Bin ich der einzige der Rechte nicht als Feind sieht?

9 Antworten

Natürlich sehe ich politische Gegner nicht als Feinde sondern als Menschen mit anderer Meinung an.

Das ist für mich Demokratie.

Kritisch wird es, wenn diese Menschen an den Grundfesten unserer Demokratie zweifeln und dagegen arbeiten.

Ich habe absolut nichts gegen Leute die eine andere Ansicht und Meinung haben. In einer Demokratie gehört das dazu.

Ein Problem habe ich mit denen die Sympathien für die NS-Zeit, bekannte Nationalsozialisten usw.. haben und die Zeit von 1933 --ff zurück haben wollen.

Denn das würde bedeuten, sollten sie mit der Partei in die Regierungszeitverantwortung kommen, dass unser Land in dunkelste Zeiten zurück fällt. Und das darf einfach nicht sein..


PeterSchwefel99 
Beitragsersteller
 06.02.2025, 16:24

Du meinst also die AfD sind nazis?

Stuzi1  06.02.2025, 16:28
@PeterSchwefel99

Nenne es wie du willst, jedenfalls soll diese Gesinnung niemals wieder überhand nehmen

Rechts ist auch nicht das Problem. Rechtsextremisten und Neonazis aber schon.


Yomimaru  06.02.2025, 16:40

Sehe ich tatsächlich anders, ohne Rechte wäre auch der Radikalismus oder Extremismus nicht so das Problem...

...im Gegenteil sehe ich "gemäßigt" Rechte als gefährlicher an, als die Extreme Rechte, da sie dank größerer Akzeptanz nicht nur viel leichter für rechtes Gedankengut missionieren kann und verschieben das Overton-Fenster nach Rechts, sondern sorgen auch dafür dass Antilinke Haltungen und Red Scare gesellschaftlich eben nicht als Rechtsextremes Tabu gilt (in meinen Augen ist die "Bürgerliche Mitte" die Hauptursache für den Aufstieg der AfD - Rechte Haltungen oder Personengruppen wird es zwar immer Geben, wie es auch heute noch Menschen geben mag, welche Todesstrafe und Hexenverbrennungen für eine tolle Sache halten, Frauenwahlrecht ablehnen aber Vergewaltigung ok finden, wenn sie in der Ehe stattfindet usw. aber die wenigsten würden das offen äußern bzw. werden dafür sozial Sanktioniert - die "gemäßigte Rechte" sorgt hingegen dafür, dass viel mehr solche Positionen wieder Gesellschaftsfähig werden oder sich dort halten können, weshalb sie in meinen Augen das eigentliche Problem ist)

PeterSchwefel99 
Beitragsersteller
 06.02.2025, 16:44
@Yomimaru

Totale Hysterie mal wieder von Linksaussen, ich weiss ihr würdet am liebsten dass, jeder der nicht eurer Meinung ist im Gulag landet.

Kessie1  06.02.2025, 16:46
@Yomimaru

Ich kenne Niemanden den ich rechts einordnen würde, dass er Vergewaltigung in der Ehe gutheißt.

Sie sind in der Regel zwar konservativ in ihre Ansichten und hätten in vielen Dingen es auch gerne so "wie es immer war", aber Viele von ihnen lehnen dennoch Gewalt, Vergewaltigung generell und egal wo ab und halten auch nichts von der Züchtigung von Kindern, wie es früher der Fall war.

Aber ich kenne natürlich auch nicht alle die rechts sind.

Kessie1  06.02.2025, 16:49
@PeterSchwefel99

Du beschwerst dich, weil man angeblich "rechts" anschreit und kommst mit solchen Äußerungen?

Vielleicht beginnst du einfach mal bei dir selbst den sachlichen und freundlichen Diskurs zu suchen und zu finden! Würde das nämlich JEDER machen, dann gäbe es hier viel friedlichere Diskussionen die nicht in Beleidigungen, Geschwurbel und Unsachlichkeit enden.

PeterSchwefel99 
Beitragsersteller
 06.02.2025, 16:49
@Kessie1

Ja, ist ein typischer Strohmann, kein Rechter findet Vergewaltigung gut, kein einziger.

Ausser vielleicht irgendwelche Incels

PeterSchwefel99 
Beitragsersteller
 06.02.2025, 16:49
@Kessie1

Der typ war aber nicht freundlich sondern sagte er will Meinungen Sanktionieren die ihm nicht passen.

Yomimaru  06.02.2025, 17:36
@Kessie1

Ich hatte bewusst Beispiele genommen, welche heute nicht mehr von den Bürgis vertreten, werden die sie aber früher mit zähnen und klauen Verteidigt haben - die Vergewaltigung in der Ehe war bis in die 90er CDU-Position - inklusive Merz, der es heute herunterzuspielen versucht.

Würde ich heutige Rechte Positionen als Beispiel wählen, würden sich vermutlich Rechte Userinnen darüber empören, dass das ja die Intoleranz der Linken zeigen würde - wenn sie sich damit aber nicht durchsetzen wird ein in aller Regel ein Paar Jahrzehnte Später dazu kommen dass sie sich selbst als die Erfinder, Bewahrer und letztes Bollwerk eben jener Normen ausgeben, welche sie vorher bekämpft und lange verhindert haben (wahrscheinlich ist die CDU in ein paar Jahren, nach eigener Selbstdarstellung die Partei welche die Ehe für alle und Energiewende Ermöglicht hat, obwohl diese ohne sie weit früher möglich gewesen wäre etc.)...

Kessie1  06.02.2025, 18:12
@Yomimaru

Merz hat es nicht runtergespielt, er hat von der Widerspruchsklausel gesprochen und betont, er würde heute auch anders entscheiden. Ich denke mal, man sollte den Leuten schon zugestehen sich zu entwickeln ;-).

Aber wie dem auch sei: ich denke es gibt sowohl links als auch rechts und in der Mitte Dinge, wo man selbst durchaus zustimmen könnte. Nur extrem darf es eben nicht werden. Womit wir dann bei der AfD wären.

Kessie1  06.02.2025, 18:15
@PeterSchwefel99

Wo sagte er das? Vielleicht liest du auch nur andere Sachen raus als Andere?

Aber wie dem auch sei: entweder man fragt dann freundlich nach wie es gemeint ist oder man geht gleich in den Angriffsmodus, was per se schlecht ist. Es sei denn, man "kennt" den anderen schon so gut, dass man eh weiß, es artet in eine verbale Schlammschlacht aus. Da kann man dann aussteigen aus der Diskussion oder sich halt in den Angriffsmodus begeben bis es eskaliert. Was am Ende dann aber auch nichts bringt...

Yomimaru  06.02.2025, 19:59
@Kessie1

Ich würde es ihm gerne Zugestehen sich zu entwickeln, kaufe es ihm nur nicht ab, weil er heute genauso, oder noch rechtspopulistischere Politik als damals macht, vermutlich würde er damit sogar Wahlkampf machen wenn das Thema so Umstritten in der Bevölkerung wäre wie damals...

Das ist ja genau mein punkt: Viele "gemäßigt" Rechte bzw. Konservative entwickeln sich nicht wirklich weiter, sondern haben haben stehts die Positionen vertreten die unter ihren Kindeskindern als Reaktionär galten und taten dennoch so als hätten sie mit den Reaktionären nichts zu tun zu haben.
Die heutige wirtschaftliche Schieflage ist in meinen Augen auf die Austeritätspolitik Merkels zurück zu führen die zu einem massiven Investitionsstau und einer Katastrophalen Schuldenbremse geführt hat - Merz kann Merkel nicht leiden, aber genau diesen Unsinn hat er bisher dennoch verteidigt. Der Mann Entwickelt sich eben nicht sondern bleibt eine Neoliberale Konserve - egal ob vor Jahrzehnten oder heute.

Kessie1  06.02.2025, 20:36
@Yomimaru

Wir werden sehen, wenn er denn Kanzler wird, ob er dazu gelernt hat. Es wäre zumindest wünschenswert.

Yomimaru  06.02.2025, 21:48
@Kessie1

Ich gehe nicht davon aus - bzw. gehe ich davon aus, dass er zwar die Schuldenbremse ganz schnell beerdigen wollen wird (die Haushaltslücke bei den Plänen der CDU liegt zwar unter der der anderen bürgerlichen Parteien ist mit 89 Milliarden aber dennoch nicht klein, während bei den Armen deutlich weniger zu holen ist, als sie immer tun); aber er wird es wieder so investieren dass es höchstens zu einer kurzfristigen Entlastung kommt und am Ende nur dazu beiträgt, dass die oberen 0,1% noch mehr Kapital akkumulieren können und wenige Jahre später geht der Schmuh in verschärfter Form von vorne los.

Rechte haben sich zu jeder Zeit den effektivsten und naheliegendsten Problemlösungen Verweigert und nach welchen gesucht die für sie Vorteilhaft anstelle zu ihren Lasten sind.
Sie sind genauso wenig lernfähig wie sture Monarchen die nicht akzeptieren wollen dass die Republik die Probleme das Landes besser lösen könnte als die Monarchie und hohe Priester die nicht akzeptieren wollen dass der neue Glaube (zumindest Anfangs) für die unterprivilegierten besser ist als jener, der ihnen ihre Privilegien sichert...

...und darum spreche ich Rechten eben auch ihre Lernfähigkeit ab, weil das keine Frage der Intelligenz sondern der Haltung ist - dort mag es sehr Schlaue und kognitiv Herausgeforderte geben, dass was sie aber zu Rechten macht ist ihr Partikularismus und so können sie auch nicht aus Fehlern lernen, weil dass was ihre Entscheidung aus einer Universalistischen Betrachtung zum Fehler macht, ist nicht das wonach sie entscheiden - dem Rechten König ist nicht egal, ob sein Reich erblüht, aber für ihn ist Entscheidend dass es unter seiner Herrschaft geschieht. Es mag sogar Rechte geben die sich z.B. im Krieg bereitwillig für ihr Land Opfern würden, aber eben nur weil es das Ihre ist, ob es objektiv auf der Richtigen oder der Falschen Seite steht ist dabei für sie unerheblich, deshalb können sie auch nicht daraus lernen wenn sie objektiv falsch lagen - aber das ist es, was sie zu Rechten macht.

PeterSchwefel99 
Beitragsersteller
 06.02.2025, 16:20

Ich kann verstehen warum Leute AfD wählen, heisst nicht, dass ich die AfD unbedingt toll finde. Nur warum sie es tun.

Und diese Wähler jetzt anzuschreien wird ihre Meinung nicht ändern

Kessie1  06.02.2025, 16:42
@PeterSchwefel99

Da diese Leute in der Regel die sind, die "schreien", persönlich werden oder an den Fakten vorbei schwurbeln verwundert es auch kaum, dass sie ihre Meinung nicht ändern.

Nein. Aber deine Denkweise hat heute Seltenheitswert.


PeterSchwefel99 
Beitragsersteller
 06.02.2025, 16:24

Ich weiss, leider ist Rationalität out und sich gegenseitig anschreiben IN

Das kommt schon noch. Vielleicht konsumierst du die falschen Medien.