BWL, Informatik, Wirtschaftsinformatik?

7 Antworten

Ich habe es erst mit Wirtschaftsinformatik versuch und bin dann zu Informatik gewechselt. Eine Sache sollte dir klar sein: Nicht jede Hochschule und Universität hat die gleichen Schwerpunkte. Wirtschaftsinformatik kann an der einen Hochschule ganz andere Inhalte haben als an einer anderen Hochschule.

Grob gesagt, wähle Informatik wenn dich Programmieren, Computer und deren Architektur interessiert. Hier ist es wichtig zu wissen, dass Informatik weit über Programmieren hinausgeht. Da lernt man Theoretische Informatik, Netzwerkkommunikation, Datenbanken, Betriebssysteme und so weiter, manchmal sogar noch Elektrotechnik, je nach Lehrinstitution. Es ist inhaltlich sehr breit gefächert. Außerdem ist Informatik gerade sehr gefragt, die Berufschancen also sehr gut.

Zu BWL kann ich nicht viel sagen, außer dass du das auf keinen Fall an einer Universität studieren solltest. Wenn du mit BWL in die Wirtschaft gehen möchtest, dann bietet dir eine Hochschule die praktischen Erfahrungen und Kontakte, die die Universität nicht bieten kann. BWL solltest du nur studieren, wenn du richtig geil auf Geld bist.

Wirtschaftsinformatik verbindet beides. In meinem Fall war es so, dass der Studieninhalt 75% Wirtschaft und 25% Informatik war. Man sollte also mal schauen, wo der Schwerpunkt liegt, bevor man das studiert. Auch ein gefragter Beruf, aber doch konzentriert auf einen bestimmten Bereich.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Informatik und Wirtschaftsinformatik haben VIEL bessere Berufsperspektiven als BWL!

Diese beiden Studiengänge sind allerdings auch viel schwieriger und anspruchsvoller als BWL - insbesondere in Bezug auf die Mathe-Anforderungen.

Also wenn du dir zutraust, das zu schaffen, dann würde ich auf jeden Fall Informatik empfehlen.

Noch eine Anmerkung zu "rentieren":
Ein Studium "rentiert" sich, wenn man...
- es erfolgreich schafft
- einen guten Job findet
- gutes Geld verdient
- zufrieden ist in seinem Job.

Die Entscheidung für ein Studienfach ist also nur der allererste kleine Schritt und damit ist man noch ganz weit entfernt davon, ob es sich tatsächlich in weiter Zukunft "rentieren" wird.
Viel Erfolg!

AldoradoXYZ  09.08.2019, 19:37

Das kann man genau so unterschreiben.

Selbst ein erfolgreiches Studium ist keine Garantie. Ich kenne Leute die erfolgreich Informatik studiert haben und trotzdem nicht in dem Feld arbeiten. Dafür gibt es dann Kollegen die Quereinsteiger sind und gar keine offizielle Ausbildung in dem Bereich haben und fröhliche Software-Entwickler sind.

Also ja, ein kleiner Schritt in eine Richtung die sich auch wieder ändern kann.

Gruß

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Also Informatik und dann als Entwickler arbeiten, ist gerade sehr lukrativ. Stellen sollten genug da sein. Wir suchen zum Beispiel und finden nur schwer welche, weil die Lage nicht perfekt ist und die Leute pendeln müssten. Da auch in der Stadt genug Stellen offen sind, bleiben die Leute lieber dort.

Ich kenne aber auch sehr gut verdienende BWL'er, aber da ist es schon schwerer, einen guten Job zu bekommen. Das machen halt viel mehr. Da haben einige aus meinem Bekanntenkreis schon lange gesucht, bis es dann mal passte.

Von Wirtschaftsinformatikern halte ich nichts. Wir hatten einige bei uns und das ging nie lange gut. Zumindest, wenn sie im technischen Bereich tätig waren. Vielleicht war es aber auch nur Zufall. Aber bisher konnte da echt keiner bei uns überzeugen.

Aber generell musst du entscheiden, wohin die Reise gehen soll. Kommt Entwicklung in Frage, dann halte ich Informatik für die beste Entscheidung. Je nach Firma kommt man da in meiner Gegend schon relativ leicht auf 80k und mehr im Jahr. Reicht's dann auch für Teamleiter oder gar Entwicklungsleiter, geht da noch bei weitem mehr. Viele gingen bei uns später auch ins Produktmanagement. Da wird dann noch besser verdient.

Abdurrahman65  08.02.2022, 15:10

unterscheidet ihr zwischen Uni und FH Absolventen bei Informatikern?

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Marbuel  08.02.2022, 21:42
@Abdurrahman65

Nein, überhaupt nicht. Der stellvertretende Entwicklungsleiter hat ein Berufskolleg gemacht. Es zählt Können und Erfahrung. Es lässt sich auch überhaupt nicht sagen, dass Uni-Absolventen die besseren Entwickler wären. Einer der besten Entwickler bei uns, der auch Team-Leiter ist, hat Jura studiert. Er gehört mit zu den bestbezahltesten Entwicklern bei uns.

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Wirtschaftsinformatik kann ich nur empfehlen, da du dich nicht festlegen musst. Später kannst du in beide Bereiche oder du kannst die Schnittstelle zwischen diesen Bereichen bilden!

005500 
Fragesteller
 10.08.2019, 00:00

Ich lese allerdings oft, dass Wirtschaftsinformatiker nicht ausreichend gelehrt/ausgebildet werden. Anscheinend sollen z.B. viele nicht in der Lage sein, "gescheit" zu programmieren. Letztendlich werden dann doch "normale" Informatiker bevorzugt. Will dies natürlich nicht verallgemeinern aber diese Infos haben mich eben verunsichert. Dementsprechend interessieren mich Ergahrungen/Empfehlungen. Natürlich kommt es letztendlich darauf an, wo man studiert.

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User16499  12.08.2019, 08:41
@005500

Ist halt eine Mischung aus beidem. Programmieren ist auch nicht so mein Ding, werde mich in eine andere Richtung entwickeln. Eine Mischung kann nicht beides zu 100% abdecken.

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bwler gibt’s wie sand am meer. da hast du es schwer, n job zu finden, wenn du kein vitamin b hast.

mit winfo hast du viel bessere chancen, da die mehr gesucht werden und du in der wirtschaft gut geld verdienen kannst.