Darf man sich wegen Hundelärm beschweren (z.B. die Polizei rufen)?
Wohne seit über 10 Jahren in derselben Wohnung und einer der Nachbarn hat einen Hund, welcher ständig bellt. Er hört nicht auf. Er ist vermutlich 15-20 Jahre alt und sehr alt und unbeweglich geworden. Kann die Treppen scheinbar nicht mehr hochlaufen, geht aber täglich noch Gassi. Besitzer (Nachbar) bringt ihn täglich mehrmals raus.
Ob Morgens, Mittags, Abends, oder Nachts um 3:00. Der Hund bellt. Und es stört. Sowohl draußen als auch zu Hause bellt er ohne ersichtlichen Grund.
Ich trage Kopfhörer, höre laute Musik, um es zu übertönen, aber ich kann nicht mein Leben lang mit Kopfhörern rumlaufen. Was kann ich tun? Tipps???
6 Antworten
Zunächst das Gespräch mit dem Nachbarn suchen - wieso hast du dir damit eigentlich 10 Jahre Zeit gelassen?
Wenn uneinsichtig Hausverwaltung kontaktieren, Fall schildern. Sie wird deinen Nachbarn über die Beschwerde informieren und die Einhaltung der Hausordnung urgieren.
Falls das nichts nützt, punktuell - z.B. wenn in der Nacht Polizei rufen, um das Ganze aktenkundig zu machen.
Wie sieht es eigentlich mit anderen Bewohnern des Hauses aus. Weißt du da, ob sich andere gestört fühlen?
Am einfachsten wäre, der Nachbar würde ein Training für den Hund buchen, um diesem das ständige Bellen abzuerziehen.
Das dachte ich vor 3 Jahren auch. Aber er geht weiter und weiter.
naja, wenn du es zehn Jahre lang ausgehalten hast, dann wirst du den Rest auch noch schaffen. Lang wird der Hund ja nicht mehr leben.
Es ist oft so das alte Hunde bellen, wenn sie zum Beispiel alleingelassen werden, oder auch einfach nur so, weil sie dement sind usw.
Natürlich kannst du die Polizei holen wegen Ruhestörung das hindert den Hund, aber nicht am bellen. und der besitzer kann ihm schlecht die schnauze zubinden.
Ich würde mal das Gespräch suchen. Vielleicht gibt es ja wenigstens eine kleine Lösung, dass der Hund nicht ständig bellt. Man könnte ihn mit einem Kong beschäftigen, schauen, dass er nicht alleine bleiben muss und so weiter
Dann hat der Nachbar anscheinend seinen Hund nicht erzogen, vielleicht hat er ihm nicht beigebracht, wie man alleine bleibt?
Hunde bellen nicht ohne Grund, dann erst mal mit dem Hundebesitzer in aller Ruhe reden und wenn das auch nichts nützt, dann mit dem Vermieter.
Sind davon noch mehr Mieter genervt?
Auf der anderen Seite, wenn der Hund schon so alt ist, dann wird er sicher keine weiteren 10 Jahre mehr leben.
Der Hund ist aber nie allein. Wenn er zu Hause ist, ist der Typ zu Hause. Wenn er draußen ist, ist der Typ draußen. Wie lange lebt der Hund noch? Ich leb hier seit knapp 12 Jahren und der Hund war schon vor mir hier. Damals war er auch erwachsen und kein Welpe oder so.
mit dem Nachbarn sprechen, dass er für Nachtruhe zu sorgen habe. Es gibt auch Medikamente für Tiere, damit der Hund besser schlafen kann. Das Tier hat vielleicht schmerzen. Nun, 20 Jahre alt wird kein Hund, und wahrscheinlich wird er bald sterben.
Ich hab vergessen zu erwähnen, dass er bestialisch stinkt und der Besitzer scheinbar auch nichts dagegen unternehmen will. Ich hab ihn in über 10 Jahren ein einziges mal "gestreichelt" (bin mit der Hand kurz durch sein weiches Fell gefahren). Letztens hat er vor der Eingangstür zum Gebäude eine Durchfallspur hinterlassen, welche nicht aufgeputzt wurde. Von dem vielen Sabber ganz zu schweigen. Es ist einfach scheußlich und nervig.
Wenn er jetzt noch lebt wird er dann auch nicht mehr lange leben. Sehr wenige Hunde werden überhaupt 15 Jahre. Wenn dieser Hund an Demenz leidet, kann das Herrchen nichts tun. da reicht es, wenn der Hund vergisst, dass das Herrchen durch die letzte Tür ist und er wird bellen um sein Herrchen wieder zu finden.
Es ist zwar unangenehm, aber alte Hunde stinken manchmal. da kann man noch so sehr Baden, das wird nicht lange halten. Dieser Hund ist sehr wahrscheinlich krank, da kann man ebenfalls nichts tun. Es spricht eher für die gute Pflege des Nachbarn, dass der Hund so alt wurde. Auch dieses massive Sabbern ist für alte Hunde normal. Die paar Wochen oder Monate kann man sicher noch aushalten.
Dass er den Dreck seines Hundes nicht wegputzt kannst du ihm aber vorwerfen.
"Die paar Wochen oder Monate kann man sicher noch aushalten." hab ich auch ständig gesagt. Aber jetzt wohne ich seit knapp 12 Jahren hier und der Hund war schon ausgewachsen als ich hier eingezogen bin. Also ist der vielleicht schon 15 Jahre alt.
Hunde können ja auch so alt werden. Besonders die kleinen. die großen machen es meist nicht so lang. aber älter als 16 werden nur extrem wenige, sehr ursrüngliche oder kleine Hunde, die extrem gut gepflegt werden. Ich kann dir also sagen, wenn er wirklich 15 ist wird er jetzt eher früher als später an Altersschwäche oder Krankheit sterben. Dieser Hund ist für die meisten Rassen ein Methusalem. Besser könnte ich es dir natürlich sagen, wenn ich die Rasse oder den Mix kennen würde.
Natürlich!
Das andauernde Gebell ist Ruhestörung und leider auch gesundheitsschädlich, für alle die diesem Lärm dauernd ausgesetzt sind.
Das ist ja nicht das einzige. Unter uns wohnt eine Familie mit 2 Kindern, von denen das eine ewig komisch herumsummt. Stundenlang. Neben uns wohnt eine 7-Köpfige Familie, von der die Mutter jetzt auch noch "Patenmutter" geworden ist und jetzt zusätzlich auf 3 Hyperaktive Kinder aufpasst. Das Geschrei ist manchmal unaushaltbar. Im Nachbarshaus sind Asylanten die ihre Kinder schlagen. Man kann sich den Lärm, der dabei entsteht, vorstellen. Die Kinder schreien wie am Spieß. Gegenüber von unserem Wohnhaus ist ein Altenheim, wo ein verrückter immer wieder (täglich) aus dem Balkon schreit und komisch pfeift (ist wohl eher ein Fall für die Klapse). Auf der anderen Seite vom Haus ist ein Kindergarten, direkt davor ein Spielplatz in unserem Hof. Man kann sich den Lärm vorstellen, der entsteht, wenn vor- und nachmittags dutzende von Kindern abgeholt werden. Ich übertreibe nicht. Manchmal könnt ich kotzen...
Kann ich nachvollziehen.
Das mit den drei fremden Kindern die täglich gebracht werden, ist sicher nicht zulässig. Das ist sicher nicht bei der Gemeinde angemeldet. Man darf nicht einfach so einen Kinderhütedienst in einem Wohngebiet aufmachen.
Versteuert wird da wohl auch nichts.. Ausbildung dafür dürfte auch fehlen..
Hast du schon in Erwägung gezogen da weg zu ziehen..?
Kommt leider nicht in Frage. Ich mag die Gegend auch eigentlich. Nur die Nachbarn sind...
Kenne ich, irgendwann war es dann doch nicht mehr auszuhalten. So sind wir eine Weile weg gezogen und nun wieder seit einpaar Jahren zurück.
In dem alter lernt ein Hund nichts mehr das bellen ist vermutlich von einer Demenz. Das heißt aber auch das es sich eher um Wochen als um Jahre Handelt. Lange hat er nicht mehr.