Dienstverhältnis vorzeitig beenden?

6 Antworten

Wenn das tatsächlich so stimmt, bist du hier mit deiner Fragestellungen falsch.

Wende dich sofort an deinen Disziplinarvorgesetzen und schildere ihm genau das, Kooperation ist da jetzt alles, weil natürlich auch auf deine Dienststelle die Frage zukommen wird, warum deine "Tendenz" keiner bemerkt hat.

Sei dir aber klar darüber, das du nach dem folgenden Procedere mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie wieder ein militärisches LFZ fliegen wirst und deine LFZ-Führerausbildung mit diesem Punkt in deinem Lebenslauf auch zivil, so sie denn überhaupt verwertbar wäre, Altpapier ist.

Woher ich das weiß:Hobby
PatrickLavigne 
Fragesteller
 14.02.2023, 08:42

Fliegen möchte ich auch nicht mehr, völlig egal, ob militärisch oder zivil.

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RedSamurai  14.02.2023, 09:26
@PatrickLavigne

Wie bist du eigentlich überhaupt so weit gekommen, wenn du keine Lust darauf hast und es dich nur krank macht? Ich dachte immer, Piloten haben so eine besondere Motivation, so einen tief verwurzelten Lebenstraum. Sicher, dass du nicht bloß "normaler Offizier" bist, der keine Lust mehr aufs Militär hat? Das mit dem Piloten klingt für mich jedenfalls nicht so sehr glaubwürdig.

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Zum Militär sollte man i.d.R. nicht gehen, nur weil einem nichts Besseres einfällt. Das ist kein Aushilfsjob. Einfach in die USA abhauen ist auch keine gute Idee, zumindest nicht, wenn du noch mal nach Deutschland zurückkehren möchtest — das ist eine Straftat gegen den Staat, der das auch verfolgt, siehe Edward Snowden.

Kuestenflieger  14.02.2023, 09:31

schüler !

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KaEsEs  14.02.2023, 12:26
@Kuestenflieger

Alta, was redest du Schei*** mit Obaleuchtband. Wenn du Bunteswer bist, kommisch und sag, ich bin ein geilermacker kann fligen alles in Simolator. Dan bist du for Respekt meine Bro krass geflasht.

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Da hast du ja einen sehr anspruchsvollen Beruf. Und der sollte natürlich auch Freude machen.

Wenn du so großer Amerikafan bist, wie wäre es denn dann mit Auswandern, um deinen eigentlichen Traum zu leben?

Beibehaltung der deutschen Staatsangehörigkeit bei US-Einbürgerung - Auswärtiges Amt (germany.info)

JollySwgm  14.02.2023, 07:14

Wenn er einfach so auswandert erwartet ihn in Deutschland aber unter Umständen eine ganz ordentliche Strafe. Und alleine die könnte seinen Traum vom Amerika schon scheitern lassen.

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Nahimana66  14.02.2023, 07:17
@JollySwgm

Kannst du das näher erklären? Ist man bei der Bundeswehr angekettet? Ich meine, es sollte doch überall möglich sein zu kündigen, wenn es nicht passt.

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JollySwgm  14.02.2023, 07:18
@Nahimana66

Als Offizier verpflichtet man sich aber für viele Jahre zum Dienst in der Bundeswehr. Und einfach so zu kündigen ist dann nicht mehr möglich.

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Frank6188  14.02.2023, 07:21
@Nahimana66

Bundeswehr ist kein Job wie jeder andere, man verpflichtet sich und leistet einen Eid. Genießt ja auch dadurch eine Menge Vorteile. Eine Armee ist keine Handwerkerfirma, wo man einfach mal nach Hause gehen kann wenn man keinen Bock mehr hat.

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Frank6188  14.02.2023, 07:25
@Nahimana66

Wenn mir ein Betrieb eine Meisterausbildung finanziert, muss ich mich auch für eine gewisse Zeit verpflichten, dort zu arbeiten oder einen Ausgleich leisten. Das wird bei einer Ausbildung zum Piloten nicht anders sein. Was auch richtig ist, aus Steuergeldern sich zum Piloten ausbilden lassen und dann in Amerika im zivilen Bereich viel Geld verdienen, das wäre auch recht einfach.

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Nahimana66  14.02.2023, 07:29
@Frank6188

Diese Meisterregelung kenne ich, aber die ist ja auch nicht auf zig Jahre ausgelegt.

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Frank6188  14.02.2023, 07:39
@Nahimana66

Nein, nicht oft zig Jahre aber auf einen gewissen Zeitraum. Und bei der Bundeswehr ist auch ein gewisser Zeitraum, zu dem man sich verpflichtet hat. Betonung auf verpflichtet. Man hat eine teure Pilotenausbildung finanziert bekommen und dafür möchte die Gegenseite auch etwas zurück.

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Frank6188  14.02.2023, 07:41
@Nahimana66

Ich lese mir das jetzt nicht durch, aber du siehst ja selber schon, Bundeswehr ist kein normaler Job wie jeder andere, den man einfach kündigen kann

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KaEsEs  14.02.2023, 08:16
@Nahimana66

Man ist nicht angekettet, hat aber einen Eid geleistet.

Ein - hinkender - Vergleich mit dem Zivilleben: Wenn du verheiratet bist und Kinder hast, kannst du auch nicht einfach sagen "Ich habe kein Interesse mehr an Partner und Kindern", aufstehen und relativ folgenlos aufstehen und gehen.

Meine Diensteid entsprach seinerzeit § 9 Soldatengesetz, er ist für mich ein Leben lang oder bis ich mich, was absolut unwahrscheinlich ist, aus Gewissensgründen dagegen entscheide, auch ich könnte immer noch den Wehrdienst verweigern.

(1) 1Berufssoldaten und Soldaten auf Zeit haben folgenden Diensteid zu leisten:

"Ich schwöre, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, so wahr mir Gott helfe."

2Der Eid kann auch ohne die Worte "so wahr mir Gott helfe" geleistet werden.

3Gestattet ein Bundesgesetz den Mitgliedern einer Religionsgesellschaft, an Stelle der Worte "ich schwöre" andere Beteuerungsformeln zu gebrauchen, so kann das Mitglied einer solchen Religionsgesellschaft diese Beteuerungsformel sprechen.

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anTTraXX  14.02.2023, 07:25

Er ist in einem aktiven Dienstverhältnis als Soldat, da kann er nicht einfach morgen die Koffer packen und unerlaubt fern bleiben.

In Hollywood nennt man das Fahnenflucht oder desertieren.

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Im Gegensatz zu Berufssoldaten haben Soldaten auf Zeit keine Möglichkeit zu kündigen. Unter bestimmten Auflagen kannst du als Zeitsoldat die Dienstzeit verkürzen bzw. auf eigenen Antrag aus der Bundeswehr entlassen werden. Eine Verkürzung der Dienstzeit nach § 40 Abs. 7 SG wird aber nur in Ausnahmefällen bewilligt. 

Also entweder die Verwendung wechseln oder die Zeit absitzen, wirklich andere Möglichkeiten (außer dem Antrag auf Dienstzeit verkürzung) hast du nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mittlerweile a. D.

In der Bundeswehr verpflichtet (!) man sich ja für eine gewisse Zeit und genießt auch Vorteile dadurch. Wie man tatsächlich da raus kommt, solltest du besser einen Anwalt fragen und nicht vermeintliches Schwarmwissen anzapfen.

Frank6188  14.02.2023, 07:22

Es wird auf jeden Fall der Aspekt hinzukommen, dass dir der Staat/ Bundeswehr/Allgemeinheit die Pilotenausbildung bezahlt hat und dafür auch etwas zurück erwarten kann. Entweder Dienstjahre oder einen finanziellen Ausgleich.

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