AfD-Mitgliedschaft und negative Stellensuche?
Ich war 1,5 Jahre Mitglied der AfD und bin seit einigen Monaten ausgetreten. Fotos oder Texte mit AfD-Bezug habe ich nicht öffentlich. Trotzdem habe ich bemerkt, dass seit und nach meiner Mitgliedschaft in der Partei jede Bewerbung für einen Job negativ verläuft. Das war vorher nicht so. Dies ist mir auch bei Bekannten, die Mitglied waren, aufgefallen.
Gibt es Möglichkeiten für Arbeitgeber die Mitgliedschaft online abzufragen oder Tools, um das zu sehen?
Anders kann ich mir diesen Wandel nicht erklären.
Wieviele Absagen hast du denn kassiert, und wie war die Situation in Zahlen "vorher"? Gib mal Butter bei die Fische.
Vorher 40% Einladung zum Vorstellungsgespräch.
Jetzt null. Entweder schnell Absage, Absage oder keine Resonanz. 15 Bewerbungen seit Sommer 24.
5 Antworten
Kein Arbeitgeber interessiert sich für deine ehemalige AfD Mitgliedschaft. Es sei denn du bewirbst dich irgendwo, wo es doch von Interesse sein könnte und der BND deine Vergangenheit durchleuchtet.
Also dürfte es sich da eher um Absagen handeln, weil du nicht der geeignete Kandidat bist.
Und der (nicht vorhandene) Wandel lässt sich somit durch "bessere" Bewerber erklären.
Haben wollen die mich sicher nicht im sozialen Bereich. Ganz heißes Eisen mit AfD.
Er ist ja kein Mitglied mehr... Und logisch, dass man in sensiblen Bereichen solche Überlegungen hat.
Und als ehemaliges Mitglied ist er so wichtig nun wahrlich nicht um staatlich überwacht zu werden. Es sei denn.. man weiß es nicht ;-).
Gibt es Möglichkeiten für Arbeitgeber die Mitgliedschaft online abzufragen oder Tools, um das zu sehen?
Nein.
Anders kann ich mir diesen Wandel nicht erklären.
Ich schon.
Wenn dem so ist, sollte man dagegen rechtlich vorgehen, das verstößt gegen geltendes Recht.
Müssen sich entsprechende Menschen, Communitys, Privatermittler, Rechtsanwälte usw. zusammentun und dem auf den Grund gehen, suchen. Irgendwo findet sich ein Anfang und da weitersuchen. Wird event. etwas dauern aber ich glaube.. das lohnt sich...
Wenn dem so ist, sollte man dagegen rechtlich vorgehen,
Und wie nachweisen?
Dann aber gegen die AfD. Weil jemand anderes als die Partei und das Mitglied sollte davon erstmal nichts wissen.
Nein, nennt sich Datenschutz. Ich darf solche Daten nun mal niemanden zugänglich machen. Und woher sollen die Daten sonst kommen?
- kann sowas gehackt und geleakt werden
- kann der TE oder auch jemand, der ihn kennt, irgendwo was "falsches" gesagt haben, bespitzelt worden sein usw. siehe z.b. auch Wannseekonferenz oder anderes
Es gibt Möglichkeiten.
Ob das aber hier der Fall ist, weiß ich nicht.
Im letzten jahr hat sich der Arbeitsmarkt verändert. Evt. passt deine Bewerbung nicht mehr, vielleicht passt in deine Qualifikation nicht mehr.
Ich wüsste nicht, wie ein AG eine Mitgliedschaft herausfinden könnte. Hast du überall rechtsextremistische Kommentare geschrieben? Das würde natürlich auffallen.
Die Änderung habe ich mitbekommen. Ich hatte vor 2-3 Jahren aber super Resonanz auf Bewerbungen. Dann hatte ich such schnell was gefunden. Befristet. Aber jetzt geht irgendwie gar nichts mehr. Soll das nur an der Änderung des Marktes liegen?
Vor drei Jahren war die Wirtschaftslage wirklich an. Warum wurde due Befristung nicht verlängert? Es scheint deiner Branche [ welcher] nicht gut zu gehen
Projekte sind immer befristet. Hatte noch nie was unbefristet. Verlängerung ist meistens nicht. Branche: Projekte im sozialen Bereich
Ich weiss nicht wie ein Arbeitgeber das wissen kann.🤔
Eigentlich kann das nicht sein.
Entweder zu Jung um es noch zu wissen, oder bewusst verleugnen. Natürlich kann es sein, dass man durch Mitgliedschaften in Parteien oder Organisationen auch berufliche Nachteile hat. Siehe auch Radikalenerlass, mit Berufsverboten etc.. Der wurde zwar 1979 theoretisch aufgehoben, aber was im Hintergrund läuft wissen wir alle nicht. Siehe auch Ursula Sarrazin Grundschullehrerin über 30 Jahre u.v.a.
Ich kann bestätigen, dass wir Personen aus unserem Unternehmen schriftlich vorher melden müssen und diese vom BfV vorher geprüft werden ob wir sie in bestimmten Bereichen einsetzen dürfen. Und bei bestimmten Aktivitäten des oder der Mitarbeiter uns nicht erlaubt wird diesen zum Einsatz zu bringen. Eine Erklärung oder Begründung erfolgt nicht.
Ich habe nur geschrieben das ich nicht weiss, woher der Arbeitgeber das wissen kann. Meiner kennt nicht meine politische Einstellung. So. Mehr hab ich auch nicht geschrieben. Deswegen, weiß ich nicht was dein Text jetzt soll.🤷♂️
Aber wiederspreche dem auch nicht. Klar, kann man gecancelt werden. Wie gesagt, meine Aussage war:
"Ich weiss nicht wie ein Arbeitgeber das wissen kann."
Mein Arbeitgeber bestimmt nicht. Trotzdem kann ich mit meinen Kollegen ganz offen darüber reden.😊 Sind alle sehr nett in Abteilung. Und das geile ist, wir haben die gleiche politische Einstellung.😌
Dann sei froh, wenn es für Dich OK ist. Und Du in einem Umfeld arbeitest, wo ihr auch noch gleiche Einstellungen habt und es keine Konflikte gibt.
Ja, ansonsten, an anderen Arbeitsstellen die ich 2024 hatte, spreche ich halt nicht darüber.
Das kann nicht nur, das ist auch nicht so, das ist wieder mal typisches Verschwörer Bla.
Nicht unbedingt. Es gab auch schon die Diskussion, AfD Mitglieder aus der Polizei auszuschließen. Und auch wenn die Polizei etwas anderes ist (ein Staatsorgan), kann es genauso Arbeitgeber oder Berufsbereiche geben, wo man "solche" nicht haben will und das würde mich nicht mal wundern, linken Apparaten kann man mittlerweile so einiges zutrauen. Ist ja denen z.b. auch ein Dorn im Auge, wenn z.b. in Schulen eine andere "Wahrheit" verbreitet wird statt der eigenen.. und das ist nur EIN Beispiel. Aber ob das hier der Fall ist, weiß ich nicht aber auf die leichte Schulter würd ich sowas nicht nehmen, denn das verstieße sonst gegen Grundgesetze und die Verfassung.