bekannt war, dass er Jungs gerne anfasste.
Es wurde in der Ausschreibung explizit eine "Fachlehrerin Sport (w)" gesucht, die Bewerbung hätte der Mann sich also sparen können, weil er ganz offensichtlich nicht dafür qualifiziert ist. Ich finde, es spricht auch gerade nicht für den Kerl (für ihn speziell, nicht für die Zunft der Sportlehrer und Sportlehrerinnen allgemein), wenn er so vehement in der Nähe junger Mädchen sein möchte, dass er eine offensichtlich sinnlose Bewerbung abgibt und vor Gericht zieht, weil diese scheitert.
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wirkt auf mich ziemlich willkürlich. Wenn man so will könnte man auch männliche Ärzte ablehnen an Kliniken wo Frauen behandelt werden. Oder männliche Physiotherapeuten in Praxen wo Frauen behandelt werden.
Wieso? Man kann sich doch von jetzt auf gleich als Frau fühlen und dann ist man auch eine Frau (Sportlehrerin)