Sollten Medien die Nationalität von Straftätern verschweigen?
In den Nachrichten wird oft die Herkunft von Tatverdächtigen genannt, besonders wenn es sich um Migranten handelt. Dies kann jedoch Vorurteile schüren und Hass gegen bestimmte Gruppen verstärken, wie es beispielsweise bei Irakern, Syrern oder Afghanen oft der Fall ist. Dabei begehen deutsche Staatsbürger insgesamt deutlich mehr Straftaten. Es gibt kein „Ausländerproblem“ mit Kriminalität – vielmehr wird durch solche Berichterstattung ein falsches Bild erzeugt. Sollte es den Medien also verboten werden, die Nationalität von Straftätern zu nennen, um Hetze und Diskriminierung zu vermeiden? Was denkt ihr?
17 Antworten
Es gibt kein „Ausländerproblem“ mit Kriminalität – vielmehr wird durch solche Berichterstattung ein falsches Bild erzeugt.
Es gibt sehr wohl dieses Problem: laut der polizeilichen Kriminalstatistik sind Ausländer häufiger kriminell als Deutsche, und man kann das Problem nicht lösen, wenn Details verschwiegen werden. Nehmen wir als Beispiel die Berichte über "Femizide" - wie willst Du dieses Problem angehen, wenn man statt "Mann tötet seine Partnerin" nur schreiben würde "ein Mensch verletzt einen anderen Menschen tödlich"? Immerhin ist die Nennung des Geschlechtes doch sexistisch, es könnte ja sein, dass derdiedas Täter*in ein "als Mann gelesener nonbinärer Mensch" ist?
Im übrigen befördert man durch Weglassen von Informationen nur die Abwendung der Menschen von den Medien und das Entstehen von Gerüchten und alternativen Informationsquellen und Vorurteilen. Jeder, den ich kenne, liest bei dem Satz "Zwei Männergruppen zogen Messer" gleich "moslems" heraus, denn Dänen oder Japaner sind für ein derartiges Verhalten nicht gerade bekannt. Damit tust Du den hier lebenden gut integrierten Ausländern keinen Gefallen.
Nicht nur die Nationalität. Alle unnötigen Informationen (Geschlecht, Aussehen, Name...)
Tatsächlich ist das nach der 8. Ziffer des Pressekodex des deutschen Presserates geregelt.
So darf man eigentlich die Herkunft (und anderes oben Genanntes) eines Täters nur nennen, wenn sie von öffentlichem Interesse, also relevant für die Tat ist. Wenn das also ein Terrorist ist, der extra aus einem anderen Land kommt und das für macht, weil er was gegen Deutschland hat, dann darfst du das sagen. Wenn er einfach ein Ausländer ist oder einen Migrationshintergrund hat ohne, dass das relevant ist, dann darfst du das nicht sagen.
Daran hält sich dann aber sowieso niemand, aber eigentlich finde ich diese Regelung so sehr gut.
Ich finde diese Regelung derbst verlogen, wenn die nicht extrem überrepräsentiert wären, würden die paar Meldungen komplett irrelevant sein. Dem ist aber nicht so, sondern unsere Woken betreiben Täterschutz. Und ganz ehrlich wer hier ungebeten nach Deutschland kommt massig Geld kostet und nichts dankbareres in den Sinn kommt als auf die Leute auf der Straße abzugehen, hat keine Imageaufbesserung oder dergleichen durch linke Journalisten verdient Punkt
Es gibt kein „Ausländerproblem“ mit Kriminalität
Natürlich gibt es das. Nicht die Augen vor der Wahrheit verschließen! Wir haben ein sehr großes und massives Problem mit der Kriminalität der Migranten und Asylbewerber.
Klar gibt es durchaus auch Straftaten die von deutschen Staatbürgern begangen werden, das muss man dazu sagen. Aber die Messerangriffe, Vergewaltigungen und Attentate der letzten Zeit gehen nun mal auf das Konto der Migranten, das ist Fakt, ob man das nun schön findet oder eben nicht.
Wenn man die Nationalität des Angreifers verschweigt denkt man erst recht das es ein "Ausländer" war und schürt dann noch mehr Hass und Hetze. In der ehemaligen DDR wurde sehr viel vor der Bevölkerung verschwiegen, was dann doch rauskam - besonders wenn man Westfernsehen geschaut hat -> heimlich. Bringt also auch nix es nicht zu sagen, weil es ja doch durchsickert.
Das hat auch mit Diskriminierung nix zu tun. Es sind einfach Fakten. Und nach so einem Angriff wie in Aschaffenburg dann gegen Rechts zu demonstrieren ist übrigens absolut am Thema vorbei. Ich würde eher gegen LINKS oder die noch bestehende Regierung demontrieren, denn dadurch ist das Problem ja entstanden. Die haben geschlafen und die Person nicht richitg kontrolliert oder nach dem abgelehnten Asylantrag die Person nicht ausgewiesen
Nein sollte es nicht, in eine seriöse Berichterstattung gehören nun mal diese Informationen.
Etwas zu verschweigen ist Zensur, die Menschen haben ein Recht darauf diese Informationen zu bekommen und ihre Schlüsse und Konsequenzen daraus zu ziehen.
Jeder der hier ins Land kommt, hat eine Chance, nutzt er diese nicht und wird straffällig, dann haben alle anderen die das finanzieren, das Recht darüber informiert zu werden.
Nein, war bei uns in der Schweiz einmal so.
Hat sich gar nicht bewährt. Heute muss die Nationalität und Herkunft wieder genannt werden.
Mündige Wähler und Bürger müssen und dürfen das wissen.
Ohne Information ist keine seriöse Meinungsbildung möglich, eben auch kein verantwortungsbewusstes Handeln.
Dann willst du am besten gleich eine vollständige Berichterstattung wo alles genannt wird? Der Täter mit Vor- und Nachname, Adresse, Geschlecht, Sexualität, Religion, Herkunft, Beziehungsstatus, dem letzten Mittagessen,.. und am besten gleich noch ein Foto (ein Nacktbild, damit man auch ja nichts verschweigt).