Denkt ihr Gewalt hat was mit der Herkunft zu tun?
Sind Migranten gewalttätiger als deutsche?
12 Antworten
Um die erste Frage zu beantworten:
Indeirekt hat Gewalt tatsächlich mit der Herkunft zu tun! Wer aus sehr armen Verhältnissen kommt, ist UNTER UMSTÄNDEN! gewaltbereiter, als jemand, der in einem sicheren, behüteten Umfeld aufwächst.
Wie gesagt, es besteht ein tendenzieller Zusammenhang. Es gibt also sehr wohl den armen Harz IV Empfänger aus dem Brennpunktviertel, der nicht gewaltätig ist. als auch den reichen Vorstadtpflegel, der eben gewalttätig wird, wenn er nicht kriegt was er will.
Was die 2. Frage angeht: Das lässt sich einfach nicht beantworten, weil Herkunft eben hier eher poliotisch oder sozail zu bewerten ist, als geogrphisch. So ist z.B. ein geflüchteter aus sagen wir Somalia höchstwahrscheinlich in wesentlich brekäreren Verhältnissen aufgewachsen als einer aus der Ukraine. Und auch das heißt wie gesagt nicht zwangsweise, dass der Somali gewaltbereiter ist als der Ukrainier.
lg, Anna
Wie gewaltbereit man ist hängt vor allem von der Erziehung ab, also den Werten und Moralvorstellungen die einem vermittelt worden sind sowie Verhaltensweisen die im persönlichen Umfeld üblich sind.
Wenn jemand z.B. einen gewalttätigen Vater hat oder gewalttätige Freunde, ist die Wahrscheinlichkeit dass er selbst gewalttätig wird deutlich höher als bei jemandem, dem vermittelt und vorgelebt wurde, dass man Konflikte besser in einem Gespräch lösen kann und Gewalt keine Probleme löst sondern neue schafft.
Oft ist Gewalt auch ein Zeichen der Hilflosigkeit, weil manche intellektuell nicht dazu in der Lage sind sich auf eine andere Art zu wehren.
Die kulturelle Prägung kann natürlich auch einen Einfluss haben.
Ich bin bei zwei Gastarbeitern aufgewachsen, die sich nicht gut integriert haben.
Leider war mein Vater sehr gewalttätig in der Kindererziehung. Meine Mutter machte mit, oft "um des lieben Friedens willen".
Ich glaube nicht, dass die Hauptursache in der Herkunft liegt.
Was zum Problem werden kann:
Die strenge soziale Kontrolle, die in kleinen südlichen Heimatdörfern üblich ist, fällt plötzlich weg, nach der Migration.
Mein Vater geriet buchstäblich ausser Rand und Band, weil er sich in der schweizer Grosstadt viel erlauben konnte, was in seinem kleinen sizilianischen Heimatdorf unmöglich gewesen wäre. Weil das von allen Dorfbewohnern kritisiert und sanktioniert würde.
Wenn wir nach Sizilien in die Ferien gingen, fiel mir auf, dass die anderen Verwandten sich viel erwachsener und vernünftiger verhielten. Die Migration hatte bei meinen Eltern keinen guten Einfluss auf den Charakter.
Ja. Allerdings müssen das nicht "rassische" Gründe sein, sondern auch kulturelle:
"Es gibt in jedem Volk eine Unterschicht (...) das hat überhaupt nichts mit der Ethnie zu tun. Aber wir wissen, dass es unterschiedliche Erziehungsmuster gibt. Die Jungen werden in den muslimischen tradierten Familien erzogen zur Tapferkeit, zum Kampfesmut, zum Beschützertum und die Mädchen keusch, züchtig, gehorsam. So, und jetzt laufen diese ganzen Kämpfer durch unsere Straßen und haben nichts zu kämpfen. Die haben eine Identitätskrise."
Heinz Buschkowsky, SPD
Quelle (ab 2:18)
Jugendliche aus muslimischen Zuwandererfamilien sind einer neuen Studie zufolge deutlich gewaltbereiter als Migranten anderer Konfessionen. Der Islam, so wie er in Deutschland oft vermittelt würde, fördere eine brutale Machokultur, sagte ein Kriminologe.
„Eine Kriminalitätsstatistik aus Berlin: Von rund 3.500 jugendlichen Tatverdächtigen waren letztes Jahr rund 2.000 nichtdeutscher Herkunft. Bei den Intensivtätern, das ist man ab 10 schweren Straftaten, liegt der Anteil von Türken und Arabern mit oder ohne deutschen Pass in einigen Bezirken bei 80 Prozent.“
Steffen Seibert
Quelle (ab 5:28)
Wie kommen Kulturen zustande? Sozial verwahrloseste und ärmere Kulturen neigen z.B mehr zur Gewalt- und Drogenkriminalität.
Ich finde es hat was mit der Erziehung zutun und definitiv im welchem Umfeld man aufwächst... Die Werte und Normen (Umfeld und Familie/Kultur/Tradition) die man mitbekommt beim erwachsen werden, machen jemanden zu dem der man ist/wird.
Diese Frage bzw. Thema hatten wir auch in Pädagogik (Abitur) angesprochen und kamen zu genau dem oben genannten Entschluss.
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