Aus Wohnung geschmissen wegen Bruder?

4 Antworten

Wenn es dem Vermieter reicht, ständig Reklamationen zu bekommen. Dann kann er euch schon eine ordentliche Kündigung geben.

Ihr könnt dies dann sicher noch etwas in die Länge ziehen. Müsstet aber wirklich dann sofort auf die Suche nach einer anderen Wohnung gehen.

Wenn deine Mutter deinen jüngeren Bruder nicht selbst zur Vernunft bringen kann, einfach weil er auf niemanden hört. Dann sollte deine Mutter das Jugendamt einschalten und um Hilfe bitten.

Das ist keine Schande, denn vielleicht ist dein Bruder auch einfach in falsche Kreise geraten und spielt den Starken, lässt sich nichts sagen etc.

Wenn er so weiter macht, kommt er auf die schiefe Bahn. Von daher wäre es schon angezeigt, dass er eben für eine Weile in einem betreuten wohnen untergebracht wird.

Die Sozialarbeiter dort, sind mit allen Wassern gewaschen und werden eine straffe Linie fahren....aber auch Anregungen, Alternativen zu bieten.

Oft kriegt man so wild pubertierende Jungs auch mit einer Kampfsportart auf den richtigen Pfad. Zumindest könnte es sie interessieren, da dann auch mit zu machen.

Das mag paradox klingen. Nur dort wird den Jungs und Mädels Disziplin beigebracht. Man misst sich nur im Training oder Wettkampf, sonst fliegt man raus.

Andy Hug konnte so, so manchem Jungen helfen, in seiner Kick-Box-Schule, wo er Jugendliche trainierte, die eben sonst zu Schlägertypen, Kriminellen geworden wären.

Die Jungs wollten nicht aus dem Training fliegen, also hörten sie sehr genau auf ihn. Und na ja, er war ja auch eine Legende, was diese Sportart betrifft. Betuchte trainierte er nicht, sondern wirklich einfach nur, Jugendliche die im Begriff waren abzustürzen.

Er selbst hatte als Jugendlicher auch so einen Hintergrund und gab es darum an andere weiter, eben wie er von der Strasse zum gefeierten Helden im Ring wurde.

Naja, deine Mutter kann da vermutlich schon was für.

Aber egal: dann müsst ihr halt ne neue Wohnung suchen. Fristlos werden sie euch schon nicht kündigen, ergo habt ihr dann drei Monate Zeit, was neues zu suchen.

Wenn Du die Kündigung bekommen hast, dann wende Dich an das Amt für Wohnen und Migration und dort an die Fachstelle zur Vermeidung von Obdachlosigkeit. Dort bekommst Du zumindest eine Notunterkunft. Das kann ein Platz in einem Wohnheim oder einer Pension sein.

Wie das mit Deinem Bruder ist, weiß ich nicht. Ob er mit Dir zusammen einen Platz in der Notunterkunft bekommt oder ob er über das Jugendamt eine Unterkunft bekommt, weiß ich nicht.

Auf der Straße landest Du nur, wenn Du nichts unternimmst. Also solltest Du unbedingt mit der Kündigung zur erwähnten Fachstelle gehen.

Ihr Geschwister könnt nichts dafür.

Deine Mutter aber schon. Sie hat ihn einfach nicht im "Griff". Das geht so gar nicht.

Ok ja zugegeben kaum einer hängt sein Kind hin. aber wenn es wirklich um Kriminalität geht und die mehr oder weniger Existenz auf dem Spiel steht, dann wäre es vielleicht doch angebracht seine Einbrüche mal zur Anzeige zu bringen.Oder sich wenigstens ans Jugendamt wenden und Hilfe holen

Die Mitmieter wollen halt auch in Ruhe leben. ob so eine Unterschriftenaktion den Vermieter zur Kündigung bringt weiß ich nicht. Kann schon sein, denn auch ihm wird an Frieden im Haus gelegen sein.

Aber von heute auf morgen kann man euch dann doch nicht auf die Straße setzen.

Und in den 3 Monaten müsst ihr halt dann schauen dass ihr was neues findet. Schwer, ja ich weiß. Aber da müsstet ihr dann durch.


melike317 
Beitragsersteller
 18.03.2024, 17:47

Danke, wenigstens eine Person die halbwegs normal antwortet. Wir waren schon beim Jugenamt, bekommen jedoch keine Hilfe 🤷🏻‍♀️. Ihn ins Heim zu stecken bringt meine Mutter nicht übers Herz.

Nordseefan  18.03.2024, 17:49
@melike317

Ein Heim nimmt einen ja auch nicht so einfach. Und wenn das nicht vom JA veranlasst wird, dann würde das auch eine Menge kosten.

Ich finde es traurig dass das Jugendamt sagt: nö schaut wie ihr klarkommt. Viellicht solltet ihr es noch mal bei einem anderen Sachbearbeiter versuchen.

Oder ihr wendet euch mal an die Caritas, Diakonie etc. Die bieten auch Hilfe in solch schwierigen Situationen an