wichtig wÀre noch die Frisur: Wenn du lÀngere Haare hast, kannst du das nachstylen:

https://www.kinderzeitmaschine.de/antike/griechen/mach-mit/wir-frisieren-einen-griechischen-haarknoten/

dazu goldene oder silberne Ohrringe, je nach GĂŒrtel, was du trĂ€gst. Die GĂŒrtel sahen so aus: https://www.ebay.de/itm/323214354593 (achtung, komerzieller link, ich habe ihn aber auch fĂŒr eine Theatervorstellung genutzt)

VorfĂŒhren? Du könntest evtl. ein Gedicht aufsagen? Mache eines mit einem Poem Generator, den du im Netz findest oder schreibe selbst eines oder nimm eines, das es schon gibt.:

"

DIE ANTIKE GÖTTERWELT

So menschlich war die Götterwelt

Der Griechen und der Römer;

Die Götter waren so wie wir,

Das war viel angenehmer.

Der Himmel war wie ein Basar-

Es wurde viel betrogen;

So mancher Gott ging heimlich fremd -

Hat hinterher gelogen.

Sie war`n von uns ein Spiegelbild

Mit den BetrĂŒgereien-

Wenn Götter so wie Menschen sind,

Kann man sich selbst verzeihen.

Die alten Tempel sind noch da,

Ruinenhaft , mit SĂ€ulen,

Jedoch die Götter gibt`s nicht mehr,

Es ist einfach zum Heulen.".....

von Ewald Patz (https://www.gedichte-oase.de/autor/ewald-patz) Du brauchst nicht unbedingt eine Copyright-Erlaubnis, weil das deutsche Urheberrecht eine sogenannte "Unterrichtsschranke" vorsieht, die es SchĂŒlern und Lehrern erlaubt, urheberrechtlich geschĂŒtzte Werke fĂŒr den Unterricht zu verwenden. Allerdings musst du die Quelle und den Urheber des Gedichts immer deutlich angeben, um das Urheberrecht zu achten. Am nettesten wĂ€re es freilich , Du schreibst den Mann kurz an, seine e-mail- Adresse ist auf der Seite angegeben.

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Moin, ist nicht Xanten, aber eine Übersicht der Spiele in einem anderen Kontext:

http://hgv-altrip.de/phocadownload/2005_roemer-in-altrip/Roemer-in-Altrip_2005_Roemische-Spiele_HGV-Altrip.pdf

Wenn du die Kinderspiele rausnimmst, hast du Spiele fĂŒr Erwachsene

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Es gab keine Altersbegrenzung. Jungen legten ca. mit 15 Jahren die MĂ€nnertoga an. Wenn allerdings der Vater noch lebte, stand er praktisch immer unter dessen Herrschaft, finanziell und ĂŒberhaupt abhĂ€ngig, auch wenn er schon erwachsen war.

Um ein Amt anzutreten, musste ein junger Mann erst den 10jĂ€hrigen MilitĂ€rdienst ableisten. Sulla setzte die Ämterlaufbahn folgendermaßen an: Unter Sulla (die Reformen von 81 vor Christus) waren zum Beispiel fĂŒr die Quaestur 30, das Aedilat 37, die Praetur 40 und fĂŒr das Konsulat 43 Jahre als Einstiegsalter angesetzt. Das galt auch noch spĂ€ter, es konnten aber Ausnahmen gemacht werden und wurden auch, denn spĂ€ter wurde weniger gewĂ€hlt als ernannt. So konnte auch ein 18jĂ€hriger Gaius Caesar (Caligula) Kaiser werden und damit konsularische Vollmachten und ein Truppenimperium erhalten. .

Der Diktator, ursprĂŒnglich ein Krisenamt, war befristet und wurde, wie @Zakalwe bereits beschrieb, an verdiente Senatoren gegeben, denen man die BewĂ€ltigung der Krise zutraute. SpĂ€testens seit Augustus vereinte dann der Kaiser die diktatorischen Vollmachten in seiner Person, und dann konnte er auch noch jung sein.

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Haben sie nicht. Die Römer haben eine Menge ungriechischerGötter behalten wie diese ganzen unpersönlichen Personifikationen (Iusticia, Pax etc), Bellona, Anna Perenna, Ianus und so weiter. Wo es ging, haben sie sie gleichgesetzt (manchmal auch nicht ganz identisch, so ist die römische Venus im Gegensatz zur griechischen Aphrodite auch eine Kriegsgöttin!) , was bei den mediteranen Völkern aber durch die Vielgötterei auch funktionierte, spÀter auch bei anderen Völkern wie den Kelten ( Minerva Sulis = römische Minerva und inselkeltische Sulis) Diese Gleichsetzung ist die Interpretatio Romana.

Auch die Priesterschaft und die Riten (man spricht sogar von römischem und griechischem Ritus,manche Götter wie Apollon hatten beides) waren anders organisiert.

Was die Römer jedenfalls faszinierte, waren die Darstellungen in Kunst und Literatur der Griechen. Vorher waren römische Götter nicht menschenĂ€hnlich, es waren unpersönliche Numina. Plötzlich konnte man sie sehen und anfassen! In Kunst und Literatur gab es diese Übernahme, nicht unbedingt in der Religion!

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Honorius (reg. 395-423)

https://de.wikipedia.org/wiki/Flavius_Honorius

Durch UnfÀhigkeit, persönliche Streitereien und poltisch unkluge Morde trieb er das Westreich in den Untergang.

Diese Meinung ist nicht mir zuzuschreiben, hier beantwortet @Arnold Bentheim diese Frage bereits:https://www.gutefrage.net/frage/wer-war-eurer-ansicht-nach-der-schlechteste-roemische-kaiser#answer-434016277

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So sehr die Römer befriedete Provinzen friedlich verwalten konnten, so grausam und unerbittlich zogen sie gegen AufstĂ€nde ins Feld. JudĂ€a war Teil der viel grĂ¶ĂŸeren Provinz Syria, eine der reichsten Provinzen des Imperium Romanum, schon weil der ganze Osthandel darĂŒber lief.

In der Römerzeit kam es zu mehreren jĂŒdischen AufstĂ€nden gegen die römische Herrschaft. Die bekanntesten sind der JĂŒdische Krieg (66-70 n. Chr.), der Diasporaaufstand (115-117 n. Chr.) und der Bar-Kochba-Aufstand (132-136 n. Chr.). 

JĂŒdische Krieg (66-70 n. Chr.): Der Krieg begann als Aufstand in JudĂ€a und endete mit der Zerstörung Jerusalems und des Tempels im Jahr 70 n. Chr. durch die Römer.

Diasporaaufstand (115-117 n. Chr.): Dieser Aufstand fand hauptsĂ€chlich in der jĂŒdischen Diaspora, also außerhalb von JudĂ€a, statt ( Ägypten, Zypern und der Kyrenaika.)

Bar-Kochba-Aufstand (132-136 n. Chr.): Auslöser war die geplante Errichtung einer römischen Kolonie auf den Ruinen Jerusalems und die damit verbundene UnterdrĂŒckung jĂŒdischer Traditionen. Der Aufstand wurde von Simon Bar-Kochba angefĂŒhrt und konzentrierte sich vor allem im JudĂ€ischen Bergland. Nach dem Bar-Kochba-Aufstand wurde die Provinz JudĂ€a in "Syria Palaestina" umbenannt, und Juden wurde der Zutritt nach Jerusalem verboten. 

Es wurden schon GrĂŒnde fĂŒr die AufstĂ€nde genannt, ich möchte noch hinzufĂŒgen, dass an den Juden die Herrschaftsmechanismen der Römer einfach nicht griffen.

Diese waren: MilitĂ€rische Besetzung ( funktionierte, die Juden konnten ausser Guerilla nicht wirklich was entgegen setzen) Einbindung der Eliten ( funktionierte zum Teil, wie bei der Familie von Herodes), Interpretatio Romana: Bezog sich auf die Gleichsetzung von fremden Gottheiten mit der römischen Götterwelt und deren gemeinsame Verehrung. Das funktionierte mit fast allen Völkern, die Vielgötterei betrieben. FĂŒr die Juden war es unertrĂ€glich. Sie erlaubten auch keine Statuen und Kaiserverehrung in ihremTempel. Dieser wichtige Faktor trennte Herrscher und Beherrschte.

Dabei waren Römer in religiösen Fragen durchaus tolerant. Die Juden im Römischen Reich wurden von den staatlichen AutoritÀten als collegium oder thiasos, also eine anerkannte Kultgemeinschaft, behandelt. Dennoch konnten sie sich hier gegenseitig buchstÀblich nicht verstehen.

Ein interessanter Podcast zum Thema bei Youtube: https://youtu.be/PVlx3J_bYWc?si=iOayWBo6FjXadJfQ

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Die Mitschreiber haben schon alles gesagt. Ich wollte nur anfĂŒgen, dass SPQR nicht als hirnlose Imperalisten agierten, die eroberten "weil sie es konnten". Die Eroberungen waren immer zielfĂŒhrend. Es gab nur eine Ausnahme: Ein Politiker oder ein Kaiser brauchte dringend einen militĂ€rischen Erfolg. Da konnte es geschehen, dass auch mal etwas nicht so Lohnendes wie Britannien dem Imperium einverleibt wurde. Doch nach Irland schickte man eine Expedition und kam zum Schluss, dass es sich nicht rentiert. Germanien zu erobern wurde aufgegeben, weil es doch nicht so lohnend war, nicht nur wegen der Varusschlacht. Was die Römer aus Germanien wollten ( Sklaven, Bernstein, Frauenhaar) konnten sie eintauschen oder kaufen, da brauchte es keine Provinz.

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Antike: Das Pantheon in Rom, die Porta Nigra in Trier

Mittelalter/ SpÀtantike: Die Hagia Sophia in Istanbul

Antike bis Neuzeit: Der Dom von Trier, der tatsÀchlich Baustile vom 4. Jahrhundert bis 19. Jahrhundert umfasst. Von einem bestimmten Blick aus kann man alle europÀische Architektur auf einmal sehen. Wirklich toll.

Ich denke mir, dass es bestimmt noch beeindruckerende Bauwerke gibt. Doch ich bin ein Fan "vom Anfassen", das heißt, ich mag es ungern, ĂŒberlaufen und möchte die Architektur auf mich wirken lassen. Daher diese nicht allzu ĂŒberlaufene ( Pantheon und Hagia Sophia im November/ Dezember)

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Noch klein, aber sehr fein: Römerschlacht am Harzhorn.

https://roemerschlachtamharzhorn.de/

Leider nicht regelmĂ€ĂŸig, mĂŒsste man erfragen, wann wieder ein Römerfest mit Reenactment stattfindet. Aber ich geriet da eher zufĂ€llig hin, und ich war begeistert von der persönlichen AtmosphĂ€re und den liebevoll ausgestalteten Darbietungen: Exerzierende LegionĂ€re, Germanendorf etc. :)

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Nicht nur im Mittelalter. Noch vor dem zweiten Weltkrieg und danach hatte man an abgelegenen Orten wie Bergbauernhöfen keine ElektrizitÀt .

Lampen: Petroleumlampen, Kerzen, Talglichter, aber ansonsten richtet man sich mit den Bettzeiten nach dem Tageslicht

Fahrzeug: Pferdekutschen, Handkarren, viel zu Fuß

Haushalt: Kohle, Holz , Holzofen, Kohleofen,

Kleiderwaschen mit der Hand, WÀscheboy mit Kurbel, auswringen, aufhÀngen. SpÀter gab es solche Trockner, die funktionieren wie eine Salatschleuder

Unterhaltung: Gesellschaftsspiele, Geschichten erzÀhlen, RÀtsel

Alles war aber viel Arbeit, auch Knochenarbeit, das sollte man nicht romantisieren. Doch was man nicht kennt, vermisst man auch nicht.

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Ja 🟣

Und die römischen Kaiser! Römische Senatoren trugen Purpurstreifen an der Toga, Patrizier an der Tunika und der Mantel eines siegreichen Feldherren war auch purpur, wenn er einen Triumphzug bewilligt bekam. Nicht jeder durfte Purpur tragen, aber es gab FÀrbungen, die Àhnlich waren, und die dann in der Mode beliebt waren.

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Das ist nicht genau zu sagen, es gibt vermutlich mehrere "Kandidaten", die sogar etwas Ă€lter sind als der Aufstieg Äegyptens.. Der Älteste mir bekannte sind die:

Sumerer: : Die sumerische Zivilisation entwickelte sich im sĂŒdlichen Mesopotamien bereits im 4. Jahrtausend v. Chr.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sumerer

Die Sumerer lebten in mehreren unabhĂ€ngigen Stadtstaaten wie Ur, Uruk, und Lagasch, Eridu etc., die oft miteinander Krieg fĂŒhrten und sich gegenseitig eroberten. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Uruk-Expansion

Außerdem eroberten sie das Nachbarreich Elam (Gebiet von heutigem Iran), wurden aber spĂ€ter vom Akkadischen Reich erobert

https://de.wikipedia.org/wiki/Akkadzeit

Der Aufstieg der Akkader unter ihrem König Sargon ist etwa gleichzeitig mit der aegyptischen FrĂŒhzeit, also noch vor dem Alten Reich. Daher auch die

  • die Akkader
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Sargon_von_Akkad
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Lukian von Samosata 

In seinem Buch „Eine wahre Geschichte“ beschreibt Lukianos von Samosata eine Schiffsreise zum Mond – geschrieben im 2. Jahrhundert nach Christus in Ägypten, das damals zum römischen Reich gehörte.

In Lukianos‘ ErzĂ€hlung hĂ€lt ein Schiff Kurs auf die Meerenge von Gibraltar. Gerade als die Mannschaft die SĂ€ulen des Herkules, so die damalige Bezeichnung, passieren will, erfasst ein gewaltiger Wasserwirbel das Schiff.

Es schleudert immer höher und treibt plötzlich durch den Weltraum. Sieben Tage spÀter landet die Mannschaft auf dem Mond.

Dort treffen die Seefahrer auf absonderliche Wesen, die sich auf den Kampf mit den Kriegern der Sonne vorbereiten. Mit denen streiten sie erbittert ĂŒber die Kolonisierung der Venus.....

https://www.deutschlandfunk.de/lukianos-von-samosata-und-sein-science-fiction-antiker-100.html

finde ich Ă€ußerst spannend :)

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Welche antike Utopie meinst du denn? Die von Platon beispielsweise? Der hatte ein ganz anderes Bild von Frauen, obgleich auch eine hierarchische Struktur vorherrscht.

https://www.gutefrage.net/diskussion/these-paulus-hat-als-erster-von-der-gleichstellung-von-mann-und-frau-geschrieben#answer-595811291

"HomosexualitÀt wurde mit Steinigung bestraft.

Ehebruch sowieso. Diebstahl, TOD, Sex vor der Eheschliessung, TOD, eigentlich jeder Verbrechen TOD."

Tut mir Leid, dass ich nun etwas grober schreibe, als das normalerweise mein Stil ist: Das ist schlicht Quatsch, was du hier schreibst!

Ich kann es Dir fĂŒr das Alte Rom beantworten: HomosexualitĂ€t wurde beim MilitĂ€r bestraft, ja. Aber da ging es eher um Dienstvergehen als um die sexuelle Neigung. In der Zivilgesellschaft mitnichten.

Überhaupt war die Gesellschaft sehr auf Ausgleich bedacht. Geldstrafen waren viel hĂ€ufiger als die Todesstrafe, schon weil es eigentlich kein Strafrecht gab, alles andere war Zivilrecht. Diebe mussten eine EntschĂ€digung leisten (durften nur getötet werden, wenn sie bei Einbruch auf frischer Tat ertappt wurden, doch auch da musste der Hausherr die Nachbarn als Zeugen herbeirufen) Sex vor der Ehe wurde nicht mit dem Tod bestraft, solche " Ehre" haben erst die abrahamitischen Religionen in die Welt getragen. Todesstrafe gab es bei Putschversuchen und Hochverrat (der Senat bzw Kaiser fĂŒhrten dann die Klage), wir wissen eben viel darĂŒber, weil das eher die Ober- als die Unterschicht betraf, und die Oberschicht uns Schriftliches hinterlassen hat.

Sklaverei gab es, ohne Frage. Sogar ca. 20- 30 Prozent der Bevölkerung waren Sklaven. Da darf man aber nicht gleich an USA denken! Sklaverei konnte alles sein, von der miesen Ausbeutung von Kriegsgefangenen und Sklaven als Wegwerfware bis Quasi- Ministerposten als PrivatsekretÀr bei einem Patrizier.

Das Frauen die Klappe halten mussten, wie du sagst? Frauen Sklaven der MĂ€nner?

Frauen waren nicht wehrfĂ€hig und standen unter Vormundschaft, das ist richtig. Aber sie hatten Bildung, berieten ihre MĂ€nner, verwalteten ihre Vermögen. Es gibt viele archĂ€ologische Zeugnisse von VertrĂ€gen, die von GeschĂ€ftsfrauen und Handwerkerinnen geschlossen wurde. Das alte Rom kannte auch weibliche Ärzte., Dichterinnen, Schreiberinnen., Philosophinnen. Es war nicht nur Schwarz oder Weiß.

Ich sehe, dass du selbst deine politische Utopie entwickelst. Das bleibt dir unbenommen, doch mit Antike hat das nichts zu tun.

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Es gab Philosophen, die eine Gleichstellung als gegeben ansahen und befĂŒrworteten: Davon muss man aber die politischen Rechte unterscheiden, die allerdings auch bei MĂ€nnern nur einem kleinen Kreis zustanden. Die Gleichstellung drehte sich meist nur um die Frage, ob eine Frau auch Philosophie, Dichtung oder Wissenschaft betreiben kann. Doch auch Paulus hat ja mit "Mulieres in ecclesiis taceant" nicht Politik gemeint.

( Auch die gebildete Römerin hat, wenn ĂŒberhaupt, nicht fĂŒr politische Gleichstellung, sondern fĂŒr eine unabhĂ€ngige Vermögensverwaltung gekĂ€mpft, was ja ein interessanter Aspekt ist)

Zwei Philosophen, einmal griechisch, einmal römisch.

Platon:

 Glaukon fordert die Gleichstellung der Frau in allen Arbeitsgebieten der MĂ€nner37, was von Sokrates befĂŒrwortet wird. AuffĂ€llig an dieser Stelle sind die Argumente zur Gleichberechtigung der Frau. Es scheint kein ethisches Problem zu sein, kein PflichtgefĂŒhl den Frauen gegenĂŒber, die die Gleichberechtigung evozieren. Die GrĂŒnde zielen eher auf die Entlastung der MĂ€nner. Schließlich ist es Sokrates Frage, ob alleine die MĂ€nner diesen “mĂŒhseligen Dienst” verrichten sollen. Die Gleichberechtigung soll also nicht nur Vorteile fĂŒr die Frauen bringen, die damit zu ehrenhafter Arbeit kĂ€men, sondern ganz deutlich auch vorteilhaft fĂŒr die MĂ€nner sein. Grundlage fĂŒr den gerechten Staat war die Mitarbeit jedes Einzelnen am Gemeinwohl, was bei diesem ersten Schritt der Gleichstellung sicherlich mit eine Rolle spielt. Gleichzeitig wird der Frau diese mĂŒhevolle Arbeit zugetraut, wodurch die Gleichheit der Geschlechter manifest wird.

https://www.hausarbeiten.de/document/106434#frauenfrage

Musonius:

( Zeitgenosse von Paulus)

"Sollten auch Frauen philosophieren?

Als aber jemand ihn (Musonius) fragte, ob es auch fĂŒr die Frauen notwendig sei zu philosophieren, begann er auf folgende Art zu beweisen, dass sie es allerdings mĂŒssten: Die Frauen, sprach er, haben ja von den Göttern dieselbe Vernunft bekommen wie die MĂ€nner. Es ist dieselbe Vernunft, die wir im Umgang miteinander gebrauchen und durch die wir ĂŒber jede Angelegenheit urteilen, ob sie gut oder böse, schön oder hĂ€sslich ist. Ebenso hat auch die Frau die gleichen Sinnesempfindungen wie der Mann: Sehen, Hören, Riechen und die ĂŒbrigen; auch haben beide dieselben Körperteile, und keiner hat mehr als der andere. Das Streben schließlich und die natĂŒrliche Neigung zur Tugend ist nicht bloß den MĂ€nnern angeboren, sondern auch den Frauen; denn sie sind nicht weniger als die MĂ€nner dazu geschaffen, an schönen und gerechten Werken Gefallen zu finden und das Gegenteil davon zu verabscheuen. Da sich dies nun so verhĂ€lt, warum sollte es vor allem den MĂ€nnern zukommen, zu forschen und zu erwĂ€gen, wie sie ein sittliches Leben fĂŒhren können — und dies heißt eben philosophieren —, und nicht ebenso den Frauen? Etwa weil es Sache der MĂ€nner ist, gut zu sein, Sache der Frauen aber nicht?"

http://www.philos-website.de/index_g.htm?autoren/musonius_g.htm~main2

Dazu kommen noch diverse Philosophinnen, deren Lehren wir nicht mehr haben: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Philosophinnen#Antike

Noch einmal zur Frage zurĂŒck: Auch Paulus war ein Kind seiner Zeit! Philosophische Überlegungen konnten praktischen entgegen stehen. Theologisch waren Frauen, AuslĂ€nder und Sklaven zwar gleich, aber das hatte fĂŒr ihn noch keine Auswirkung fĂŒr das praktische Leben: So sendet Paulus auch einen entflohenen Sklaven wieder zu seinem Herren zurĂŒck.

( Die Geschichte, in der Paulus einen entflohenen Sklaven an seinen Herrn zurĂŒckschickt, ist im Brief an Philemon zu finden. Dort handelt es sich um dessen Sklaven Onesimus, der geflohen war und dann Paulus begegnet. Paulus bittet Philemon, Onesimus als Bruder im Glauben zurĂŒckzunehmen und schickt ihn zurĂŒck - er bittet nicht etwa darum, ihn freizulassen!

https://de.wikipedia.org/wiki/Brief_des_Paulus_an_Philemon)

Ähnlich wird es mit den Frauen gewesen sein: Schwester in Christi durchaus , doch im Status Quo, in unserer Welt, dem Manne untertan. Mit Gleichstellung in unserem modernen Sinne hat das nicht viel zu tun.

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Bei mir trifft keine deiner Antwortsmöglichkeiten zu. Sondern:

"Ab und zu bekomme ich die hilfreichste Antwort"

Oft auch nicht. Es geht auch gar nicht so drum, welche Antwort objektiv die beste ist, sondern welche dem Fragesteller am meisten weiterhilft. Das ist ein zwar subtiler, aber doch bestehender Unterschied.

Ein Beispiel: Der Fragesteller fragt etwas zu einem Schulthema. Ich merke am Schreibstil, dass er noch jugendlich ist. Ich erklÀre also kindgerecht. Ich bekam das Sternchen, obewohl meine Antwort weder umfassend noch hochwissenschaftlich war, doch ich habe dem 13jÀhrigen halt weitergeholfen, weil er mich besser verstanden hat.

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Rom/Amerika

WĂ€re es den Römern – unter Nutzung des Know-hows der von ihnen unterworfenen oder besiegten Völker – theoretisch möglich gewesen, Amerika zu entdecken? HĂ€tten sie in diesem Fall einen kulturellen, genetischen oder sonstigen nachhaltigen Fußabdruck hinterlassen können, sodass man sie heute allgemein als die eigentlichen Entdecker Amerikas betrachten wĂŒrde?

1. Fortgeschrittenes Ingenieur- und Organisationstalent

Die Römer verfĂŒgten ĂŒber herausragende FĂ€higkeiten in Technik, Infrastruktur und Organisation, was den Bau von Seefahrzeugen und die Planung von Expeditionen erleichtert hĂ€tte.

2. Zugang zu Wissen unterworfener Völker

Durch die Eroberung verschiedener Kulturen (z. B. Phönizier, Karthager, Griechen, Kelten) konnten die Römer theoretisch deren nautisches Wissen und Erfahrungen ĂŒbernehmen und weiterentwickeln.

3. Großes Interesse an Expansion und Ressourcen

Das Römische Reich war bestrebt, seinen Einfluss auszudehnen und neue Ressourcen zu erschließen, was als Motivation fĂŒr weite Entdeckungsreisen hĂ€tte dienen können

4. Effiziente Logistik und Versorgung

Römische MilitĂ€r- und Verwaltungssysteme ermöglichten eine langfristige Versorgung von Truppen und Siedlern, was auch fĂŒr ausgedehnte Seefahrten notwendig ist.

5. Möglichkeit der Nutzung von gĂŒnstigen Meeresströmungen

HÀtten sie den Atlantik besser verstanden (z. B. den Golfstrom), wÀren sie womöglich in der Lage gewesen, weiter westlich zu segeln.

6. Beispiele frĂŒherer transozeanischer Kontakte

Zwar nicht römisch, aber z. B. die Wikinger hatten etwa 1000 n. Chr. Amerika entdeckt. Dies zeigt, dass eine AtlantikĂŒberquerung mit relativ einfachen Mitteln möglich ist

7. Langfristige kulturelle und genetische PrÀsenz bei erfolgreicher Kolonisation

WÀre es den Römern gelungen, dauerhafte Siedlungen in Amerika zu errichten, hÀtten sie zweifellos kulturelle und genetische Spuren hinterlassen, die heute erkennbar wÀren.

Unter genannten UmstÀnden wie hoch schÀtzt ihr die Wahrscheinlichkeit das die Römer das erfolgreich umsetzen?

...zum Beitrag
Unter 1%

HĂ€tten die Römer das geschafft, wĂ€tren sie auf die hochentwickelten indigenen Kulturen gestoßen, die sich - Ă€hnlich wie die Parther - in Punkto Verwaltung und Effizienz nicht zu verstecken brauchten.

Der Eroberungsdrang der Römer hatte viel mehr mit ihrer Innenpolitik zu tun als mit einem modernen Kolonialismus. Es kam immer darauf an, ob der Betreffende einen militÀrischen Erfolg auch "brauchte" . So benötigte der militÀrisch unerfahrene Kaiser Claudius die Eroberung Britanniens, weil ein Imperator immer auch ein siegreicher Feldherr sein musste. Irland dagegen wurde nie erobert, obwohl es die Römer hÀtten tun können.

Ein hĂŒbsches Science Fivction Buch ĂŒber Alternative History, in dem das Römische Reich sich mit den Atzeken konfrontiert, ist dieses hier:

https://althistory.fandom.com/de/wiki/Imperator

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