Bilder von Kamera am Pc verzerrt?

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Hallo

das SEL 16-50 PZ OSS wird ab etwa 35mm abwärts beginnend optisch zum 16mm Ende eine Tonne bzw "Fischauge" es hat dann um 8% Bildfeldwölbung und fast 5 Lichtwerte Vignetierung in der extremen Ecke bei 99% Bildhöhe. Die Bildfeldwölbung ist bei 16mm so gross das die Optik auf mindestens f6.3 abgeblendet werden muss um genug Tiefenschärfe für das Bildformat zu haben bis dahin ist je nach Focusstellung und Zentrierungsgüte der Optik immer was unscharf (oder pseudofreigestellt). Aber bei der Korrektur der Bildfeldkrümmung wird diese zuerst an denn Ecken glattgezogen wodurch die dunklen Ecken aus dem Bild gezogen werden also unsichtbar werden, danach erhöht die Kamera die ISO der einzelnen Sensel abhängig vom Kennfeld der Optik (Centerfiltereffekt). Nachteil ist das der Bildwinkel im Motiv Variabel wird und man in denn Ecken "Dehnungsstreifen" hat wo die Auflösung sinkt bzw der Bildprozessor fraktal "auffüllt". Zudem Rauschen die Sensel am Rand weil diese bei ISO/100 und f4 in der Mitte dann am Rand auf ISO 1600 aufgedreht werden. Die a6000 hat bei ISO 100 um 1875LP/BH Diagonalauflösung, bei ISO 1600 sind es "nur" noch um 1775LP/BH (ist ja kein "Schlechter" Wert, das liefert zb die EOS 80D bei ISO 100 in der Mitte)

So die NEX Kameras rechnen alle Objektivfehler Kameraintern für JPEG immer glatt, der Bionz Prozessor hat sogar im Einzelbildmodus genug Rechenpower für Focusstacking um die Bildfeldkrümmung mit realen Details zu füllen.

Also das Sony JPEG/ARW läuft in etwa so ab.

Das Sensorbild wird in Echtzeit auf VGA Auflösung für die Monitore gerechnet und angezeigt. Beim Auslösen wird genau das VGA Bild in das RAW als WYSIWG Vorschaubild eingebettet und wenn aktiviert als RAW gespeichert (wie zb bei Canon CRW). Hat man nur JPEG Out of Cam Ausgabe wird das Rohdaten Bild in JPEG umgerechnet und danach überschrieben. Wichtig ist die prozessorlastgeringste und schnellste Methode Bilder in der Kamera zu speichern sind RAW. RAW braucht halt Bandbreite und Schreibgeschwindigkeit. Die Kamera braucht zum sauberen runterrechnen von RAW auf JEPG mehr Rechenzeit als die Bandbreiteinsparung bringt deswegen wird zb der Autofocus der a6000 ab 5B/S Träger bzw ab 8B/S gibt es denn nicht mehr weil die Rechenleistung wird zur JPEG Kompression gebraucht. Im Gegenzug brauchen die Profioptiken keine Bildfehlerkorrektur und dadurch wird der Autofocus nicht eingebremst. Deswegen nehmen Profis für Sportreportage und Video kein SEL 16-50 PZ OSS sondern 16-70 und 70-200 bzw für Video das 18-105.

Zieht man nun das RAW auf einen Computer wird das JPEG VGA "Thump" Vorschaubild angezeigt während im Hintergrund der Rechner das RAW in JEPG zur Monitordarstellung rechnet, das dauert evtl einige Sekunde bzw wenn man 1000ende Bilder in den Dateiordner zieht dauert das durchbatchen evtl auch Stunden. Jetzt kommt das Thema Raw Konverter bzw DNG Batch Konverter. Die meisten können Sony RAW lesen und bei der Aufnahme gewählten Bildstil anzeigen und die Objketivfehler korregieren aber der Anwender will ja oft die Rohdaten "sehen" wobei ein 3x8 Bit Monitor keine 3x14 Bit der Raw anzeigen können wodurch die Farbwerte "unnatürlich" werden bzw die Bildsoftware ist zu blöd denn Farbraum auf CIE LAB zu shiften (bzw es fehekt die rechnelistung und/oder Lizenezen). Bei einem Print Proof Monitor ist das auch nicht nötig wiel der hat dafür die LUT. Und ich schätze 99% der Profifotografen sehen und bearbeiten Bilder auf Print Proof Monitoren bzw wenigstens sRBG Farbraummonitore.

Weil das RAW-Format für die nachträgliche Entwicklung gedacht ist. Du brauchst also einen RAW-Konverter mit dem du das Foto farblich nachbearbeitest, ggf. entrauschst, die Objektivverzeichnung entfernst und solche Dinge, die die Kamera bei JPGs automatisch macht. Dass roh betrachtete RAW-Dateien nach Mist aussehen ist normal.

Ich würde immer empfehlen, JPG+RAW zu fotografieren. In den meisten Fällen reicht JPG wenn man keine tiefgreifenden Bearbeitungen vor hat, zumal JPG wesentlich einfacher zu handeln ist. Wenn man mehr will kann man trotzdem das RAW nehmen.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich fotografiere und filme gerne

Neben den von @FlorianH246 angesprochenen Aspekten, scheint Dein Foto verwackelt (lange Belichtungszeit ohne Stativ) und mit hohen ISO-Werten aufgenommenen zu sein.

Bein betrachten auf dem winzigen Kameradisplay fallen dergleichen Fehler nur selten auf. Erst am großen Monitor sieht man das Malheur .

Ein Deinem Fall dürfte eine Nachbearbeitung in einer RAW-Entwicklersoftware (Lightroom, Darktable) nur wenig Verbesserung bringen.

Wo kein Licht ist können hohe ISO keines herbeizaubern. Um bei Nachtaufnahmen Bildrauschen entgegen zu wirken, benötigt man lange Belichtungszeiten, was einen festen Kamerastand und ein unbewegtes Motiv voraussetzt. Der beste Sensor und höchste ISO können keine Photonen in elektrische Impulse verwandeln, wenn es keine gibt.

Willst Du Nachts freihand und/oder bewegte Objekte fotografieren benötigst Du ein lichtstarkes Objektiv und eine ausreichende Beleuchtung der Szenerie. Blitz kann dies zwar in gewissem Maße bieten, bietet jedoch auf Grund des harten Lichts nur selten die gewünschten Ergebnisse.

Professionelle Fotografen investieren sehr viel Geld in lichtstarke "Linsen" und gute Beleuchtungstechnik um wirkungsvolle Nachtaufnahmen produzieren.

Microsoft Foto App geöffnet das dunkle war wie ich es geöffnet habe und es ist dann einfach zu dem hellen Bild geworden nach ein paar Sekunden betrachten.

Ich kenne die M$FotoApp zwar nicht, aber ich vermute mal, das diese automatisch versucht hat die spärlichen Bildinformationen zu verstärken (dergleichen Automatische Operationen benötigen einige Zeit)

Ein möglicher Grund könnte sein, dass die Bilder während der Übertragung vom Speichermedium auf den Computer beschädigt wurden. Ein weiterer Grund könnte sein, dass die Einstellungen deiner Kamera nicht optimal sind und du möglicherweise die Belichtung oder den Weißabgleich anpassen musst. Es ist auch möglich, dass das Problem mit der Software zusammenhängt, die du zum Anzeigen deiner Bilder verwendest.Um das Problem zu beheben, solltest du zunächst sicherstellen, dass deine Bilder nicht beschädigt sind. Überprüfe das Speichermedium und versuche, die Bilder erneut auf deinen Computer zu übertragen. Wenn das Problem weiterhin besteht, solltest du die Einstellungen deiner Kamera überprüfen und sicherstellen, dass sie optimal sind. Wenn du immer noch Probleme hast, solltest du eine andere Software zum Anzeigen deiner Bilder ausprobieren.

Wenn du im RAW-Format fotografierst, zeigt die Kamera dir nur eine Vorschaudatei an. In der Vorschau werden bestimmte Objektiv-Korrekturen, Sony-Farbvorgaben, ein Rauschfilter, etc. angewendet. Dann wird eine kleine Version davon als Vorschaubild in der RAW-Datei gespeichert.

In Windows wird das Vorschaubild kurz angezeigt, danach nimmt Windows seine eigenen RAW-Einstellungen vor. Das hast du bei jedem RAW Konverter.

Wenn du willst, das die Bilder genauso aussehn wie auf der Kamera, dann musst du sie mit Sonys eigenem RAW Konverter (Imaging Edge) öffnen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008