Demokratie gut?
ist Demokratie denn wirklich so gut als natürlich bin ich so aufgewachsen, aber viele in unserem Freundeskreis sagen. Es wäre besser, wenn ein starker Herrscher über eine längere Zeit dran wäre. Ich interessiere mich nicht so viel vor Politik. Aber weil halt so viel drüber geredet wird, würde ich gerne wissen, was anderes so denken also das jetzt so viele verschiedene Parteien zusammenarbeiten müssen die sich überhaupt gar nicht mögen und in Amerika hat man das Gefühl, dass der Trump ganz Amerika in ein Königreich verwandelt. Stimmt das alles? Ist das gut?
18 Antworten
Grundsätzlich ja, auch wenn sie natürlich ihre Schwächen hat, aber sie ist, von den zur Wahl stehenden Herrschaftsformen, zumindest das "geringste Übel".
Ein (imho großes) Problem an der Demokratie, bzw ihrer Umsetzung durch die meisten demokratischen Staaten, ist z.B., dass sie immer "schlechter" wird, je größer der Anteil der "Dummen" bzw "Uninformierten" in der Bevölkerung wird.
Daher wäre ich z.B. dafür, dass man eine Art "Test" einführt, durch den man, wenn man beweist, dass man "tauglich" ist, zusätzliche Stimmen erhalten kann. Dadurch würde zumindest das Gewicht der Stimmen der "Hobbits und Hooligans" reduziert und das der Stimmen der "Vulkanier" erhöht, was im Endeffekt auch zu besseren Regierungen führen würde. (Wer den Vergleich nicht kennt, siehe hier: Was haben Hobbits, Hooligans und Vulkanier mit Politik zu tun?)
Es bringt ja nichts, wenn Leute, die keine Ahnung haben, andere Leute, die genauso wenig Ahnung haben, in die Regierung wählen, wo diese dann wieder dafür sorgen, dass es noch mehr Leute ohne Ahnung gibt, damit sie an der Macht bleiben können.
Das ist ein sehr schweres Thema wo auch Theorie und Realität kollidieren. Das hier ist seht interessant:
https://youtu.be/4v6Zcg4HAvM?si=D281-xYa6HR757P2
Ich finde er hat recht. Und auch wenn wir heutzutage eine gebildetere Gesellschaft haben, treten trotzdem genau diese Probleme auf. Meiner Meinung nach müsste man hier weiter forschen und neue Ansätze entwickeln. Das passiert jedoch nicht wirklich.
Ich denke das Problem hier in Deutschland ist, dass Parteien dann die Minister etc stellen. Warum sind das keine Fachkräfte und Profis. Warum ist der Verteidigungsminister kein hochrangiger Soldat wie zb ein General? Der kennt sich doch besser als irgendwelche Politiker aus.
In meinen Augen sollte das Volk durch Direktwahlen den Weg der Politik bestimmen, während feste Minister die Ämter übernehmen. Aber das ist zu komplex für eine Antwort
⁹⁹
Möchtest Du Dir gerne vorschreiben lassen, was Du zu denken hast?
Möchtest Du nicht mitentscheiden können, wenn es um Deine Lebensperspektive geht,
Bist Du kein mündiger Bürger ? Brauchst Du Vorgaben aus der Willkür eines einzigen Menschen heraus?
Es ist eigentlich traurig. Tausende Jahre waren die Menschen unfrei, wurden von oben herab regiert, ausgebeutet und versklavt. Eine freie Meinungsäußerung konnte den Tod bedeuten. In den letzten 240 Jahren haben Tausende Menschen mit ihrem Blut dafür gekämpft, dass wir uns inzwischen weitgehend frei äußern dürfen - auch gutefrage zählt letztlich dazu - und heute hat es manchmal den Anschein, dass Menschen dieser Freiheit überdrüssig sind.
Die Demokratie, die wir hier haben, ist eh ein Fake, weil das Denken der Menschen von den Medien gesteuert wird und das ist auch kein Zufall, sondern Absicht.
Medien sind nicht dazu da, um Wissen zu vermitteln und als Ergebnis eine gebildete Bevölkerung zu haben.
Medien sind dazu da, die gewünschte politische Richtung einzutrichtern und die Bevölkerung auf niedrigem Niveau zu amüsieren.
Medienunternehmen sind wesentliche Urheber und Träger von Mode- und Meinungsbildung in der Bevölkerung.
ARTE-Doku: Public Relations - Manipulation der Masse
Edward Bernays: „Wenn wir die Mechanismen der Meinungbildung der Massen verstehen, ist es möglich sie zu kontrollieren, ohne dass sie überhaupt merken gesteuert zu werden!"
Ganz am Anfang der Satz......
"Autoritäre Regime sichern ihre Macht mit Gewalt, unsere Demokratien mit Hilfe der Public Relations".
Nimm als Beispiel, was über den Krieg in der Ukraine berichtet wird. Was passierte da vorher und warum?
Die CIA arbeitet seit Ende des zweiten Weltkriegs mit Nazis in der Ukraine zusammen.
- 2004 Die USA haben durch die "orange Revolution" einen us-freundlichen Regierungswechsel in der Ukraine inszeniert.
- 2010 Janukovic mit seiner Idee gewählt (Ukraine als blockfreien europäischen Staat, als Brücke zwischen Ost und West)
- 2013 USA inszenieren neuen Regierungswechsel, diesmal etwas brutaler als vorher - Maidan
- 2014 - ich hab auf Seiten der US-Basen in Süddeutschland gestöbert, und die frühesten Fotos, wie Ukrainer von der US-Armee trainiert/ausgebildet wurden, waren von 2014
- 2015 Pentagon setzt im US Kongreß durch, dass Nazis in der Ukraine öffentlich finanziert werden können
- 2015 Es wird bekannt gemacht, dass die USA Waffen liefert, die dann für den Kampf gegen "die Separatisten" eingesetzt werden
- 2015 US-General Ben Hodges verteilt Medallien an die "Frontkämpfer" im Donbass.
Nach 8 Jahren interveniert Putin.
Die USA machen sowas seit Jahrzehnten überall auf der Welt und installieren Militärbasen, weil sie einzige Weltmacht sein und "Full Spectrum Dominance" ausüben wollen. Und so wollen sie nicht nur die Ukraine, sondern auch Belarus und Russland unter US-Schirmherrschaft bekommen.
Die USA inszenieren Revolutionen in den Ländern an der Grenze Russlands, um us-freundliche Statthalter zu installieren, dann Verträge mit desen Ländern zu machen, dass sie an den Westen und besonders die USA gebunden sind und mit Russland nichts mehr zu tun haben dürfen.
Der Kalte Krieg hat niemals aufgehört: Die USA setzen ihre Interventionspolitik unbeirrt fort
Zitat daraus:
Die Doktrin der "Überlegenheit"
Unter ihrem Präsidenten Bill Clinton formulierten die USA in den 90er Jahren, also nach dem Zusammenbruch der UdSSR, einen Zukunftsplan mit dem Namen „Joint Vision 2020“, der die Aufrechterhaltung ihrer militärischen Vorrangstellung vorsah. Gefordert wurde darin eine „Full Spectrum Dominance“, also eine Überlegenheit auf allen Gebieten. Der Plan basierte auf dem Theorem, dass eine militärische Dominanz nur dann erreicht ist, wenn sie sowohl an Land, zu Wasser, in der Luft als auch im Weltraum und im Cyberspace besteht. Formuliert wurde das folgendermaßen: „Aufgrund der globalen Natur unserer Interessen und Verpflichtungen müssen die USA ihre militärische Vormacht in Übersee sowie ihre Fähigkeit, schnell weltweit Macht ausüben zu können, erhalten, um eine Dominanz auf allen Gebieten zu erlangen.“ Dazu dient ein weltumspannendes Stützpunktesystem mit rund 760 Militärbasen in 40 Ländern, die als Logistik-Drehscheiben und als Sprungbretter für Militär-Interventionen dienen.
Die zukünftige Planung der amerikanischen Außenpolitik wurde von Clintons Nationalem Sicherheitsberater Zbigniev Brzezinski in seinem Buch „Die einzige Weltmacht - Amerikas Strategie der Vorherrschaft“ im Jahre 1997 vorgezeichnet. Die Folgen des Dominanzstrebens der USA in Lateinamerika durch regime-changes und durch Kriege in den islamischen Staaten haben wir in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten nur zu deutlich beobachten können. Der Ausgang dieses Strebens in der Ukraine ist noch ungewiss. Nach Brzezinskis Plan sollte die Ukraine bis zum Jahr 2010 NATO-Mitglied werden und dann als „Sprungbrett in den osteuropäischen Raum“ dienen.
Unter ihrem Präsidenten Barak Obama (2008-2016) führten die USA ihre Politik des Weltmachtstrebens weiter. Obama betonte, dass in der Weltwirtschaft Regeln gelten müssten, die von den USA bestimmt werden, und nicht von Russland oder China. Er sagte: „Wir müssen gelegentlich Ländern, die nicht das tun, was wir wollen, den Arm umdrehen!“ (Interview Vox), und er sagte: „Wir müssen Russland isolieren.“
Und da gibt es so viel mehr zu wissen und zu berücksichtigen, aber was hörst du davon in den Medien? Wie soll man die richtige Wahl treffen, wenn einem nicht die Wahrheit gesagt wird.
So, wie Demokratie gehandhabt wird, ist es gewiß nicht das "Gelbe vom Ei".
In deiner Frage steht die Option nach "einem Herrscher" im Raum. Gegen einen wirklich weisen Herrscher wäre gar nichts einzuwenden.

Demokratie gut?
Ja, Demokratie gut, Diktatur schlecht.
aber viele in unserem Freundeskreis sagen. Es wäre besser, wenn ein starker Herrscher über eine längere Zeit dran wäre.
Man sollte vielleicht mal überlegen, ob das der richtige Freundeskreis ist.