Die Frucht des Geistes (Gott) erkennen – durch Achtsamkeit?

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Ganz grundsätzlich ist ja die Annahme im Christentum so, dass du Gott nur "unverhüllt" und vollkommen nach dem Tod sehen wirst und das Leben auf der Erde höchstens ein Vorgeschmack sein kann.

Gleichwohl hat es wohl immer Menschen gegeben, die (sofern man denn daran glaubt) sehr tiefe und intensive Gotteserfahrungen gemacht haben. Und das kann natürlich sehr gut sein und ich würde das als sehr großes Geschenk auffassen, wenn du in deiner persönlichen Mediation so sehr Gottes Gegenwart spüren kannst.

Im Bestenfalle kannst du diese Präsenz Gottes natürlich nutzen, um Kraft zu schöpfen und diese in deinem Alltag auch weitertragen, sodass andere Menschen diese guten Qualitäten und diese Gaben des Geistes in dir spüren können.


bablbrabl123 
Beitragsersteller
 02.11.2024, 16:59

Ja, davon bin ich auch überzeugt, dass wir hier nur einen Bruchteil der Liebe und Kraft Gottes erfahren können, welche wir nach dem körperlichen Tod erfahren werden.

Hatte letztens auch ein christl. Seminar zum Thema "Licht sein" und der Knackpunkt war eben auch wie kann man Licht SEIN?. Die Bibel sagt ja auch "Ihr seid das Licht der Welt" und nicht "Ihr TUT das Licht der Welt." Man IST Licht das nach außen strahlt und die Früchte des Geistes sind das Licht an dem die Welt sieht dass wir Christen sind. Und die Früchte des Geistes können soweit ich das verstanden habe nur strahlen, wenn man mit Gott verbunden ist - und das geht nur in Gebet und aktiver Zeit mit Gott im JETZT durch Achtsamkeit und Fokus auf Gott.

Für mich zumindest eine große Erkenntnis und der Inbegriff von Christ sein. Es geht ja nicht darum mit Taten zu Gott zu kommen, sondern durch eine Beziehung im JETZT, woraus dann die Taten entstehen.

BaumMax  02.11.2024, 17:06
@bablbrabl123

Ja, genau, das scheint mir auch wichtig. Dass du deinen Glauben nur authentisch leben und danach handeln kannst, wenn du diese aktive Beziehung zu Gott (i.d.R. durch Gebet, etc.) führen kannst und sie so als Art Fundament dienen kann.

Der Mensch ist im Ebenbild Gottes,wenn wir den anderen sehen und uns sehen, sehen wir Gott.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wissen ,wollen und wagen warimmer die Richtschnur des Weisen

Das ist mal eine interessante Frage 👍🏻 Meiner Meinung nach ist diese Erfahrung möglich und wird auch in der Bibel mehrfach erwähnt. Ich hab die Stellen gerade nicht parat, aber Jesus lehrte auch etwas in der Richtung, z.B in der Bergpredigt. Ihr seid das Licht der Welt, stellt das Licht nicht unter den Scheffel, ich und der Vater werden in Euch wohnen...

Oder denke an die christlichen Mönche, die auch diese Erfahrung anstreben, oder bereits erleben.

Bei Meditation denken viele Leute nur an Buddhismus und Hinduismus, aber ich finde diese Art der Erfahrung, oder diese Art Gott zu erkennen, ist eine christliche Meditation.


bablbrabl123 
Beitragsersteller
 02.11.2024, 20:36

Danke, ja bei Meditation denken viele sofort an einen buddhistischen Mönche oder an esoterische Praktiken. Doch Gebet ist ja nichts anderes als Meditation, im HIER UND JETZT sich auf Gott einlassen. Einfach in seiner Gegenwart zu sein und nicht mit den Gedanken bei weltlichen Dingen, in der Vergangenheit oder Zukunft sein. sondern hier bei Gott.

Wenn du den Geist lenkst wird es nicht der heilige Geist sein können sondern dein eigener Geist.

Ja Gott will in uns erkannt werden aber hier finde ich vielleicht nicht die rechten Worte und manche machen die an uns ergangenen Worte zu einer Farce in der sie Satan zuhören: "ihr werdet sein wie Gott"!

Der Mensch der sich nicht als Sünder vor Gott erkennt (ihm nicht gleich ist) birgt sich entweder in Jesus dem Gesalbten oder erhöht sich und wird zwangsweise fallen müssen, glaube ich.