Bekommst du in deinem Leben immer das zurück was du gibst?


18.10.2023, 10:46

Es geht bei der Frage um das Ausnutzen und nicht um das Aufwiegen von Gefälligkeiten.

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Meine Oma sagte immer Gutmütigkeit ist Dummheit und ich kann ihr heute recht geben.

Wenn man im Leben etwas gibt, so soll man das aus warmen Herzen tun und keine Gegenleistung, Dank erwarten.

Da mich mein Umfeld kennt und ich eher wie ein offenes Buch bin, gern gebe, helfe und mich für Andere einsetze, so werde ich schon ziemlich von Manchen vereinnahmt und auch ausgenutzt.

Es wird sogar vorausgesetzt, dass ich helfe, da bin und gebe, egal, wie es mir selbst geht. Danach wird von diesen Personen zwar oberflächlich gefragt, aber ohne Empathie, oder Hilfsangebote gSeht es weiter nur um ihre Belange.

Da an gewissen Umständen immer 2 Personen Schuld sind, muss ich mir den schwarzen Peter selbst zuschieben, denn ich bräuchte ja nicht immer über meine Grenze zu gehen, sondern könnte meine Belastbarkeitsgrenze aufzeigen.

Nein sagen, das ist die große Aufgabe, die ich noch in meinem Leben vor mir habe, denn ich bekomme fast nie das zurück, was ich gebe.

"Sage nicht ja, wenn Du nein meinst" das Buch war schon hilfreich.

Bild zum Beitrag

https://www.spruchwelt.com/spruch/lerne-nein-zu-sagen-ohne-dich-dafuer-rechtfertigen-zu-muessen

 - (Psychologie, Freundschaft, Beziehung)
Kitharea  18.10.2023, 17:40

"Da mich mein Umfeld kennt und ich eher wie ein offenes Buch bin, gern gebe, helfe und mich für Andere einsetze, so werde ich schon ziemlich von Manchen vereinnahmt und auch ausgenutzt."
Das bringt mich zu der Frage was du dir denn durchs helfen erhoffst. Keiner von uns ist absolut selbstlos. Also worum gehts dir denn dabei? Dass die Leute dich mögen? Dich respektieren? Nicht gehen? Irgendwann was für dich tun?

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DianaValesko  19.10.2023, 12:36
@Kitharea

Du kennst mich nicht, was möchtest du für eine Diskussion hier anregen? Es steht nicht zur Debatte, was du mir glaubst oder nicht.

Beantworte doch einfach die Frage der Fragestellerin und unterlasse unnötige Kommentare unter meinem geschriebenen.

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Kitharea  20.10.2023, 07:10
@schwarzwaldkarl

Mag sein aber schreiben kann mir auch keiner verbieten. Und im Grunde ist es auch egal was jeder andere hier glaubt. Der TE wird sich raussuchen was er braucht. Helfersyndrom ist nichts Positives. Mehr sag ich nicht. Es macht abhängig und wie man sieht ist es an Bedingungen gebunden. Was auch bewiesen wurde - was der Grund war warum ich geantwortet habe. Etwas für jemanden zu tun und es "hintenrum" an Bedingungen zu knüpfen ist nicht "nett", sondern Manipulation. "so werde ich schon ziemlich von Manchen vereinnahmt und auch ausgenutzt". Wenn man etwas "gibt" dann tut man das weil mans gern tut und knüpft es nicht an Bedingungen.Sich selbst zu schützen und nicht ausnützen zu lassen ist Teil des "echten" Hilfekomzeptes. Was der Schreiber hier scheinbar nicht berücksichtigt.

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schwarzwaldkarl  20.10.2023, 07:18
@Kitharea

Angenommen Du hättest die Antwort der Userin richtig gelesen, hättest Du auch erkannt, dass sie sehr gerne hilft und man liest auch nicht heraus, dass sie ihre Hilfe an eine Bedingung knüpft. Aus diesem Grund klingen Deine Kommentare nur nach einer schlichten Provokation...

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Kitharea  20.10.2023, 07:23
@schwarzwaldkarl

Nein. Wenn ich provoziere ist das VIEL offensichtlicher. Es war nur eine Frage an den Schreiber. Eine ganz normale Frage. Die er scheinbar aggressiv aufgefasst hat. UNd sein Satz - wie oben angemerkt - spricht für mich nicht für echtes Helfen. Ich hatte selbst mal Helferkomplex und weiß, wie man dabei denkt. Das man schädlich für Andere sein könnte mit Helfen will man erstmal nicht wahrhaben. Aber vielleicht schließe ich von mir auf ihn. Ich glaube ihm nicht und das hab ich so geschrieben. Und er hat Recht, dass ich ihn nicht kenne und das nicht beurteilen kann. Er ist mir keine Rechenschaft schuldig aber ehrlich drüber reden geht wohl auch nicht. Er beschreibt nicht, was seine Hilfe ist - ist nur beleidigt weil ich seine Aussage anzweifle. Weils mich erstmal wirklich interessiert hätte warum man hilft. Weil "einfach so" wars nicht sonst gäbs keine Beschwerden danach.

Echte Hilfe ist es nur, wenn man nichts erwartet - nichtmal Dankbarkeit. Ansonsten ist es Manipulation.
Das ist ok - Menschen sind so. Aber es ist auch sinnvoll bei Hilfe selbstreflektiert zu sein. Ich verlange von niemandem perfekt zu sein und aufopferungsvoll. Aber zu wissen was man damit anrichten kann wäre eine Idee. Aber da muss ich mir wohl selbstreflektiertere Menschen suchen.

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schwarzwaldkarl  20.10.2023, 07:29
@Kitharea

Gebe Dir einen kleinen Tipp, schon die Tatsache, dass Du aus einer Userin einen Mann machst, spricht für meine Theorie, dass Du Deine Probleme auf sie projizierst... Was Du jetzt glaubst oder nicht tangiert mich übrigens eher nicht, aber ein kluger Mann hat schon gesagt "Bohr Du in Deiner Nase". Soll bedeuten, warum kritisiert Du Leute, welche Du überhaupt nicht kennst, anstatt selbst an Dir zu arbeiten... Nach Deiner eigenen Antwort hast Du Dich ja schon öfters ausgenützt gefühlt...

Mit Deinem Kommentar "glaube ich nicht" hast Du Dich selbst geoutet...

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Kitharea  20.10.2023, 07:42
@schwarzwaldkarl

Ich mache keinen Mann aus der Userin - ich sagte "der Schreiber":... Das Geschlecht ist mir egal.

"Nach Deiner eigenen Antwort hast Du Dich ja schon öfters ausgenützt gefühlt..." ja - früher mal - bis ich verstanden habe was helfen anrichten kann.

Ganz ehrlich - es ist mir egal was irgendwer von mir denkt hier. Geoutet oder nicht - wen interessierts. Zwingt dich keiner mit mir zu reden.

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schwarzwaldkarl  20.10.2023, 07:51
@Kitharea

Habe auch keine Motivation mit Dir zu reden, deshalb schreibe ich doch nur, was ich über Dich denke. Wie schon erwähnt, Du solltest eher in den Spiegel schauen, denn das eigentliche Problem hast nämlich Du. Du hast Dich früher ausgenützt gefühlt und aus diesem Grund verweigerst Du heute jegliche Hilfe...

Mache Dir bitte zunächst über Dich Gedanken, bevor Du Dir einbildest andere Menschen kritisieren zu können...

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Ich mache mir darüber allgemein wenig Gedanken. Wenn ich in einer bestimmten Beziehung den Eindruck habe, dass ich zu wenig gebe, versuche ich, mich etwas mehr einzubringen. Fühle ich mich ausgenutzt oder undankbar behandelt, überleg ich, ob ich es trotzdem von Herzen weiter machen oder mich zurücknehmen will.

Das perfide ist, das wenn du ein guter Mensch bist meisten das Gegenteil zurück kommt, du wirst nur ausgenutzt und dann fragt man sich weshalb man gut sein soll im Leben.

Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass das Leben manchmal wie ein riesiges Echo wirkt? Du rufst in den Wald, und der Wald ruft zurück. Aber manchmal, ehrlich gesagt, fühlt es sich an, als ob du in eine stille Schlucht rufst und alles, was du hörst, ist... nichts. Nada. Nichts kommt zurück. Kommt dir das bekannt vor?

Du gibst und gibst, aber manchmal scheint es, als bekämst du wenig bis gar nichts zurück. Du hilfst einem Freund in Not, aber wenn du mal einen schlechten Tag hast, sind alle plötzlich beschäftigt. Du legst dich für deine Kollegen ins Zeug, aber wenn es um die Beförderung geht, bist du plötzlich unsichtbar. Es ist frustrierend, oder? Aber hier ist der Knackpunkt: Vielleicht ist das Geben an sich gar nicht so selbstlos, wie wir immer denken.

Klar, es fühlt sich gut an, zu geben. Aber hast du dich jemals gefragt, warum? Weil es uns ein warmes Gefühl gibt, dieses kuschelige "Ich-bin-ein-guter-Mensch"-Gefühl. Weil es unser Ego streichelt, wenn wir sehen, dass jemand dank unserer Großzügigkeit lächelt. Es ist ein bisschen egoistisch, oder? Und das ist nicht unbedingt schlecht. Es ist menschlich. Wir sind so programmiert, dass das Helfen uns ein Hochgefühl gibt, also machen wir es immer wieder.

Aber das Leben ist kein Matheunterricht. Es geht nicht immer auf. Geben ist nicht gleich Erhalten. Es ist mehr wie... improvisierter Jazz. Unvorhersehbar, spontan, einzigartig. Manchmal spielst du ein Solo und niemand klatscht. Ein anderes Mal gibt's Standing Ovations für eine kleine Improvisation.

Das Ding ist, du musst den Fokus verschieben. Gib, weil es dich glücklich macht. Weil die Welt ein bisschen heller wird, wenn du teilst, was du hast – sei es Zeit, Energie oder Liebe. Aber erwarte nicht immer eine Gegenleistung. Du machst es für dich, für dein inneres Glücksgefühl, nicht für einen imaginären Karmapunkt.

Und ja, manchmal fühlt es sich an, als ob du mehr gibst als empfängst. Aber weißt du was? Jeder hat seine eigene Geschichte, und du weißt nie, wann du der Lichtblick in jemandes dunklem Kapitel bist. Also, gib weiter. Sei dieser Funke, der Funken in anderen entzündet. Mach es, weil es dich lebendig fühlt, weil es dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Am Ende des Tages ist es das, was zählt: die Freude am Geben, die Art, wie es unsere Seelen zum Tanzen bringt. Das Echo kommt vielleicht nicht immer zurück, aber der Klang, den du erzeugst, der bleibt. Er füllt das Universum mit der Melodie deiner Menschlichkeit. Und das, mein Freund, ist es völlig wert.

Liebe Grüße

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Bist du ein Mensch vom Typ "Wal"?

Siehe hier:

https://www.youtube.com/watch?v=-IOp9qrjLJU&pp=ygUTbWVuc2NoZW50eXBlbiB0aWVyZQ%3D%3D

yuutuuber  18.10.2023, 11:29

Noch ein kurzes Wort zur Undankbarkeit:

Bevor wir losziehen und den Stempel "Undankbar!" auf jemanden drücken, lass uns einen Schritt zurücktreten und die ganze Sache mal genauer betrachten.

Erstens, wir alle ticken anders, nicht wahr? Manche von uns machen ein Riesen-Trara, wenn wir uns bedanken, während andere eher die stillen Genießer sind. Einige Leute zeigen vielleicht nicht mit Worten, wie dankbar sie sind, aber ihre Taten sprechen Bände – wenn wir nur genau hinsehen.

Zweitens, wenn du jemandem unter die Arme greifst, was erwartest du dann insgeheim? Dass sie dir einen Gefallen schulden? Dass sie dir ein Dankeschön-Post-it an die Stirn kleben? Manchmal helfen wir und erwarten heimlich eine Gegenleistung. Aber wenn wir ehrlich sind, ist echte Hilfsbereitschaft ohne Hintergedanken am schönsten. Sie fühlt sich einfach gut an, Punkt.

Drittens, und das ist der knifflige Teil, gibt es tatsächlich Situationen, in denen Leute die Güte anderer ausnutzen. Wenn jemand immer nur nimmt und nie gibt, nie "Danke" sagt oder dir das Gefühl gibt, dass deine Hilfe selbstverständlich ist, dann könnte da mehr dahinterstecken. Vielleicht nutzen sie deine Bereitschaft, immer da zu sein, ein bisschen aus.

Viertens, lass uns nicht vergessen, dass jeder sein eigenes Chaos hat. Manchmal ist das Leben ein verrückter Jonglierakt, und wenn jemand dir nicht das erwartete High-Five gibt, heißt das nicht, dass sie es nicht schätzen. Vielleicht sind sie gerade mental total überlastet und können einfach nicht so reagieren, wie du es dir wünschst.

Und denk dran, dass die Welt ein bunter Mix aus Kulturen ist. Was für dich total normal ist, wie ein lautes und herzliches "Danke!", könnte für jemand anderen unüblich sein. Unterschiedliche Kulturen, unterschiedliche Sitten – so einfach ist das.

Was also tun? Reden. Einfach quatschen. Wenn du das Gefühl hast, deine Hilfe wird nicht wertgeschätzt oder jemand strapaziert deine Hilfsbereitschaft, dann sag's einfach. Oft klärt ein ehrliches Gespräch die Luft.

Also, bevor du jemanden in die Schublade "undankbar" oder "nutzt mich aus" steckst, atme tief durch und denk drüber nach. Manchmal ist alles, was wir brauchen, ein bisschen mehr Verständnis, Geduld und ein offenes Ohr. Und vergiss nicht: Hilfe ist am schönsten, wenn sie von Herzen kommt, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.

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Kitharea  20.10.2023, 07:13
@yuutuuber

UND: Wenn man hilft und ihn danach als undankbar beschimpft oder sich nicht wertgeschätzt fühlt, war die Hilfe nur Manipulation. Echtes Helfen ist absolut selbstlos. Es gibt KEINEN Grund sich im Nachhinein drüber aufzuregen, dass man durchs helfen nicht bekommen hat, was man sich erhoffte. Nicht, wenn man WIRKLICH nur helfen wollte.

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Es kommt immer auf die Betrachtung an. Wer ist es, was bin ich bereit für einen anderen zu tun, wie werde ich darum gebeten oder mache ich es freiwillig? Wie oft muss ich etwas tun, was ich eigentlich nicht möchte? Danach richtet es sich, ob ich mich ausgenutzt fühle, was selten ist.