Welche Kamera und welches Objektiv für Wildtierfotografie und Alltagsfotografie?

4 Antworten

Hallo

"Alltagskamera" > Sony R100III Neupreis ab 500€

"Wildtierkamera" für Adler und Falke > Nikon P1000 Neupreis ab 1000€

Stativ für P1000 zb Berlebach Report 222 mit grossen Kugelkopf oder J Gimball und Manfrotto 293, Neewer, Schat oder LIM Tragplatte/Abstützung (Stativgewinde der P1000 kann/wird bei normaler Montage ausreissen) Neupreis ab 500€

Die P1000 ist ein gute Einsteigerlösung für Tierfotografie aber bei Falken geht damit nur Ansitzfotografie, ausser man nimmt an einer Beizjagd teil (aber dann wird die Aussschussqoute im Flug über 99% sein), einige Städte haben Turmfalken die dann oft Lieblingsruheplätze entwickeln. Turmfalken im Flug geht zb mit der Olympus Stylus 100EE recht "elegant" für kleines Geld (gebraucht ab 200€). In Deutschland gibt es geschätzt 2000 Falknereien wo man mit dann mit einem 400er Tele Formatfüllende Bilder erzeugen kann. Viele Falkner arbeiten regelmässig an/vor Flughäfen. Zudem gibt es geschätzt 250 Greifvogelparks mit regulären Vorführungen am Wochenende. Ich hab von hier in 2 Stunden PKW Fahrzeit ein Dutzend Burgen mit Greifvogelpark. Viele Greifvogelparks machen Fotografenkurse zu Analogfilmzeiten gingen alle "Naturfotografen" erst mal in die Ausbildungskurse oder auf die Naturfotografen Messen.

  • Analogfilm war einfach so teuer das sich Fotokurse sofort rechneten
  • Kameratechnik war Schweineteuer und viele Hersteller haben zwar die selben Basiswerte in denn Prospekten stehen aber in der Praxis bekommt man am Ende was man bezahlt. Also ging man auf Messen um die Technik an einem Ort direkt vergleichen zu können und/oder es gab dort echte Fachverkäufer der in 2 Minuten denn Unterschied zwischen einem Tokina ATX 80-400 und einem Nikkor AF 80-400 erklären/zeigen konnte bzw die "schwächen" jeder Optik im Direktvergleich vorführen

www.google.com/search?q=falknereien+Fotokurse

Die erste Zeit wird man mit der P1000 eh erst mal in Greifvogelwarten, Zoos und Wildparks "üben" weil die meisten Anfänger können/wollen nicht stundenlang rumlaufen und stundenlang ansitzen um dann nach 1ner Woche evtl 1-2 gute/verkaufbare Bilder erzeugt zu haben. Der Vorteil der P1000 ist mit dem Supertele spart man sich viele Kilometer und Ansitzstunden bzw man hat die Chance im Gebirge das Nest durch erkraxxeln eines Felsen von schräg oben einzusehen. Auch ist die P1000 durchaus auch noch für Baumsteiger interessant wenn auch routinierte Ansitzer kein Problem haben eine 3kg Akkusäge zum freischneiden, eine 10kg Fotoausrütung und 2kg Getränke mit Brotzeit in die Baumwipfel hochzukraxxeln. Gewicht ist da weniger das Thema eher Sperrigkeit speziel bei Erstbesteigungen mit Steigeisen und Hanfseil in "unrasierten" (ungepflegten) Baumbestand.

Adler findet man in D-A-CH nur an den "bekannten" Standorte die oft unter auch "Hobbyornithologendruck" stehen bzw es gibt dann noch die Federsammler und die Eierklauer. Um wilde Adler zu fotografieren/filmen kontaktet man am besten denn NABU oder wird dort Mitglied.

Also "Adlerüberwachung" durch Fotografen ist sinnvoll/gewollt weil es einige Trophäenjäger abschreckt (nicht die "knallharten" die über Leichen gehen). Und gelegentlich kommt es vor das Jungtier in Adlerhorsten durch einen Unfall/Abschuss der Bruteltern per Entnahme/handaufzucht gerettet werden müssen, da sind Vogelfotografen oft die ersten die das Erkennen.

Das problem ist viele Hobbyfotografen halten sich durch denn Kauf einer Kamera für Wildtierfotografen und sind am Ende auch nur Trophäenjäger die in der Natur über Leichen von anderen Tierarten gehen weil es schnell und bequem sein muss.

Insofern rate ich zu einer P1000 welche im Prinzip kein Wildtierfotograf "braucht" bzw einsetzen wird aber für einen Knisper/Frischling der Falken und Adler ablichten will erspart die P1000 dem die "Lehrzeit", die frustigen Situtionen das stundenlange anpirsche und ansitzen und es verschont die Vögel/Natur vor Anfängerfehlern oder Revierkonflikten.

Mit der P1000 kann man einfach nach Feierabend in ein Vogelrevier fahren einen guten Parkplatz suchen, die Seitenscheibe runterkurbeln und vom Fahrersitz aus mit laufender Standheizung und Radiomusik 2-6 Stunden bis die Dämmerungsgrenze fotografieren. Es gibt Türfenster Stativklemmen und aus dem Bordnetz kann man die Kamera dauerbestromen. Viele Greifvögel nutzen die Autobahn als Jagdrevier daher gibt es öfters Revierkämpfe am Autobahnrand als am Waldrand und das ist verkaufbares Material. Vögel im Flug oder auf einem Ast kauft keiner mehr ausser man hat einen superhochauflösende Vorlage wo man die Parasiten im Gefieder zählen kann. Das macht man mit einer D850 und AFS 200-500 oder EOS R5 mit RF 100-500L und muss dann eben stundenlang laufen/anpirschen/ansitzen

Als Anfänger würde ich dir nicht raten unbedingt so viel Kohle rauszuschleudern, muss man garnicht.

Gutes Equipment findet man in dem Preisbereich wie Sand am Meer. Sehr viel günstiger bist du unterwegs wenn du dir was gebrauchtes holst.

Aber wenns neu sein soll, würde ich dir zu einer EOS R10 raten, mit Kitobjektiv und dazu das RF 100-400. Für Portraits kannst du dir noch das RF 50mm 1.8 zulegen.

Canon EOS R10 mit Objektiv RF-S 18-45mm 4.5-6.3 IS STM ab € 899,00 (2023) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

Canon RF 100-400mm 5.6-8.0 IS USM ab € 592,90 (2023) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

Canon RF 50mm 1.8 STM ab € 186,99 (2023) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

Alternative von Sony:

Sony Alpha 6400 schwarz mit Objektiv AF E 16-50mm 3.5-5.6 OSS PZ ab € 799,00 (2023) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

Sony E 70-350mm 4.5-6.3 G OSS ab € 649,99 (2023) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

Sony FE 50mm 1.8 ab € 175,99 (2023) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008
Sakul777 
Fragesteller
 08.10.2023, 19:36

was muss ich bei gebrauchten kameras beachten?

0
Uneternal  08.10.2023, 19:42
@Sakul777

Dass sie gut aussehn. Bei MPB bekommst du gebrauchte Kameras mit 1 Jahr Garantie und Zustand ist genau beschrieben. Hab da auch schön öfters gekauft.

1

Hallo Im meinen Augen beissen sich die 2 Anforderungen: Für die Wildtierfotografie würde ich auf ein gutes, hochwertiges Tele plädieren. Zusammen mit einem Stativ. Es kann auch ein hochwertiges Zoom sein, aber die sind in der Regel Lichtschwächer, was gerade in der Dämmerung Bild oder Nichtbild bedeuten kann.

Für die normale Fotografie ist ein Zoom von (Kleinbildformat) 35-70 und 70-210 nicht falsch.

Wobei ich das 35-70 zu über 90% brauche.

Ich nehme an, du willst nicht Analog fotografieren, sondern digital: Dann käme noch der Entscheid, ob "Vollformat" (24x36mm) oder weniger.

Vielleicht solltest du dir darüber zuerst klar werden:

12 Sensorgrössen in Kameras | Erklärung und Vergleich (pixolum.com)

Allerdings eines weiss ich: Für "Vollformat" wird das Budget nicht reichen!

vollformat DSLR oder aktuelle spiegellose systemkamera (profi-version) oder zumindest mit hoher verschlußgeschwindigkeit und intelligentem autofokus.

teleobjektive ab 300 mm.

tipp: canon 5D mark 4 gebraucht vom händler (ca. 500 €)
canon EF 100-500 L (ca. 800 €)
canon EF 24-70 L ( ca. 300 €)

Woher ich das weiß:Hobby
Sakul777 
Fragesteller
 08.10.2023, 18:59

bin anfänger, habe keien ahnung von kameras

0
fanclub75  08.10.2023, 19:01
@Sakul777

als anfänger solltest du dir dann aber ein deutlich weniger anspruchsvolles motivgebiet suchen als wildtierfotografie.

nimm einfach die genannten daten und suche mit google.

0