Dachten die alten Griechen, Ägypter etc. die Sonne wäre in einer Umlaufbahn?
Dachte man das damals? Oder fand man heute erst heraus, dass die Sonne auch eine Umlaufbahn besitzt?
4 Antworten
die sonne hat zusammen mit den anderen milliarden sternen in unserer milchstraße (galaxie) eine "umlaufbahn" um das massezentrum, dauer etwa 200 millionen jahre.
im verhältnis zu uns und den anderen planeten steht sie relativ still im zentrum, auch wenn sie sich gravitativ durch die (kleinen) massen der planeten etwas bewegt. das ist eine erkenntnis über die gesetze der himmelsmechanik, die auf der gegenseitigen anziehung von massen und ihrer bewegung umeinander beruht.
Die alten Griechen und Ägypter hatten Kenntnis von den Bewegungen der Sonne am Himmel, aber ihre Vorstellungen davon waren nicht immer genau und korrekt im Vergleich zu unserem heutigen Verständnis.
Die antiken Griechen entwickelten verschiedene Modelle, um die Bewegungen der Sonne zu erklären. Frühe Vorstellungen umfassten flache oder gewölbte Erdscheiben, die von der Sonne überquert wurden. Später entwickelten griechische Astronomen wie Aristarch von Samos und Seleukos von Seleukia Modelle, die die Sonne in einer Art Umlaufbahn um die Erde vorsahen. Diese Modelle waren jedoch nicht so präzise wie das heliozentrische Modell, das später von Nikolaus Kopernikus im 16. Jahrhundert entwickelt wurde.
Ägyptische Astronomie basierte auf der Beobachtung der Himmelsphänomene und der Bewegungen der Gestirne. Die Ägypter entwickelten eine Reihe von Himmelskarten und Kalendern, die die Bewegungen der Sonne verfolgten. Sie erkannten, dass die Sonne in einer scheinbaren Bahn am Himmel auf- und untergeht, aber ihre genaue Natur und Mechanismen waren nicht vollständig bekannt.
Die genaue Kenntnis der Umlaufbahn der Sonne und des heliozentrischen Modells entwickelte sich erst im Laufe der Zeit durch wissenschaftliche Beobachtungen und Forschungen. Das heliozentrische Modell wurde im 16. Jahrhundert von Kopernikus vorgeschlagen und später durch Beobachtungen von Astronomen wie Galileo Galilei und Johannes Kepler weiter entwickelt. Durch diese Erkenntnisse wurde schließlich bestätigt, dass die Sonne das Zentrum des Sonnensystems ist und die Planeten einschließlich der Erde um die Sonne in elliptischen Umlaufbahnen kreisen.
Die Römer waren in der Lage, Sonnenfinsternisse zu berechnen. Tacitus schreibt, dass Kaiser Claudius das Eintreffen einer Sonnenfinsternis im Voraus verkünden ließ, um eine Panik in der Bevölkerung zu vermeiden. Wie sie das genau eine Eclipse berechnet haben, weiß ich nicht.
Mittlerweile habe ich mich schlau gemacht. In der Antike benutzte man Astrolabien wie den bekannten Mechanismus von Antikythera ( mit dem man leider nicht zeitreisen kann :() Das sind mechanische Berechnungen der Sonne- und Planetenbahnen:
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Die alten Ägypter wussten nichts von einer Sonne (also von einer fusionierenden Gaskugel) oder von Umlaufbahnen.
Sie dachten das jeden Tag Re (auch Ra) zusammen mit seiner Tochter Maat in einer chicen Sonnenbarke über den Tageshimmel fuhr. Um wieder dort hinzugelangen wo er begonnen hatte musste er nur über das Totenreich mit seiner Nachtbarke fahren. Klingt irgendwie logisch.
Bei einer Sonnenfinsternis gab das richtig Stress! Aber zum Glück hatte man ja genügend Tempel und Priester die alles in Ordnung brachten. Erst die Babylonier hatten den Trick zur Berechnung herausgefunden und nutzen das clever.
Dachten die alten Griechen, Ägypter etc. die Sonne wäre in einer Umlaufbahn?
Ja, das dachten die. Und du wirst es nicht glauben, das hat der Koran schon vor 1400 Jahren vorhergesagt.
Das ist eine sehr hilfreiche Antwort. Vielen Dank Ihnen!