Das gefühl gefangen zu sein...?
Es war umwerfend, für einen kurzen moment vergaß ich raum und zeit, ich fühlte mich wie in einer schwebe...
Es war ein bischen komisch da ich auf einmal sehr emotional wurde...
Ich fühlte mich Glücklich aber auch traurig zugleich.
Ich merkte wie die frequenzen in meinem gehirn umherwandelten, und eine schnelle schwingung nahm ich auch war, ist das normal? Es fühlte sich so an als wenn man bei einer suround anlage laut und leise gleich zeitig macht aber ziemlich langsam, aber auch schnell, es ist sehr schwer zu beschreiben, wenn ich wieder "erwache" komme ich mir immer so eingeschränkt vor, so unentspannt und habe das bedürfnis nach körperlicher nähe, und liebe!
Plötzlich verstehe ich, was wir sind, wie wir sind, wo wir sind, und was unsere aller aufgabe ist. Ich verstehe auf einmal viel mehr als vorher.
Ich denke jeder hat schonmal alles hier um uns rum, sich selber, einfach ALLES in frage gestellt, was die materie ist, und ob die landschafft nur in "unserer" realität so ist wie sie ist, oder ob sie überhaupt so ist wie wir sie sehen, wie es auf einer objektiven realität aussehen würde. Wenn es diese überhaupt gibt.
Ich fühlte mich einfach im einklang mit der natur und es machte mich traurig wenn ich drüber nachdenke worüber wir hier unglücklich sind oder uns streiten, und kriege führen...
Ich fühle mich nach dieser meditation irgendwie minderwertig, da ich das gefühl habe das alles sinnlos ist was ich gerade tue oder mache... Einfach das gefühl gefangen zu sein habe ich!
Habt ihr das auch?
Was hat das zu bedeuten?
2 Antworten
Ja, kenne ich. Dieser weite Raum jenseits unseres Denkens, ist pure Freiheit. Unser Zuhause. Und wir sind tatsächlich "gefangen" im Ego. Das meiste von dem, was wir denken und fühlen ist gar nicht echt, eine Art Schauspiel, und wir leiden drunter. Aber da wir alle es machen (müssen), erscheint es real. Ist es aber in Wahrheit gar nicht. Real ist das, was Du jenseits dessen erlebt hast. Leider ist dieser pure Zustand nicht andauernd, dann lebten wir im Paradies. Stattdessen leben wir mit dem Ego meist mehr in der Hölle. Aber wenn Du meditierst oder in die Natur gehst, kannst Du den Raum erfahren. Und auf längere Sicht hin, verändert/beruhigt es auch Dein Ego.
Hört sich nach einer Erfahrung mit psychedelischen Drogen an.
Das Gehirn reagiert deshalb auf Drogen, weil sie ähnliche Strukturen haben wie gehirneigene Botenstoffe. Durch Kontemplation (etwas zutreffender als "meditieren", das eigentlich "intensiv (über etwas) nachdenken" bedeutet) kann man die Konzentrationen der gehirneigenen Botenstoffe beeinflussen.
(irgendein indischer Guru soll z. B. mal gesagt haben, dass ihm die Berichte von Hippies über LSD-Erfahrungen seh vertraut erschienen.)
Von Leuten, die ich als vertrauenswürdig kennengelernt habe, habe ich gehört, dass ein Überschreiten der Grenze zur jenseitigen Welt - und umgekehrt die Möglichkeiten von "Geistern" jener Welt, uns zu beeinflussen, - in derartigen Zuständen (und generell extremen Emotionen) sehr viel leichter ist. Aber darum geht es mir hier nicht, ich wollte nur deutlich machen, dass es mir nicht darum geht, rein innerweltlich zu argumentieren.
Dass du dich nach der Meditation schlecht fühlst, ist einfach ein Kater. Meditation hat (leider) Suchtpotential.
Ob du wirklich Zusammenhänge verstanden hast oder ob es dir nur so vorkommt, kann ich nicht beurteilen. Allerdings weiß ich um ein irreführendes Gefühl, etwas verstanden zu haben (auch aus eigener Erfahrung). Ohne Belege des Gegenteils würde ich von eigener Phantasie ausgehen. (Mit Belegen würde ich mir Sorgen machen, ob diese Erfahrungen vielleicht von übelmeinenden Geistern kommen.)
Das mit den übelmeinenden Geistern am Ende deiner Antwort erinnert mich stark an René Descartes' Genius malignus (lat. „böser Geist“), der uns vortäuschen könnte, wir hätten Sinnesorgane, mit denen wir eine Außenwelt wahrnehmen.