Als Soziopath hilfe bekommen?
Hi Leute. Vorne weg möchte ich einmal sagen das ich nichts von Selbstdiagnosen halte, ich mit aber zu 100% sicher bin das ich ein Soziopath bin.
Meine Kindheit war echt nicht schön. Meine Mutter misshandelte mich psychisch, weil sie auch von ihren Eltern psychisch fertig gemacht worden ist. Es ist ein problem den Generationen mit den Eltern die die Kinder nicht anständig mit liebe erziehen. Mir wurde angedroht meine Spielsachen in den Müll zu werfen, bei einem Streit. Ich durfte nicht weinen. Ich wurde nicht in den Arm genommen um zu kuscheln da sie lieber an ihrem Handy spielte. Mir wurde auf die Lippe geschlagen wenn ich Wiederworte gehabt habe, etc. Mein Vater hingegen ist ein super Mann. Das problem nur: Ich sehe ihn kaum, da sie sich getrennt haben.
Nun zu mir:
Ich habe mich wirklich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt.
Ich bin nicht in der Lage Trauer zu empfinden, selbst wenn mein Vater sterben würde. Ich bin nicht in der Lage zu Empathie oder Reue. Ich weiß wie man Menschen manipuliert und es ist mir eigentlich echt egal wie es anderen geht. Ich handle impulsiv und bin extrem launisch. Darum auch der hohe Alkohol, Nikotin und Cannabisgebrauch bei mir. Darum liebe ich auch Horrorfilme/Spiele. einfach weil ich den Kick brauche. Ich bin extrem hinterlistig und schaffe es mich aus JEDER situation rauszulügen indem ich Phatologisch lüge. Zudem bin ich einfach nicht in der Lage mich an Regeln zu halten. Zu schnelles fahren mit dem Motorrad, im Unterricht den Lehrern auf den Sack gehen, Spicken, nie für eine Klassenarbeit lernen, unpünktlich sein. All das sind Sachen die bei mir fast an der Tagesordnung stehen. Als ich 7 war starb meine Uroma(2015) und da habe ich Trauer empfunden. Ich habe wirklich extrem geweint. Ich vermute ich konnte es da noch fühlen, da die schlimme Phase der Misshandlung erst in der Coronazeit war als wir 2 Jahre eingesperrt waren und ich jeden Tag meine Mutter erleben musste. Wir hatten in den letzten vergangenen Jahren 4 Kaninchen von denen 3 gestorben sind und nicht einmal habe ich auch nur eine Sekunde trauer empfunden. Liebe kann ich zu meinem Hund nur mit Körperkontakt fühlen und das auch nur wenn ich mich anstrenge.
Ich werde am Montag 18 und möchte hilfe.
Warum möchte ich mich aber ändern wenn ich doch nicht in der Lage bin Reue zu empfinden? Wegen 4 Punkten.
1: Ich bin so ein schlechter Mensch aber mein Dad denkt ich bin anständig. Jedes mal wenn er mir in die Augen sieht denkt er ich bin so ein guter Sohn aber bin genau das Gegenteil.
2: Ich habe ein Mädchen monatelang manipuliert so das sie mir gehört und sie dann scheiße behandelt weil mir langweilig war. Aber dann wenn sie sich abwendet bin ich so Charmant und sie bleibt bei mir. Und dann wird mir wieder langweilig und immer so weiter. Es ist verrückt aber wenn sie geht will ich sie und wenn sie bei mir ist ist sie mir zu langeweilig und ich spiele mit ihr. Ich habe ihr seit fast 2 Monaten nicht mehr geschrieben und habe sie gehen gelassen, einfach weil ich weiß das es das richtige ist und sie nicht mehr verletzen will. Auch, wenn ich es nicht fühle.
3: Ich möchte wenn ich alt bin nicht auf ein Leben zurückblicken in denen ich ein schlechter Mensch gewesen bin. Ich möchte eine Frau haben die mich liebt und nicht meine charmante „Maske“ die ich mir aufsetze.
4: Ich möchte meinen Kindern nicht das antuen was mir angetan wurde. Ich bin mir sicher, dass die einzigen Menschen die ich je lieben werde meine Kinder wären.
Ich möchte so nicht mehr sein denn ich weiß das es das falsche ist.
Nun zu meiner frage:
Wo kann ich mir Hilfe holen. Und 2. Therapiesitzungen oder so kosten ja Geld, allerdings kann ich es nicht bezahlen da mein Vater ja sonst sieht wofür ich es ausgeben und er dann sieht was ich für ein Mensch bin. Das würde ihm das Herz brechen. Hilft mir. Bitte.
2 Antworten
Das kann man nicht heilen. Du musst dich selber so akzeptieren
Heilen nicht, therapieren schon. Ist nicht dasselbe.
Sich selbst akzeptieren, wenn man weiß, dass man eigentlich etwas ändern sollte, ist in Sachen Therapie SEHR kontraproduktiv.
Und wie soll ich das machen? Zu meinen Arbeitskollegen gehen und denen den Mist erzählen? Die schmeißen mich raus oder keine Ahnung was?
Und dann? Dann bin ich meine Ausbildung los, bewerbe mich irgendwo neu und warne auch die vor. Dann wird mich keiner nehmen bro.
Ich bin mir nicht sicher, ob deine selbstdiagnose so zutreffend ist, ehrlich gesagt. Ich sehe andere Möglichkeiten. Egal wie, Fachpersonal ist schon richtig.
Krieg deine Krankenversichertenkarte in die Hände - mit 18 solltest du die dann eh haben - und geh zum Hausarzt. Sag, du brauchst ne Überweisung und erzähl das hier, was in der Frage steht. Ja, Therapie kostet Geld, aber dafür biste ja krankenversichert. Solange du nicht privat versichert bist, erfährt dein Vater nur davon, wenn du es ihm erzählst.
Dankeschön. Was siehst du denn noch für Möglichkeiten?
Nun, du hast anscheinend ein gewissen. Du schämst dich so sehr, dass es eine treibende Kraft für dich ist. Antisoziale Menschen finden meistens gut, wie sie sind. Sie sehen es als Vorteil, um zu bekommen, was sie wollen.
Du sagst, alles fing während corona an, weil du da noch schlimmer behandelt wurdest. Möglicherweise war deine Kindheit, und insbesondere die Zeit in der Pandemie, traumatisch. Ein trauma kann mit reduzierten Emotionen daher kommen. Dazu dann noch der Substanzmissbrauch und eine gute Ladung Pubertät.
Borderline könnte auch passen. Vielleicht auch anderes aus Cluster B.
Beschreib dem Hausarzt, was passiert ist und wie es in deinem Kopf aussieht, sag du brauchst Hilfe, und lass Profis feststellen, was genau das Problem ist. Dafür sindse da.
Ich möchte aber keine Menschen mehr verletzen. Akzeptieren bringt da nichts.