Auto Subwoofer an Heimkino anschließen?

2 Antworten

Grundsätzlich geht das. Aber zum einen sind diese Woofer auf den Betrieb in einem Fahrzeuginnenraum abgestimmt, und klingen nur dort entsprechend gut. Zum anderen sind eine Endstufe mit aktiver Bassfilterung sowie eine souveräne 12-V-Stromversorgung dieser Endstufe notwendig. Ein kleines 12-V-Netzteil mit vielleicht 5 A (also 60 W) dürfte oft zu knapp sein.

Viel besser ist der Betrieb mit einem aktiven Subwoofer für die Wohnung. Hier empfehle ich einen suchenden Blick in die Kleinanzeigen für einen Mivoc Hype 10. Den gibt's da zuhauf für um die 100 €. Sehr gutes und bewährtes Modul, großes 25-cm-Chassis.


SharkzzzHD 
Beitragsersteller
 07.11.2024, 12:50

Oke danke vielmals

Das kommt auf den SUB an.

Kann er 8 Ohm verarbeiten, geht es eigentlich ohne Probleme.

Normalerweise sind viele Car-SUBs jedoch nur auf 4 Ohm ausgelegt. Du kannst ihn natürlich anschließen, jedoch Deinen Verstärker und/oder die Box dadurch beschädigen.

In diesem Fall brauchst Du noch einen kleinen 4Ohm Verstärker, oder einen 4 Ohm Wiederstand mit max. 25W, den Du vor den SUB schalten musst.


Shalidor  07.11.2024, 14:52
oder einen 4 Ohm Wiederstand mit max. 25W, den Du vor den SUB schalten musst.

What? :D

25W für einen Subwoofer? Hast du da nicht noch ne 0 vergessen?

wolfman74  07.11.2024, 16:31
@Shalidor

Hast Du z.B. einen Verstärker mit vermeintlich beworbenen 200 Watt (nur mal exemplarisch) ist das seine Maximalleistung. D.h. auf volle Power und auf Lautstärke 10.

So hört allerdings kein normaler Mensch Musik oder schaut so Filme. Das wird auch nicht lange gut gehen wird (Boom).

Deswegen ist irgendeine Wattzahl, die irgendwo als Gesamtzahl draufsteht immer nichtssagend. Wichtig bei Verstärkern ist immer die Nennbelastbarkeit.

Und die liegt deutlich unterhalb der Maximalleistung. D.h. das ist der Bereich, den ein Verstärker immer und dauerhaft fahren kann, ohne Schaden zu nehmen. So ganz grob ist das ca. 60-70% der Maximallautstärke. D.h. mindestens 30% Leistung kannst Du sowie abziehen. Das Teil hat dann nicht mehr 200 Watt, sondern nur noch 140 Watt. ( Milchmädchenhaft )

Und ja, diese fiktiven 140 Watt könnte der Verstärker dann dauerhaft an eine einzige Box schicken.

Allerdings teilen sich alle Boxen die Nennbelastbarkeit. D.h. macht der Verstärker vermeintliche 140 Watt (Musikleistung) , schafft der das bei einer einzigen Box. Schließt Du noch eine an, kommen nur 70 Watt da an.

Bei einer dritten Box sind es dann schon nur noch 46,6 Watt usw.

Dieser unter der Prämisse, das alle drei Boxen die selbe Impedanz hätten.

Ergo geben seriöse Verstärkerhersteller die Verstärkerleistung auch in Watt bei 4 Ohm und je Watt bei 8 Ohm an je Kanal an.

Die meisten Verstärker, die sich in den Haushalten befinden und auch hochwertig und etwas besser sind (Denon, Yamaha, Marantz etc. ) und die vielleicht um die EUR 1000-1500.- kosten, liefern Dir vielleicht 70-100 Watt pro Kanal. Mehr aber nicht.

Und wenn Du wirklich vorhast, eine 4 Ohm Box in ein 8 Ohm System reinzuwurschteln, ist halt Sicherheit gefragt, da 4 Ohm immer doppelt soviel "zieht" wie 8 Ohm. Deshalb entweder einen zusätzlichen 4 Ohm Mini Amp davorhängen ( 4Ohm + 4 Ohm = 8 Ohm) oder eben einen 4 Ohm Wiederstand mit Wattbegrenzung.

Mit entsprechend guten Verstärker kannst Du ggf. auch 50-100 Watt nehmen , aber nur die wenigsten werden zu Hause einen AV stehen haben, der EUR 1500 oder mehr kostet ( unterstelle ich einfach mal , - deswegen die 25 Watt Grenze für kleine Verstärker von Media-Markt, Amazon etc. für EUR 200-500 was die meisten zu Hause so haben werden.

Shalidor  08.11.2024, 16:59
@wolfman74
Hast Du z.B. einen Verstärker mit vermeintlich beworbenen 200 Watt (nur mal exemplarisch) ist das seine Maximalleistung. D.h. auf volle Power und auf Lautstärke 10.

Das ist schonmal nicht richtig. Es gibt zwei Arten der Leistungsangabe. RMS und Peak. Beides ist nicht das, was du beschreibst. Die RMS-Leistung wird über Pink Noise ermittelt, die Spitzenleistung ermittelt jeder Hersteller auf die eigene Weise, im Fokus steht hier die Impulsbelastbarkeit.

Allerdings teilen sich alle Boxen die Nennbelastbarkeit.
Dieser unter der Prämisse, das alle drei Boxen die selbe Impedanz hätten.

A ist das grundsätzlich so pauschal nicht korrekt, da nicht nur die Impedanz entscheidend für die Leistungsaufnahme ist, sondern auch der Frequenzbereich. Während sich ein Tiefmitteltöner beispielsweise 30W genehmigt, braucht der dazugehörige Hochtöner vielleicht 4W. Trotz gleich empfundener Lautstärke.

B geht es hier nicht um eine Mehrkanal-Endstufe mit mehreren Chassis, sondern um einen Subwoofer. Die Klasse der Lautsprecher, welche den mit Abstand höchsten Leistungsbedarf haben.

ist halt Sicherheit gefragt, da 4 Ohm immer doppelt soviel "zieht" wie 8 Ohm.

Auch nicht richtig. Eine niedrigere Impedanz bedeutet nicht automatisch eine höhere Leistung, sondern erstmal nur ein anderes Verhältnis zwischen Strom und Spannung. Grundwissen Elektrotechnik 1. Lehrjahr 1. Berufsschulwoche.

Der Subwoofer in meinem Auto wird mit 500WRMS beworben. Deiner Behauptung nach müsste da ein Widerstand mit 62,5W Belastbarkeit reichen. Bin eben extra für dich mit dem Zangenamperemeter raus zum Auto und hab gemessen: Bei basslastiger Musik und normaler Hörlautstärke habe ich in der Zuleitung von der Batterie zum Kondensator an der Endstufe über längere Zeiträume zum Teil 5A im Schnitt gemessen. Der höchste Peak lag bei 26,2A. Das macht bei einer Spannung von 13,9V eine Dauerbelastung von 70W und eine Spitzenleistung von rund 360W. Und wie gesagt, das war bei normaler Lautstärke. Hätte ich noch ein bisschen weiter aufgedreht, wie ich es beim Fahren durchaus auch mal mache, wären da deutlich höhere Werte bei raus gekommen. War nur eben auf dem Parkplatz zwischen den Häusern nicht möglich zu messen, ohne den Nachbarn auf den Keks zu gehen. Außerdem wären die Messergebnisse nicht ganz korrekt geworden, weil der Lichtmaschine die Drehzahl fehlt, um die Spannung bei so hohen Lasten konstant zu halten.

Und mal ganz davon abgesehen, dass der ohmsche Lastwiderstand erstmal solche Leistungen auf Dauer aushalten können muss, hast du völlig außer Acht gelassen, dass es sich bei einem Lautsprecherchassis um einen induktiven Widerstand handelt. Das ist eine Spule, die hat einen Frequenzabhängigen Widerstand. Die angegebenen 4 Ohm ist lediglich die Nennimpedanz. Da kannst du nicht einfach einen ohmischen 4 Ohm Lastwiderstand seriell dazuschalten und davon ausgehen, dass sich die Last über den kompletten Frequenzverlauf 50:50 aufteilt. Ergo hätte ein solcher Widerstand auch eine klangliche Auswirkung, da er den Leistungsverlauf des Chassis beeinflusst.