Brandgefahr bei deckenlampe?

5 Antworten

Aus der Ferne nicht zu beurteilen.

Ist die Leuchte für Montage auf brennbare Oberflächen freigegeben und sind alle Sicherheitsabstände eingehalten?

Falls nein, besteht allein deshalb schon Brandgefahr.

Jedoch musste ich bei der Befestigung ziemlich viel quetschen und drücken weil die Kabel zu lang waren und der Platz unter der Lampe recht sparsam ist.

Wenn du die Kabel wirklich kraftvoll geknickt, gequetscht, eingeklemmt oder sonstwie beschädigt hast sowie wenn die Leuchte durch das Anschrauben starken Druck auf die Leitung ausübt (Schraubstockprinzip), besteht die gefürchtete Gefahr.

Hast du nur das Wirrwarr mit geringem Kraftaufwand aber chaotisch in den Klemmraum reingestopft, hast du nun den üblichen Kabelsalat da drin, wie bei jeder Deckenleuchte mehr oder weniger der Fall. Das ist völlig normal und für sich allein kein Grund zur Besorgnis. Und sehen tut man davon auch nichts.

Offiziell dürfen Elektrorbeiten nur von Fachleuten durchgeführt werden. Wenn du dir unsicher bist, solltest du den Anschluss einem solchen überlassen.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich schon mehrere Jahre damit.

Bei Kabelbruch kommt es lokal zum verringerten Querschnitt was in dem Bereich hohe Stromdichten und ggf. Störlichtbogen hervorrufft - damit verbunden ist eine erhöhte Wärmebelastung. Diese Art von thermischer Überlast wird vom LSS nicht erkannt und stellt demnach ein Brandrisiko da. Wenn du dir nicht sicher bist, schau lieber nochmal nach. Im Notfall kannst du die Leiter einkürzen und abisolieren. Als Fachkraft empfehle ich dir aber immer solche Arbeiten vom Elektriker ausführen zu lassen, egal wie simpel sie auch erscheinen. Ggf. habt ihr ja einen Techniker bei der Hausverwaltung.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

K2TheA 
Beitragsersteller
 30.08.2024, 11:53

Woran erkennt man einen Kabelbruch?

Und ich habe dieses grün gelbe Kabel welches keinen Anschluss hat für die Lampe. Bei Einzug waren auf den freiliegenden Kabeln weiße Stöpsel drauf. Ich habe das bei dem einfach wieder ran gemacht

das klingt nicht gut. allerdings sehe ich hier eher die Gefahr eines Kuzschluss oder Stromschlages, wenn die gequetschte Ader irgendwo ihre Isolation verliert und es zum Kontakt mit dem hoffentlich geerdeten Gehäuse kommt.

Wenn die Lampe aus ist, unwahrscheinlich. Kabel allerdings zu zerren, zu quetschen oder anderweitig viel mechanische Gewalt drauf auszuüben ist allerdings nicht so schlau. Nicht selten demoliert man damit die Isolation der einzelnen Adern, also etwas sachte mit umgehen :)

Du solltest sicherheitshalber vielleicht noch mal prüfen, ob das [Metall-]Gehäuse der Lampe im eingeschalteten Zustand spannungsführend ist (hoffentlich hast du daran gedacht, den PE anzuschließen, aber man weiß ja nie...). Wenn nein, dann würde ich mir keine zu großen Gedanken machen.


K2TheA 
Beitragsersteller
 30.08.2024, 11:33

Den PE?

DatLicht  30.08.2024, 12:21
@K2TheA

PE = Potential Erde, also den gelb-grünen. Bei uralten Leitungen die rote Ader. Aber sicherheitshalber immer nachmessen.

techfan042  30.08.2024, 12:28
@K2TheA

Sorry, aber wenn es an solchen Basics schon hapert, solltest du keine Lampen anschließen. Das ist nicht ohne Grund verboten und darf nur durch qualifizierte Elektrofachbetriebe durchgeführt werden. Wenn es brennt, zahlt dir keine Versicherung.

Wenn elektrische Geräte ausgeschaltet sind, kann es immer noch zu einem Kurzschluss kommen bei den Zuleitungen. Ist der Schalter an der Wand und die Verkabelung korrekt, dann sollte keine Gefahr bestehen. Wie sicher dein Ding ist kann niemand wissen. Mit LED dürfte aus deren Wärmeentwicklung natürlich keine Brandgefahr her rühren.