Bin Gestern fast umgebracht worden, sollte man darüber reden und wenn, mit wem?
War mit dem Rad auf dem Heimweg, vor mir ne Ampel (Auto und separate Fahrradampel beide auf grün) dahinter ne sechsspurige Hauptstraße, die Anzeige für die Fußgänger war schon auf rot.
Ich bin durchgefahren, auf der Hauptstraße zieht ein von gegenüber kommender (Linksabbieger) Wagen in den Gegenverkehr und irritiert mich durch Hupen, weil er meint mich über die Verkehrsregeln belehren zu müssen (mit Fingerzeig auf die rote Fußgängerampel) (ein voll besetztes Familienauto), dann hupt es wieder, hinter mir kommt noch ein Wagen, der sich von dem vorgerückten PKW gehindert sieht, mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit aus meiner Richtung. Ich hatte meinen Bogen größer ausgelegt, weil ich dem Oberlehrer Heini nicht getraut hab, sonst wäre ich unter die Räder des zweiten Wagens geraten, so aber hätten sich die Fahrzeuge direkt auf meiner Höhe getroffen und hätten mich in den Himmel geschossen, wenn der erste Depp noch etwas weiter in den Gegenverkehr gerollt wäre.
Mal vom Verhalten der einzelnen Beteiligten abgesehen, halte ich das Problem für ein systematisches oder lag das Problem nur in der falschen Einschätzung der Situation durch den ersten Fahrer und wenn es systematisch ist (verursacht durch die Ampelsteuerung), wer wäre der Ansprechpartner?
Das Ergebnis basiert auf 3 Abstimmungen
6 Antworten
...unter anderem auch Deine! Gerade wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, MUSS mit der Dummheit und Arroganz mancher Autofahrer rechnen. Ich bin beruflich sehr viel mit dem Auto (Transporter) in der Stadt unterwegs und wundere mich immer wieder darüber, wie stur manche Radler auf ihrem Recht beharren....ohne auch nur im Ansatz eine Ahnung zu haben, ob sie überhaupt bemerkt wurden ("toter Winkel"), erlebe aber auch Autofahrer, die ganz offensichtlich bewusst Radfahrer und deren Rechte ignorieren. Bin ich mit dem Rad unterwegs (für mich "trotzdem" die schnellste und entspannteste Art in die City zu kommen!) passe ich auf, nicht unter die Räder zu kommen und verständige mich per Blickkontakt und Handzeichen mit den Autofahrern, überlasse im Zweifel die Vorfahrt den Stärkeren und halte mich von LKW fern....gerade, wenn diese rechts abbiegen. Blickkontakt und Handzeichen zur Kommunikation verwende ich allerdings auch im Auto...und nehme Radfahrern gegenüber deutlich mehr Rücksicht als vorher. Mehrere Stunden auf dem Fahrrad sollten Pflicht werden, um den Autoführerschein zu bekommen...ein sinnvoller Perspektivwechsel. Aber auch der Radfahrer sollte seine "moralische Überlegenheit" überdenken und sich vor allem klarmachen, dass er übersehen werden kann und auf sein urplötzliches Auftauchen oft nicht schnell genug reagiert werden kann. In den 70ern gab es einen passenden Slogan (wobei es glaube ich um das Verhältnis LKW/PKW ging) der passt: "Hallo Partner, Dankeschön!"
Hierbei von Umbringen zu sprechen, ist wohl etwas weit hergeholt.
Das wäre ein Unfall mit Todesfolge, kein Umbringen. Bleib mal auf dem Teppich.
Für den Betroffenen macht das genau welchen Unterschied??
Natürlich keinen! Das war auch nicht die Frage. Es wird aber niemand umgebracht, denn in diesem Fall wäre das Strafmass für den Verursacher ein anderes. Denke mal nach!
Das wäre für manche Fernsehsender ein gefundenes Fressen: wenn, hätte, wäre, würde, der Konjunktiv lässt grüßen.
Wer aber als Verkehrserzieher mit einem Auto auf einen Radfahrer losgeht, dem sollte sofort der Führerschein abgenommen werden.
na so ganz ohne bist du aber auch nicht..
Ich hatte zwei grüne Ampeln auf meiner Seite?! Was bitte noch??
jetzt mal abgesehen von einer grünen Ampel.. gegenseitige Rücksichtnahme ALLER Verkehrsteilnehmer.. einschließlich Fahrradrambos
Hätte ich auf der Kreuzung ne Vollbremsung, damit mich der von hinten killt??
jaja killt.. übertreib nicht so.. da merkt man schon wie du dich im Straßenverkehr verhältst
Ich fahr seit 50 Jahre unfallfrei - außer mal wegrutschen auf nem matschigen weg.. alles andere sind fahrlässige Unterstellungen.
soso.. fahrlässig.. ist ja schon mal gut, dass du dieses Wort kennst.. jetzt müsstest du nur noch dich selbst reflektieren .. viel Erfolg
Dazu gab es keinen erkennbaren Grund, weder bestand ein Gedrängel (die Fahrzeuge in der Spur neben mir waren abgeflossen) außer dem Typen der da den Oberlehrer geben musste gabs eigentlich kein Problem, ohne den hätte auch der Wagen der hinter mir kam kein "Platzproblem" bekommen.
die Anzeige für die Fußgänger war schon auf rot. Ich bin durchgefahren,...
Selber Schuld darfst du nunmal nicht.
Hä - da war ne separate Ampel für Radfahrer und ein separater Fahrradstreifen!
Selber Schuld darfst du nunmal nicht
Äh, was?
Wenn da eine grüne Ampel für den Radverkehr ist, darf er das natürlich.
Siehe StVO.
" separate Fahrradampel beide auf grün"
Was viele Autofahrer nicht begreifen wollen: Radfahrer sind keine Fußgänger. Eine Ampel für Fußgänger gilt nicht für Radfahrer. Niemals. Dafür braucht es beide Symbole (Fußgänger und Rad) im Licht.
Tatsächlich ist die Fußgängerampel für Radfahrer irrelevant.
Und es ist auch in der Tat nicht ungewöhnlich, dass Rad-und Fußgängerampel nicht synchron laufen.
Ergo kann von selbst Schuld im gegenwärtigem Stadium keine Rede sein.
Hmh. Was hast Du in der Hand? An sich gar nichts. Leider. Du hast keine Autokennzeichen notiert - richtig? Du hast keine Zeugen - stimmt's?
Trotzdem kannst Du zur Polizeiwache gehen und den Fall schildern. Aufgenommen werden sollte das auf jeden Fall. Denn beide - Du und der Heini - wähnen sich im Recht.
Die Frage ist, ob da nachgebessert werden sollte: Grün für Radfahrer UND Fußgänger. Dann kann sowas nicht einfach passieren.
Ja - natürlich. Was hat das mit der Frage zu tun? Der FS war nicht zu Fuß unterwegs. Er durfte über die Kreuzung fahren - für ihn war grün. Das hatte der Heini nicht gesehen! Radfahrer sind ja schneller über die Straßen hinweg als Fußgänger - also ist deren Ampel oft länger grün.
nur in der Summe hätte es fatal ausgehen können.
und ich kann fast jede Strecke zur Stadt überfahren werden, a Kreuzung im Dorf, wo die Autos oftmals vergessen das da ein Fahrradweg ist ich also durch die Hauptstraße auch mit dem Rad Vorfahrt habe, Zwei eine Ausfahrt eines Häuserwohnblocks, wo dauernd die eine Capriotante einfach rausgefahren ist ohne auf irgendeine Regel zu achten auch kein Anhalten, Nummer drei die große fette Haupstraße ne Bundesstraße wo ich mit ner Insel rübermuss OHNE Ampel, ich muss also kucken das ich mal eben rüber kann, ganz schnelle.
Wenn sich jeder etwas Rücksichtsvoll bzw logisch verhält, zb Geschwindigkeits-Wegzeit abschätzen können, passiert da nichts weiter.
ich kenne keinen einzigen deutschen Fahrradweg der ernsthaft über ne 6spurige Autobahn führt und ich kenne nur Autobahnen mit 6 Spuren, also muss ja echt nen ganz komsicher Bereich sein in D.
ich war bereits in vielen Großstädten.
Ich kenne auch Autostrecken und ähnliches wo man mit Rad eben kucken muss wo man jetzt rumkommt jupp.
Wenn die Karre von hinten von dem Abbieger erwischt worden wäre, wäre die ziemlich weit geflogen und ich mit, das wäre ein Umbringen gewesen, wie immer Du das ansonsten bewertest.