Wie unterschiedlich ist AFD und NPD?

TheReverent  22.02.2025, 02:44

Die NPD (Nationaldemokratische Partei Deutschland) gibt es nicht mehr, aber das weißt du ja sicherlich?

Sascha491 
Beitragsersteller
 22.02.2025, 02:49

Ja aber bald ist auch die in Hamburg Bürgerschaftswahl zum Beispiel und da ist die NPD vertreten bei Bundestagswahl nicht

3 Antworten

Wenn man wissen will, was bzw. in wie sich Parteien voneinander unterscheiden, sollte man deren Parteiprogramme lesen und vergleichen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 Politische Ausrichtung und Selbstverständnis
  • AfD: Sie bezeichnet sich als demokratisch-patriotische Partei und betont, dass sie sich innerhalb des Grundgesetzes bewegt. Sie grenzt sich offiziell von offen rechtsextremen Positionen ab (auch wenn Teile der Partei, z. B. der „Flügel“, vom Verfassungsschutz beobachtet werden).
  • NPD/Die Heimat: Sie ist eine offen rechtsextreme Partei, die das politische System der Bundesrepublik Deutschland als Ganzes ablehnt. Sie verfolgt eine völkisch-nationalistische Ideologie und wird vom Verfassungsschutz als verfassungsfeindlich eingestuft.
Migrationspolitik
  • AfD: Fordert eine drastische Reduzierung der Migration, insbesondere aus muslimischen Ländern, und lehnt die derzeitige Asylpolitik ab. Sie will eine Rückführungsoffensive für Migranten ohne Bleiberecht.
  • NPD: Vertritt eine radikalere „Ausländer raus“-Haltung und fordert eine „remigrationsorientierte Politik“, die auf eine flächendeckende Abschiebung von Migranten abzielt.
Europapolitik
  • AfD: Kritisiert die EU und fordert eine „Neugründung Europas als Bund souveräner Staaten“, zieht aber einen vollständigen EU-Austritt nur als Option in Betracht.
  • NPD: Lehnt die EU komplett ab und fordert den Austritt Deutschlands („Dexit“) sowie eine „europäische Neuordnung“ auf völkisch-nationaler Basis.
Wirtschaftspolitik
  • AfD: Steht wirtschaftlich für einen eher liberal-konservativen Kurs, setzt sich für weniger Regulierung, Steuersenkungen und einen schlanken Staat ein.
  • NPD: Verfolgt eine eher staatsinterventionistische Politik mit Forderungen nach Protektionismus und sozialistischen Elementen, insbesondere zugunsten „deutscher Volksgenossen“.
Geschichtsbild und Extremismus
  • AfD: Relativiert zwar teilweise die NS-Zeit (z. B. durch Äußerungen wie „Vogelschiss der Geschichte“ von Alexander Gauland), distanziert sich aber offiziell von Nationalsozialismus und Antisemitismus.
  • NPD: Zeigt eine offene Nähe zur NS-Ideologie, propagiert ein völkisches Geschichtsbild und wurde in der Vergangenheit immer wieder mit Holocaustleugnung und antisemitischen Positionen in Verbindung gebracht.
Verhältnis zur Demokratie und Verfassung
  • AfD: Bezieht sich auf das Grundgesetz, kritisiert aber die „Altparteien“ und Institutionen wie den Verfassungsschutz.
  • NPD: Will die bestehende Demokratie abschaffen und durch eine „nationale Volksgemeinschaft“ ersetzen, was verfassungsfeindlich ist.

Sascha491 
Beitragsersteller
 22.02.2025, 03:01

Danke für den Kommentar sehr Hilfreich

GIGACHEFFKOCH  22.02.2025, 03:23
@Sascha491

Der Kommentar ist halt voller Lügen. Die AfD behauptet zwar sie bewege sich im Rahmen des Grundgesetzes, tut dies aber nicht. Sie bekämpft zu Teilen das Grundgesetz (bspw. das Recht auf politisches Asyl oder das Gleichberechtigungsgesetz). Sie wird nicht nur in Teilen, wie dem Flügel vom Verfassungsschutz beobachtet, sondern bundesweit als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingeordnet von eben jener Institution, die unser Grundgesetz verteidigen soll.

Die AfD distanziert sich nicht vom Nationalsozialismus. Sie kritisiert die Erinnerungskultur und nennt das Denkmal an die jüdischen Opfer des Holocausts als "Denkmal der Schande". Das ist keine teilweise Relativierung, sondern totaler Geschichtsrevisionismus.

Zu Europa: Die "Neugründung Europas als Bund souveräner Staaten" ist nur eine andere Beschreibung für die Rückkehr zu völkisch-nationalistischer Forderungen von völkischen Bewegungen in Europa. Das ist das gleiche was die NPD fordert, nur "hübscher" formuliert. Außerdem würde ein Europa ohne EU die deutsche Wirtschaft ruinieren. Wir profitieren enorm davon, dass wir ohne Zölle und Grenzkontrollen in die gesamte EU Spitzen-Exporteur sind. Zu großen Teilen haben wir es der EU zu verdanken, dass Deutschland, nach den USA und China die drittgrößte Volkswirtschaft der WELT ist.
Ohne EU und Abkehr vom Euro würde unsere Wirtschaft enorm schrumpfen und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschland würde noch weiter sinken.

Der Wirtschaftskurs der AfD ist neolibertär. Keine staatliche Kontrolle mehr von Unternehmen, weniger Arbeitnehmerrechte und Steuerentlastungen für Großkonzerne und Superreiche. Niedrige Einkommen und die Mittelschicht würden nach der Steuerpolitik der AfD STÄRKER belastet werden, während Konzerne und Millionäre entlastet werden. Währenddessen entstünde nach dem Wirtschaftsprogramm der AfD eine Lücke im Staatshaushalt von über 100 Milliarden Euro.
Das sind über 100 Milliarden weniger für Bildung, Gesundheit, Infrastruktur, weniger für den sozialen Wohnungsbau, weniger für die deutsche Bevölkerung

Sofern du weniger als 180.000 im Jahr verdienst, hast du nach der AfD weniger.

Die AfD fordert nicht nur eine Reduzierung der Migration, sondern eine komplette Schließung der Grenzen, die die Bundespolizei überhaupt gar nicht durchsetzen könnte. Die Bundespolizei selber sagt, dass ihr zehntausende Beamte an Personal fehlen, um eine Grenzschließung durchzusetzen. Mal davon abgesehen, dass eine vollständige und dauerhafte Schließung der Grenzen gegen EU-Recht verstößt. Sogar unsere jetzigen Grenzkontrollen verstoßen schon die Menschenrechtsgesetze der EU und sind illegal.

Dass vorallem die Migration aus muslimischen Ländern begrenzt werden soll ist Rassismus per Definition und verstößt gegen Artikel 3 des Grundgesetzes:

"(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden".

Eine Begrenzung der Migration nur für Muslime/Leute aus muslimischen Ländern wäre ja klar eine Benachteiligung von Menschen aufgrund ihres Glaubens, ihrer religiösen und politischen Anschauungen und Heimat und Herkunft und somit verfassungswidrig.

Was wir brauchen sind ein Ausbau der Integrationsmaßnahmen, mehr Sozialwohnungen für deutsche Bürger UND Asylsuchende, Arbeitserlaubnis für Asylsuchende usw. Denn momentan werden Asylsuchende in Deutschland in Asylunterkünften zu Hunderten oder Tausenden zusammengepfercht, dürfen nicht arbeiten und bekommen keine Sprachkurse gestellt. Würden wir da ein wenig was in Wohnungen und Sprachkurse investieren und den Leuten erlauben zu ARBEITEN, dann könnten sie sich besser integrieren und über die Arbeit noch schneller deutsch lernen. So würden sie schnell zu Steuerzahlern werden, wodurch der Staat und die Gesellschaft wieder profitieren würden.

Lauchzwiebel11  22.02.2025, 04:17
@GIGACHEFFKOCH
Die AfD behauptet zwar sie bewege sich im Rahmen des Grundgesetzes, tut dies aber nicht. Sie bekämpft zu Teilen das Grundgesetz (bspw. das Recht auf politisches Asyl oder das Gleichberechtigungsgesetz).

Wo genau tut sie das?

Die AfD distanziert sich nicht vom Nationalsozialismus. Sie kritisiert die Erinnerungskultur und nennt das Denkmal an die jüdischen Opfer des Holocausts als "Denkmal der Schande". Das ist keine teilweise Relativierung, sondern totaler Geschichtsrevisionismus.

"Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat."

Welche Nation sonst hat ihre dunkelste Geschichte in form eines Denkmals in die Mitte der Hauptstadt gestellt?

 Sowjetunion (Stalinismus, 1920er–1953)
  • Holodomor (1932–1933): Eine künstlich herbeigeführte Hungersnot in der Ukraine, bei der Millionen Menschen starben.
  • Großer Terror (1936–1938): Massenverhaftungen, Schauprozesse und Hinrichtungen politischer Gegner.
  • Gulag-System: Millionen Menschen wurden in Zwangsarbeitslagern inhaftiert und starben an unmenschlichen Bedingungen.
  • Opferzahl: Schätzungen gehen von 10 bis 20 Millionen Toten aus.
Mao-China (Großer Sprung nach vorn & Kulturrevolution, 1949–1976)
  • Großer Sprung nach vorn (1958–1962): Eine gescheiterte Wirtschaftspolitik führte zu einer Hungersnot mit bis zu 45 Millionen Toten.
  • Kulturrevolution (1966–1976): Politische Säuberungen, Folter, Massenmorde und Verfolgung von „Feinden der Revolution“.
  • Opferzahl: Bis zu 70 Millionen Tote.
Kambodscha (Rote Khmer, 1975–1979)
  • Genozid: Die kommunistische Führung unter Pol Pot ließ etwa ein Viertel der Bevölkerung töten.
  • Zwangsarbeit, Hungersnöte, Massenmorde: Intellektuelle, Stadtbewohner und vermeintliche „Feinde des Volkes“ wurden brutal ermordet.
  • Opferzahl: Ca. 1,7 bis 2 Millionen Menschen.

Keine davon!

  • Die Beobachtung durch den Verfassungsschutz ist keine juristische Verurteilung, sondern eine Einschätzung. Andere Parteien wie die Linke wurden ebenfalls beobachtet.
  • Die AfD ist eine zugelassene Partei und nimmt regulär an Wahlen teil. Ein Verbot wäre nur durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts möglich.
Asyl- und Migrationspolitik

Kritik: „Die AfD will das Asylrecht abschaffen, das ein Menschenrecht ist.“

Neutraler Gegenargument:

  • Das Asylrecht nach Art. 16a GG unterscheidet sich von der Genfer Flüchtlingskonvention. Die AfD kann das deutsche Asylrecht verschärfen, ohne gegen internationales Recht zu verstoßen.
  • Mehrere Länder, darunter Dänemark und Großbritannien, haben ebenfalls restriktive Asylgesetze und setzen vermehrt auf Aufnahmezentren außerhalb Europas.
Steuer- und Wirtschaftspolitik

Kritik: „Die AfD entlastet die Reichen und belastet die Mittelschicht.“

  • Steuerentlastungen für Unternehmen können die Wirtschaftsleistung steigern und Arbeitsplätze schaffen.
  • Eine Steuervereinfachung kann Bürokratie abbauen, was auch kleinen und mittleren Unternehmen zugutekommt.
  • Allerdings müsste die AfD konkret darlegen, wie sie die Lücke im Staatshaushalt ausgleichen will.
Grenzschutz und Migration

Kritik: „Eine Grenzschließung wäre nicht durchsetzbar und verstößt gegen EU-Recht.“

  • Andere EU-Länder (z. B. Polen, Ungarn, Dänemark) haben bereits strengere Grenzkontrollen eingeführt.
  • Laut Schengen-Regeln sind temporäre Grenzkontrollen bei Sicherheitsproblemen erlaubt.
  • Eine vollständige Schließung wäre rechtlich problematisch, aber eine deutliche Reduzierung der irregulären Migration ist nicht unmöglich.
Einschränkung der Migration aus muslimischen Ländern

Kritik: „Das verstößt gegen das Grundgesetz (Artikel 3).“

  • Eine Steuerung der Migration nach Herkunftsland ist nicht automatisch diskriminierend, wenn sie aus sicherheitspolitischen Gründen erfolgt.
  • Australien, Kanada und Japan setzen auf qualifizierte Einwanderung und selektieren nach ökonomischen und kulturellen Kriterien.
  • Allerdings müsste die AfD klar definieren, wie eine solche Regelung mit dem Grundgesetz vereinbar sein soll.
Integration statt Abschiebung?

Kritik: „Mehr Sozialwohnungen und Integrationsmaßnahmen wären sinnvoller als Abschiebung.“

Integration ist sinnvoll, aber sie funktioniert nicht unbegrenzt, wenn zu viele Menschen gleichzeitig ins Land kommen.

  • Die Finanzierung von Sozialwohnungen ist ein langfristiges Projekt und keine Sofortlösung.
  • Eine Kombination aus gezielter Integration und konsequenter Rückführung bei fehlender Bleibeperspektive wäre ein möglicher Kompromiss.
GIGACHEFFKOCH  22.02.2025, 04:19
@Lauchzwiebel11

Ich finde andere Staaten sollten sich auch für ihre dunklen Vergangenheiten verantworten müssen. Da sind wir fortschrittlicher als andere, ja. Warum das was schlechtes sein muss und so negativ geframed wird, verstehe ich nicht.

CareIDeLeeuw  22.02.2025, 10:37
@GIGACHEFFKOCH
Sie bekämpft zu Teilen das Grundgesetz (bspw. das Recht auf politisches Asyl oder das Gleichberechtigungsgesetz).

Tut sie nicht. Dieses Recht existiert auch so nicht - zumindest nicht in der Form und für die wie es seit Jahren suggeriert wird.

Sie wird nicht nur in Teilen, wie dem Flügel vom Verfassungsschutz beobachtet, sondern bundesweit als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingeordnet von eben jener Institution, die unser Grundgesetz verteidigen soll.

Einer Institution die weisungsgebunden ist. Und deren Einstufungen der AfD auf teilweise Punkten und Suggestionen beruhen die nicht rechtsextrem sind und mit denen man sich im Ausland lächerlich machen würde.

Die AfD distanziert sich nicht vom Nationalsozialismus. Sie kritisiert die Erinnerungskultur und nennt das Denkmal an die jüdischen Opfer des Holocausts als "Denkmal der Schande". Das ist keine teilweise Relativierung, sondern totaler Geschichtsrevisionismus.

Tut sie nicht. Diese Aussage kam von einer Person und war ein Stöckchen über das alle springen wenn sie sonst nichts finden.

Zu Europa: Die "Neugründung Europas als Bund souveräner Staaten" ist nur eine andere Beschreibung für die Rückkehr zu völkisch-nationalistischer Forderungen von völkischen Bewegungen in Europa.

Blödsinn. Es ist eine normale, nationalistische Forderung und reiht sich in die anderer nationalkonservativer Parteien in Europa ein. Der Punkt ist weder rechtsextrem noch anderweitig anti demokratisch es c. Cope harder wenn du sonst nichts findest.

Das ist das gleiche was die NPD fordert, nur "hübscher" formuliert

Unsinn. Die AfD vertritt nebenher noch Rassenlehre und als Inhalt starken Nativismus etc.

Die AfD fordert nicht nur eine Reduzierung der Migration, sondern eine komplette Schließung der Grenzen

Geht ja final dann auch um die Außengrenzen der EU. Diese sind auch eigentlich geschlossen und waren es immer.

Sogar unsere jetzigen Grenzkontrollen verstoßen schon die Menschenrechtsgesetze der EU und sind illegal.

Muss man hart copen und den Begriff Menschenrechte sich in irgendwelchen Neo-Pronomen Zirkeln verbiegen um auf so ein Ergebnis zu kommen?

Dass vorallem die Migration aus muslimischen Ländern begrenzt werden soll ist Rassismus per Definition und verstößt gegen Artikel 3 des Grundgesetzes:

Falsch. Das ist per Definition weder Rassismus, nicht illegal und auch nicht gegen euer beschissenes GG. Jeder Staat kann sich aussuchen welche Zuwanderung er will und was er in welcher Menge für kompatibel hält.

Eine Begrenzung der Migration nur für Muslime/Leute aus muslimischen Ländern wäre ja klar eine Benachteiligung von Menschen aufgrund ihres Glaubens, ihrer religiösen und politischen Anschauungen und Heimat und Herkunft und somit verfassungswidrig.

Falsch. War bis vor wenigen Jahren sogar noch Praxis in DE und der ganzen EU (also ist es eigentlich noch in der ganzen EU)

Dafür, dass es offensichtlich so wenig Unterschiede gibt, nennst du hier GAR NICHTS was an der AfD inhaltlich Ultranationalismus, starker Nativismus, Nazismus oder faschistoid ist.

Du machst es halt einfach so in dem du Dinge die es nicht sind als solches verkaufen willst. Zb Begrenzung von Migration aus fremden Kulturen oder von Problemmigration.

Aber sonst scheinst auch du nicht viel zu haben. 🤷

Rollo489  22.02.2025, 07:42

Der einzige Unterschied ist die Wirtschaftspolitik. Der Rest ist Inszenierung.

Kein Unterschied. Die Programme zu Migration sind bei beiden Parteien so ziemlich die gleichen. Lass dir nichts erzählen von "Es geht nur um straffällige Migranten". Es gibt Pläne das Asylrecht (das ein Menschenrecht der Vereinten Nationen ist) abzuschaffen, der Kampfbegriff "Remigration" erinnert stark an die Sprache der NSDAP.

Auch die NPD warb vor 10 Jahren mit Slogans wie "Ist der Ali kriminell, in die Heimat aber schnell". Die AfD warf Flyer in Briefkästen von Anwohnern mit Migrationshintergrund, auf denen "Abschiebeticket" stand. Das erinnert ebenfalls an Aktionen der NPD von 2013 bei der diese ebenfalls sogenannte "Rückflugtickets" verteilte. Sogar die NSDAP hat in den 1930ern eine ähnliche Aktion durchgezogen, bei der sie an Juden Flyer verteilten auf denen "Freifahrtkarten nach Jerusalem" stand.

An Menschenfeindlichkeit und Migrationsforderungen nehmen sich NPD und AfD nicht viel. Das sagen sie sogar selber:
"Von der NPD unterscheiden wir uns nicht durch Inhalte" - Dubravko Mandic, ehemaliger AfD-Politiker

Beide Parteien begründen ihre Migrationspläne mit rassistischen Vorurteilen und stellen sich mit bestimmten Aktionen sogar in die Nachfolge der NSDAP, wie bspw. mit diesen Abschiebetickets.

AfD:

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NPD:

Bild zum Beitrag

NSDAP:

Bild zum Beitrag

Entscheide selber, was du mit diesen Informationen anfängst

 - (Partei, AfD, NPD (Die Heimat))  - (Partei, AfD, NPD (Die Heimat))  - (Partei, AfD, NPD (Die Heimat))

CareIDeLeeuw  22.02.2025, 10:51
Kein Unterschied. Die Programme zu Migration sind bei beiden Parteien so ziemlich die gleichen

Mal ganz davon abgesehen, dass Programme für Parteien final irrelevant sind - das ist falsch.

Die Positionen und Ansichten in der NPD befassen sich vorwiegend mit einer sehr radikalen und stark nativistischen Vorstellung von Ethnie und Gleichbehandlung.

Die NPD geht in nicht grade geringen Teilen auch von Rassenlehre aus.

Die NPD setzt Ethnos und Demos gleich heißt: laut der NPD (Einzelpersonen vlt ausgenommen) kann das Staatsvolk nur das ethnische Volk sein wonach es vollkommen unmöglich wäre dass Menschen anderer Abstammung in DE leben. Von der extrem radikalen und unbeweglichen Definition von Ethnie welche die NPD hat mal ganz abgesehen.

Für die NPD existiert auch rechtlich kein Staatsvolk mit entsprechenden Rechten.

Die NPD geht in ihren Vorstellungen tief rein bis in die Naziszene und die gewaltbereite Hooliganszene an Neonazis und co.

Die NPD setzt auf radikale Ablehnung teils von Pluralismus und dem demokratischen System als solches etc

Kurz um: bis auf die Einigkeit, dass man weniger Migration will, Kultur erhalten will und dass diese Form von Multikulti und stark multi ethnischen melting pot nicht funktioniert, gehen die NPD und AfD in dieser Frage weit auseinander.

Die NPD gehört zu Parteien wie Golden Dawn, DVU, Nordic Resistance Movement usw

Die AfD ist mit ihren Ansichten grundsätzlich Teil der normalen Nationalisten quer durch Europa (VOX, RN, FdI, dänische Sozialdemokraten, AUR usw) auch wenn die aus verständlichen Gründen die AfD als Partner aktuell ablehnen - auch weil es dort an qualitativen Rüstzeug mangelt.

Solche Leute wie in der NPD gibt es zwar auch in Teilen des ,, Flügels" und des Vorfeldes der AfD aber macht nicht den Kurs der Partei aus. Weder den des liberalen Lagers und auch nicht den des nationalkonservativen. Sind halt Leute innerhalb von letzteren die entweder wirklich ticken wie die NPD oder glauben man müsse eine gemeinsame Front bilden oder sich mittlerweile so in etwas reingefressen haben, dass sie glauben es braucht solche Mittel und Ideen um etwas zu ändern und alles andere wäre zu sehr ,,cuck-mäßig".

Es geht nur um straffällige Migranten". Es gibt Pläne das Asylrecht (das ein Menschenrecht der Vereinten Nationen ist) abzuschaffen, der Kampfbegriff "Remigration" erinnert stark an die Sprache der NSDAP.

Unsinn. Es geht einmal um kriminelle und nie angekommene (zb Clans) - sofern man sie abschieben kann.

Um illegale Migranten (und da habt ihr ja alleine seit 2015 genug im Land).

Gegen Leute die sich absolut kulturell invasiv verhalten und die man faktisch abschieben kann.

Ansonsten sollen für die die man nicht abschieben kann (ethisch und rechtlich) Anreize gesetzt werden zurück zu wandern in dem man ihnen sagt wenn du weiterhin nur Sozialhilfe ohne Grund beziehen will, dann wird die Stütze gekürzt. Oder in dem man einfach wieder eine stärkere, nationale Identität entwickelt in der diese Gruppen dann eben kein Interesse mehr haben weil sie nicht mehr islamisch genug leben können oder weil sie eben sagen, ne als deutsche will ich hier nicht leben etc

In dem man Anreize im eigentlich ethnokulturellen Heimatland schafft usw

Das hat in Dänemark funktioniert, es funktioniert aktuell in Belgien und in Schweden, in Spanien, Holland etc.

--

Auch die NPD warb vor 10 Jahren mit Slogans wie "Ist der Ali kriminell, in die Heimat aber schnell". Die AfD warf Flyer in Briefkästen von Anwohnern mit Migrationshintergrund, auf denen "Abschiebeticket" stand. Das erinnert ebenfalls an Aktionen der NPD von 2013 bei der diese ebenfalls sogenannte "Rückflugtickets" verteilte. Sogar die NSDAP hat in den 1930ern eine ähnliche Aktion durchgezogen, bei der sie an Juden Flyer verteilten auf denen "Freifahrtkarten nach Jerusalem" stand.

Die NPD hat dahinter ein ganz anderes Ausmaß und ganz andere Intentionen.

Wer sich ideologisch mal etwas damit beschafft und nicht nur anhand der Hysterie in eurem Clownsland, der weiß das auch. 🙄

Beide Parteien begründen ihre Migrationspläne mit rassistischen Vorurteilen und stellen sich mit bestimmten Aktionen sogar in die Nachfolge der NSDAP, wie bspw. mit diesen Abschiebetickets

Das ist halt im Bezug auf die AfD beides Unsinn.

Lauchzwiebel11  22.02.2025, 03:34

Migration:

Programmunterschiede: Die AfD fordert eine drastische Reduzierung der Migration, aber sie lehnt eine komplette Abschaffung des Asylrechts nicht ab. Die NPD hingegen will Asyl grundsätzlich abschaffen und verfolgt eine völkisch-rassistische Politik.

Rechtsstaatlicher Ansatz: Die AfD will bestehende Gesetze strenger auslegen und durchsetzen, während die NPD das gesamte politische System infrage stellt.

Positionierung innerhalb des Systems: Während die NPD als verfassungsfeindlich eingestuft wird, arbeitet die AfD innerhalb der demokratischen Strukturen.

Asylrecht

  • Reform ≠ Abschaffung: Die AfD fordert eine Reform des Asylrechts, insbesondere die Begrenzung von unkontrollierter Migration. Ein Menschenrecht auf Einwanderung nach Deutschland gibt es nicht – nur Schutz vor individueller Verfolgung.
  • Internationale Praxis: Andere Länder wie Australien oder die USA haben ebenfalls strenge Asylgesetze und werden nicht als unmenschlich betrachtet.
  • Sichere Drittstaaten-Regel: Die AfD argumentiert, dass Asylbewerber nicht nach Deutschland weiterziehen sollten, wenn sie bereits in sicheren Ländern Schutz gefunden haben.

Remigration

Begriff ist nicht gleich Politik: „Remigration“ bedeutet in der AfD-Definition in erster Linie Rückführung abgelehnter Asylbewerber und freiwillige Rückkehrprogramme, nicht zwangsweise Deportationen.

Historische Vergleiche überzogen: Die NSDAP betrieb staatlich organisierten Völkermord. Die AfD setzt sich für eine Migrationspolitik ein, die viele Länder praktizieren, ohne mit solchen Verbrechen verglichen zu werden.

Ähnliche Begriffe, unterschiedliche Inhalte: Der Begriff allein macht eine Politik nicht gleich menschenverachtend. Viele Regierungen weltweit setzen auf Programme zur Rückführung.

Migrationspläne

Migrationskritik ≠ Rassismus: Die AfD argumentiert mit Kriminalitätsstatistiken, Integrationsproblemen und Sozialkosten – das sind reale politische Themen, die auch von anderen Parteien diskutiert werden.

Andere Länder haben ähnliche Politik: Länder wie Dänemark (Sozialdemokraten) oder Österreich (ÖVP) verfolgen eine restriktive Migrationspolitik, ohne als rassistisch zu gelten.

Sicherheitspolitische Notwendigkeit: Kritik an unkontrollierter Migration hat nicht zwangsläufig eine rassistische Grundlage, sondern kann auf wirtschaftlichen und sozialen Faktoren basieren.

GIGACHEFFKOCH  22.02.2025, 03:35
@Lauchzwiebel11

"Die AfD fordert eine drastische Reduzierung der Migration, aber sie lehnt eine komplette Abschaffung des Asylrechts nicht ab."

Freud'scher Versprecher?

GIGACHEFFKOCH  22.02.2025, 04:12
@Lauchzwiebel11

Der Völkermord der Nazis hat auch mit Rückführungen von Juden gestartet. Wenn du auch noch schreibst es ginge "nicht zwangsweise Deportationen", dann sind verfassungswidrige Deportationen ja eine Option für die AfD und das wissen wir auch spätestens seit dem Remigrationsskandal, bei dem die Deportation von Millionen Menschen besprochen wurde.

Außerdem werden jetzt schon Leute, die nicht AfD wählen als Mittäter von Anschlägen verunglimpft. Der politische Gegner wird also kriminalisiert, einzig und allein aufgrund der politischen Ansicht. Das sind Nazitaktiken.

Die Kriminalstatistik, die die AfD nutzt wird falsch interpretiert. Bspw. wird die Zahl der steigenden Sexualstraftaten seit 2017 genutzt, um Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen. Allerdings lassen sich die gestiegenen polizeilich erfassten Sexualstraftaten auf eine Gesetzesänderung im Jahr 2016 zurückführen. In dieser Gesetzesänderung wurde der Begriff der Sexualstraftaten ausgeweitet, wodurch schon kleinere sexuelle Belästigungen endlich auch unter den Straftatbestand aufgenommen wurden. https://www.bundestag.de/webarchiv/textarchiv/2016/kw27-de-selbstbestimmung-434214

Damit einhergehend stieg die Zahl durch das erhöhte zur Anzeige bringen von sexuellen Übergriffigkeiten, da Opfer von sexuelle Gewalt sich immer häufiger trauen solche eben zur Anzeige zu bringen. Zudem finden die meisten sexuellen Übergriffe nicht auf offener Straße statt, sondern im privaten Umfeld. Meistens sind es (Ex-)Partner, Ehemänner, Bekannte, Arbeitskollegen oder sogar die eigene Familie, von denen Frauen sexuell missbraucht werden. Unter jeder Nationalität gibt es Männer, die vergewaltigen. Wir deutschen Frauen sind nicht sicherer nur weil ein paar Ausländer abgeschoben werden.

Und ja, es gibt Anschläge und Messerangriffe von Ausländern. Es gibt sie aber auch von Deutschen. Die Medien berichten allerdings viel häufig über Angriffe, die von Ausländern begangen werden, wodurch eine falsche Überrepräsentation von Ausländern geschaffen wird. Während Ausländer 33,3% der Gewalttaten ausmachen, wird im Fernsehen zu 84,2 über ausländischen Gewalttäter berichtet, in der Zeitung machen sie einen Anteil von 82% der Berichterstattung aus.

https://katapult-magazin.de/de/artikel/so-berichten-medien-ueber-gewalttaten

Nach Taten wie Aschaffenburg oder Mannheim wird immer laut geschrien, wenn deutsche andere abstechen erhält das nie eine so hohe mediale Aufmerksamkeit. Seit Aschaffenburg, also dem 22.01, fanden MINDESTENS 10 Morde und Messerattacken von Deutschen statt, die ich auf die schnelle finden konnte.

24.01. 22-jährige Deutsche tötet ihren 81-jährigen Vermieter (Dramfeld)
25.01. 37-jähriger Deutscher tötet 35-jährige Frau und verletzt 20-jährige Frau schwer (Eisenach)
26.01. 41-jähriger von 37-jährigem erstochen, beide deutsch (Duisburg)
30.01. 28-jähriger Dominik Torsten S. erwürgt seine 20-jährige Exfreundin (Genthin)
08.02. 57-jähriger sticht auf 28-jährigen Obdachlosen ein, dieser stach zurück und verletzte den älteren Mann lebensgefährlich, beide betrunken und deutsch (Dortmund)
09.02. 57-jähriger Deutscher sticht 47-jährigem Messer in die Brust (Pfullendorf)
10.02. 58-jähriger Deutscher greift Jugendamtsmitarbeiter mit Messer an und verletzt 57-jährige Frau leicht und 54-jährigen Mann schwer (Gerolstein)
10.02. 24-jähriger Deutscher verletzt 38-jährigen lebensbedrohlich mit Messer (Hamburg)
11.02. 42-jähriger Deutscher ersticht seine 37-jährige schwangere Psychotherapeutin (Offenburg)
12.02. 37-jährige Frau ersticht 37-jährigen Lebensgefährten, beide deutsch (Erfurt)
16.02. 43-jähriger polizeibekannter Deutscher sticht mehrfach auf eine Frau (19) ein, die lebensgefährlich verletzt wird (Hodenhagen)
17.02. 25-jähriger Deutscher ersticht eine Verwandte und verletzt zwei weitere Familienmitglieder (Hamburg)

So, das alles ist in nicht mal einem Monat passiert. Alles schreckliche Taten, genauso wie Aschaffenburg, München oder Mannheim. Sollten wir deswegen jetzt diese Straftäter abschieben, damit sie woanders weiter mit Messern durch die Gegend rennen können? Nein.

Wir müssen solche Täter verhaften, ihnen ihren strafrechtlichen Prozess machen und verurteilen um die Bevölkerung vor solchen Tätern zu schützen. Das gilt genauso für Ausländer wie Deutsche. Denn schieben wir straffällige Ausländer ab, sind sie zwei Wochen später mit neuen gefälschten Papieren wieder im Land oder machen woanders weiter.

Deswegen Strafprozess direkt hier vor Ort. Denn wer auf deutschem Boden Straftaten begeht, gehört nach deutschem Recht verurteilt und in ein deutsches Gefängnis. Vor Ort können wir nämlich am besten die Sicherheit der Gesellschaft leisten.

Dazu gehört Prävention, Hilfsstellen für Opfer, eine Polizei, die Notrufe ernst nimmt* und reagiert und lebenslange Haftstrafen für Mörder und Vergewaltiger.

(*In Aschaffenburg hat die Polizei nämlich viel zu spät reagiert, schon vor der Tat gab es besorgte Anrufe bei der Polizei, denen nicht nachgegangen wurde. Die Polizei hätte Aschaffenburg also verhindern können)

Lauchzwiebel11  22.02.2025, 04:39
@GIGACHEFFKOCH

Setze mal das Verhältnis von Deutschen und Ausländischen Tätern in Verbindung mit Gewaltverbrechen.

15 % Ausländeranteil, aber über 40% der Gewaltverbrechen von Ausländern (Täter mit doppelter Staatsbürgerschaft werden als Deutsche behandelt) begangen. Hast du eine 4 Mal höhere Quote als bei Deutschen. Dazu noch die innereuropäischen Zuwanderer abziehen, da diese kaum mehr auffällig sind als Deutsche bist du bei 7 mal häufiger.

CareIDeLeeuw  22.02.2025, 11:01
@GIGACHEFFKOCH
Der Völkermord der Nazis hat auch mit Rückführungen von Juden gestartet.

Billige Agitation, wenn einem sonst nichts einfällt.

das wissen wir auch spätestens seit dem Remigrationsskandal, bei dem die Deportation von Millionen Menschen besprochen wurde.

Einen Skandal den es nicht gab, einem correctiv das vor Gericht selbst gesagt hat es ginge nie um Ausländer mit deutschen Pass, dass Deportation nie gefallen sei und die sich verteidigt haben mit ,, das waren ja auch nur unsere Einschätzungen und Kommentare und keine Tatsachenbehauptung - wir haben da das nur im Kontext eingeordnet. ÖRR Sender die nach Verwendung dieser Behauptungen Unterlassungserklärungen unterschreiben mussten oder Geldstrafen bekommen haben....

Es gab keinen Skandal - die Pläne zu Remigration sind die selben gewesen wie oben beschrieben. Bei dem Treffen waren übrigens mehr CDU als AfDler ;)

Vom Ausmaß was manche im AfD Vorfeld vlt gerne hätten, war dort nie die Rede.

Außerdem werden jetzt schon Leute, die nicht AfD wählen als Mittäter von Anschlägen verunglimpft. Der politische Gegner wird also kriminalisiert, einzig und allein aufgrund der politischen Ansicht. Das sind Nazitaktiken.

Dann machen andere Parteien also auch NaZiTaKtIkEn? 🤡

Und zu dem ganzen Thema Kriminalität: wie hard muss man copen?

Ihr habt einen Anstieg von Straftaten die vorher nicht erfasst wurden.

Ihr habt einen Anstieg in der Brutalität und Ausmaß schwerer Straftaten. Ihr habt einen Anstieg der Migranten in diesem Bereich.

Ihr habt eine relative Überrepräsentation von Ausländern in den Statistiken des BKA und da zählen nur Leute rein, die keine deutsche Staatsbürgerschaft haben. Ausländer mit deutschen Pass werden darin gar nicht erfasst.

Egal ob Mord, Gewalt, sexuelles etc - alles beeinflusst von der Einwanderung von Goldstücken und anderen aus einschlägigen Klientel.

Dass ihr genügend einheimische Täter habt ist ja kein Grund sich die Probleme auch noch aus dem Ausland zu importieren.

Winkler123  22.02.2025, 03:03

Leider haben das viele noch nicht kapiert oder, noch schlimmer einigen ist es sogar egal.