Beeinflusst eine Kabellänge vom 10-20m der 1. TAE Dose des DSL Anschlusses zum DSL Modem/Router die Geschwindigkeit?


14.07.2023, 08:47

PS: Der passive Prüfanschluss PPA befindet sich ja in der 1.TAE Dose, somit kann die Telekom auch unabhängig der cat7a Kabellänge zum Router die Leitung messen.

Das sollte meines Wissens nach auch kein PRoblem sein wenn es von der 1. TAE mit geschirmten Cat7a Kabel über 20m zum Router in dem OG geht.

6 Antworten

Hi Mrwork77,

cat7 ist dafür völlig überdimensioniert sein, aber wenn es eh bereits verlegt ist,
dann kannst du das gerne so machen. Egal für welche Variante du dich entscheidest, große Unterschiede in der Geschwindigkeit wirst du bei der Leitungslänge nicht feststellen.

Falls hier irgendwann mal über diesen Beitrag stolpert und nicht gerade schon das komplette Haus mit Cat7 versorgt hat, kann auch gerne die TAE in der gewünschte Wohnung anbringen und ein geeignetes Kabel zum APL in den Keller leger. Leider wird hier oftmals ein nicht geeignetes Kabel genutzt, daher meine Bitte, nimmt so ein Kabel dafür. Dann wird es auch nicht zu Problemen kommen.

https://shop.doenges-rs.de/detail/index/sArticle/98517/sCategory/9908

Viele Grüße
Torsten S.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Alle Festnetz- & Mobilfunkthemen der Deutschen Telekom
PS: Der passive Prüfanschluss PPA befindet sich ...

Der passive Prüfabschluss befindet sich bei einem DSL-Anschluss hoffentlich nirgendwo, denn da hat er gar nichts zu suchen! Das Ding ist ein Relikt aus früheren Zeiten und führt bei DSL-Anschlüssen zu Beeinträchtigungen.

Und vom APL bis zur 1. TAE verlegt man sternverseilte Telefonleitung. Möglichst durchgängig, ohne Abzweigungen und nicht parallel zu Stromleitungen.

Telekomhilft  14.07.2023, 10:39

Jetzt bin ich verwirrt, wieso beeinträchtigt ein PPA einen synchronen Anschluss? Verwechselst du das vielleicht gerade mit einem Splitter? Wobei da passt die Aussage auch nicht wirklich, aber besser. Viele Grüße Torsten S.

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Basstom  14.07.2023, 10:53
@Telekomhilft

Ich beziehe mich da auf eine Weisung, die wir damals hatten, als Annex J eingeführt wurde. Da hieß es, dass die passiven Prüfabschlüsse beim Bau solcher Anschlüsse zu entfernen seien, da diese zu Beeinträchtigungen führen können.

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Telekomhilft  14.07.2023, 11:13
@Basstom

Ok, alles klar. Dann hast du das verwechselt, oder es wurde dir falsch erklärt. Dann ist der Splitter gemeint. Der hatte bei den alten Annex Anschlüssen die Frequenzen für die Telefonie und dem Internet getrennt. Als dann die VOIP-Anschlüsse kamen, und somit auch die Telefonie über IP, brauchte man diese Trennung der Frequenzen nicht mehr. Wurde in diesen Fällen der Splitter nicht entfernt, lief zwar der Internetzugang trotzdem weiter, konnte aber den rausgefilterten Frequenzanteil nicht nutzen, und war somit langsamer.

Der PPA macht eine komplett andere Sache. Dieser sitzt in der TAE und hat bei gestecktem Endgerät überhaupt keine Auswirkung. Erst wenn der TAE Stecker aus der Dose entfernt wird, wird dieser aktiv und "schließt" die Leitung, welche ja bei gezogenen Stecker offen ist. Der PPA hat einen Wiederstand und sowie eine Diode in Reihenschaltung und ermöglicht uns das Messen der Leitung, wenn kein Endgerät an der TAE angeschlossen ist.

Viele Grüße Torsten S.

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Basstom  14.07.2023, 11:39
@Telekomhilft
Dann hast du das verwechselt, ...

Nein, ich weiß, was ein PPA ist, wofür der eingesetzt wurde, ich habe die Einführung von den Dingern damals mitgemacht und selber sehr viele von den Dingern nachgerüstet. Und der Sinn und Zweck eines Splitters ist mir auch geläufig. Es hieß damals nur, dass bei DSL-Anschlüssen alles zu vermeiden ist, was die Übertragung beeinträchtigen kann. Und damals hieß es, die PPAs können wie eine Art Antenne wirken und sollten deshalb ausgebaut werden.

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Ob nun die Leitung von deiner TAE bis zum Router ein Meter lang ist oder 20 spielt keine Rolle, vor allem wenn die Leitung eine vernünftige Qualität hat. Die Leitung vom Haus bis zum DSLAM kann mehrere hundert Meter lang sein und ist zum Großteil einfache Telefonleitung. Sollte es aber nach der 1. TAE noch eine 2. TAE geben kann das die Verbindung sehr beeinträchtigen, ebenso auch wenn beim Auflegen der Leitungen auf die Dosen und beim Crimpen der Patchleitungen geschludert wurde.

Wenn es sich beim LAN-Kabel um Cat-7 Installationskabel handelt, gibt es da keine nennenswerten Einbußen. Handelt es sich um ein langes Patchkabel, wird die Dämpfung vermutlich höher sein.

Auch das Anschlusskabel zur 1. TAE sollte ein abgeschirmtes Installationskabel sein. Dann wäre die Länge im Haus fast egal. Lange Gerätekabel eignen sich hierfür aufgrund iher schlechten elektrischen Eigenschaften (induktiver u. kapazitiver Widerstand, keine Verseilung) nicht.

Ich habe bei mir in der Wohnung etwa 20m verdrillten Klingeldraht von der TAE-Dose bis zur Fritzbox. 250Mb/s läuft prima. Wenn mal irgendwas mit dem Anschluss nicht läuft, sage ich dem Support natürlich, dass die Fritzbox direkt mit dem mitgelieferten Kabel an der TAE-Dose hängt. Hat sich auch jedesmal herausgestellt, dass die Störung auf Providerseite lag. Ich brauche auch nur meine Nachbarin zu fragen, ob das Netz bei ihr gerade gestört ist, sie hat den gleichen Anschluss und die gleiche Fritzbox vom gleichen Provider. Und die Störungen treten immer gleichzeitig bei ihr auf. Glücklicherweise passiert das sehr selten und auch nicht lange.

Und die Länge der Netzwerkkabel hinter dem Router ist eh egal. Ethernet schafft locker 100m.