Nein

Das ist aber auch gleichzeitig das Problem. Eine Partei die lügt, und auch in der Vergangenheit gelogen hat, wird gewählt. Bis zur nächsten Wahl, spätestens der übernächsten ist das eh wieder vergessen. Eine Partei, die die Wahrheit sagt wird hingegen nicht gewählt.

Da sitzen wir Wähler irgendwie auch mit im Boot.

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Auch wenn die Frage wohl eher als "Spaßfrage" gedacht ist sind Teile davon gar nicht so uninteressant.

Als Schiedsrichter kann man Disziplinarmaßnahmen ab dem Moment ergreifen, in dem man den Platz zur Platzkontrolle vor dem Spiel betritt, bis zum Verlassen des Platzes nach Spielende.

Also man kann schon vor Spielbeginn einem Spieler eine rote Karte geben, wenn das erforderlich ist. Der Spieler darf dann nicht mitspielen, seine Mannschaft darf allerdings mit 11 Spielern spielen.

Ebenso kann man auch in der Halbzeit gelbe oder rote Karten geben. Sowas teilt man dann den Kapitänen und Trainern nach der Halbzeit kurz mit.

Es gilt natürlich der Grundsatz, dass man nur das bewerten kann, was man auch sieht. Von daher ist mir relativ egal was in den Kabinen passiert.

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Das ist schon ziemlich lange her, dennoch erinnert man sich an daran natürlich. Am Ende muss man sagen, dass ich mir damals sehr viele Gedanken gemacht habe und man natürlich auch sorgen hatte. Es war auch "nur" eine D-Jugend, die damals aber noch auf dem normalen Großfeld gespielt haben.

Am Ende war es dann aber relativ entspannt und es gab keinerlei Probleme. Die Schiedsrichtereinteiler schauen schon, dass sie jemanden am Anfang zu Spielen schicken, bei denen wenig Probleme zu erwarten sind.

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So arg viele Ziele habe ich gar nicht. Mir ist auch bewusst, dass ich in meinen Alter (Ende vierzig) nicht mehr viel erreichen kann. Ich habe mir immer gesagt, dass ich aus sportlicher Sicht immer in der höchstmöglichen Liga, die man in meinem Alter realistisch erreichen kann, pfeifen möchte. Das hat bisher immer ganz gut geklappt.

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Für mich war das eigentlich ein relativ klares Handspiel.

Wenn ich mich richtig zurückerinnere war an der Sache das Problem, dass die UEFA da wohl eine neue Auslegung angewendet haben wollte, von der sie nach einigen Monaten dann doch nicht mehr überzeugt war.

Der Schiedsrichter und der VAR sind hier die ärmsten Schwein, da erstmal ja umgesetzt hat, was die Schiedsrichterverantwortlichen der UEFA wollten. Die Sache geht klar auf die Kappe der Schiedsrichterkommission bei der UEFA.

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Die sind relativ vielfältig und beginnen schon vor dem Spiel.

Vor dem Spiel gehört die Kontrolle des Spielfeldes, des korrekten Platzaufbaus (Linien) und der Tornetze dazu. Außerdem muss man noch schauen, dass die Vereine den Spielbericht freigeben und es dort keine Fehler gibt.

Als nächstes pfeift man sein Spiel. Da sind die Aufgaben relativ klar.

Nach Spielende muss man den Spielbericht ausfüllen. Dort werden Einwechslungen, Tore und Torschützen sowie gelbe und rote Karten, sowie anderweitige Vorfälle die man irgendwie melden will. Im Falle einer roten Karte muss man dazu auch noch einen kurzen Bericht anfertigen, dass das Sportgericht sich vorstellen kann, was da vorgefallen ist

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Ich habe jetzt keine Zahlen parat. Da wir als männliche Schiedsrichter im unterklassigen Bereich allerdings auch regelmäßig für Frauenspiele eingeteilt werden kann man davon ausgehen, dass es nicht ausreichend weibliche Schiedsrichterinnen gibt.

Unterklassig werden wie gesagt auch männliche Schiedsrichter zu Frauenspielen geschickt. Hier bei uns werden erst ab der Regionalliga ausschließlich Frauen bei Frauenspielen eingesetzt.

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In der Tat war bei mir etwas absolut lustiges oder absurdes bisher gar nicht dabei.

Selbst habe ich mal erlebt, dass mich ein Spieler ca. in der 70. Minute darum gebeten hat ihn vom Platz zu stellen, da er dann wenigstens noch warmes Wasser zum duschen bekommt. In deren Sportheim war das Warmwasser sehr schnell aufgebraucht, wenn nach Spielende alle zum Duschen gingen.

Letztens waren wir schon zum Auflaufen auf das Spielfeld bereit gestanden, als mich der Torwart ernsthaft gefragt ob wir fünf Minuten später anfangen können, da er noch zum "Schxxxxn" (Sein O-Ton für das große Geschäft) gehen müsse.

Eine weibliche Schiedsrichterin (Mitte zwanzig) aus meinem näheren Umfeld wurde auf dem Spielfeld von Spielern schon wiederholt nach der Telefonnummer oder Dates gefragt.

In einem anderen Fall wurde ich von einem Spieler, der schon vier gelbe Karten hatte, nach Spielende gefragt, ob ich ihm noch gelb geben könne, da er nächste Woche eh in den Urlaub fährt und dann die Sperre kein Problem für ihn ist.

Ja, es gibt schon immer wieder was. Aber irgendwie merkt man sich das alles auch nicht.

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Ich kenne definitiv nicht jede Regel bis ins allerletzte Detail, auch wenn das wünschenswert wäre.

Das Problem an der Schiedsrichterei ist, dass man die Regel innerhalb weniger Sekunde auf dem Feld richtig anwenden muss. Das Regelheft oder das Smartphone rauszuholen und nachzuschauen funktioniert also nicht 😊

Genau diese Sonderfälle, die man nie oder ganz selten hat werden aus gutem Grund in der Regelarbeit auch ausführlich behandelt. Das Problem an diesen Sonderfällen ist, dass sie oft gravierende Auswirkungen haben wenn sie falsch sind.

Ich hatte letztens in der Praxis eine solche Situation. D-Jugend, hier auf Kleinfeld, mit Mittelinienregel. Beim Abstoß darf der Ball also nicht direkt über die Mittellinie geschossen werden. Um das zu umgehen tippt meist ein Spieler den Ball an und ein Mitspieler schießt den Ball dann über die Mittellinie.

In meinem Fall hat der Torwart den Ball etwas unsauber nach hinten Richtung Tor gespielt. Der Spieler für den der Ball bestimmt war, hat auch geschlafen und so ging der Ball in Richtung Tor. In diesem Fall ging der Ball nur an den Pfosten. Dennoch habe ich in dem Moment etwas Panik bekommen, da ich mir auch nicht zu 100 % sicher war, was zu tun gewesen wäre, wenn es wirklich zum direkten Eigentor vom Abstoß gekommen wäre. Ich hatte es noch richtig im Kopf. In so einem Fall gibt es dann Eckball. Aber das muss man eben innerhalb von ein, zwei Sekunden ohne Hilfsmittel auf dem Platz richtig abrufen.

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Ich hätte damit zwar kein Problem. Trotzdem muss man sich die Sinnfrage stellen. Ich mag Frauen im Fußball auch gerne und schaue mir Frauenfußball auch gerne an. Man muss aber ehrlich sein. Frauen sind Männern athletisch einfach einmal deutlich unterlegen. Dafür können sich auch gar nichts.

Ich glaube, dass das deswegen nicht allzu sinnvoll ist Frauen und Männer in einem ernsthaften Wettkampf gegeneinander antreten zu lassen. Fußball ist zwar ein Mannschaftssport. Man hat aber dennoch viele 1 gegen 1 Situationen in denen die Frauen wohl zwangsläufig chancenlos wären.

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Die Spesensätze sind von Landesverband zu Landesverband teilweise ziemlich unterschiedlich. Hier bei uns in Berlin geht es bei ca 15 € für D-Jugendspiele los. Für die Kreisliga ist man ca. bei 25 €. Dazu kommt noch eine Fahrtkostenpauschale die ungefähr zwei Einzelfahrscheinen für den ÖPNV entspricht.

Reich wird man damit nicht.

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Nein, das würde ich mir nicht zutrauen. Man muss da auch einfach ehrlich zu sich selbst sein.

Ich denke hier fehlt es am wenigsten - sicherlich auch ein bisschen - am Regelwissen. Das könnte man allerdings relativ leicht erlernen. An der Fitness würde es schon eher fehlen, da würde es auch schon schwieriger werden.

Entscheidend ist aber in meinen Augen auf dem Level auch die Persönlichkeit. Man sieht da auch bei den Profischiedsrichtern deutliche Entwicklungen. Ein junger Deniz Aytekin hat auch ganz anders gepfiffen, als es es jetzt tut.

Das zu erlernen ist dann nicht ganz so einfach, weil man dafür auch ein bisschen Talent braucht.

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Das Thema Bestechung interessiert, für mich etwas überraschend, tatsächlich ziemlich viele Personen.

In meinen Augen ist das in den unteren Amateurligen kein Thema. Wetten auf die Kreisliga sind glücklicherweise nicht möglich und auch sonst kann man mit dem Fußball auf dem Niveau kein großartiges Geld verdienen. Die Person, die einen bestechen würde, hätte folglich keinen großen nutzen davon.

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Ich weiß, dass das ein kontroverses Thema ist. Persönlich bin ich dem VAR gegenüber positiv eingestellt.

Mir ist auch bewusst, dass die Abläufe teilweise sicherlich nicht optimal sind. Durch die halbautomatische Abseitserkennung, wird das Ablauf sicherlich nochmal schneller. Auch ist man mit den Durchsagen im Stadion auf einem guten Weg. Dennoch glaube ich, dass man gewisse Abläufe beim VAR Seitens der Verbände besser erklären muss. Hier wird viel vermischt und dann auch nicht immer richtig wieder gegeben. Auch im Fernsehen wird da leider teilweise viel Halbwissen als Expertenwissen verkauft.

Für den Amateurbereich kann man eine VAR Einführung erstmal ausschließen. Da müsste richtig Geld in die Hand genommen werden. Man benötigt eine ausreichende Anzahl an Kameras um auch gute Perspektiven zu haben. In der Frauenbundesliga führt man genau deswegen den VAR nicht ein, da man "nur" sechs Kameras für die Übertragung hat. Da ist man im Amateurbereich noch sehr weit von entfernt.

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Ich glaube Bestechung lohnt sich erst, wenn jemand einen finanziellen Vorteil haben kann. Da gerade in den unteren Ligen allerdings kein Geld zu verdienen ist und es auch keine Sportwetten gibt macht das alles nicht viel Sinn. Ich selbst habe in die Richtung bisher nichts mitbekommen und auch nichts dergleichen gehört, weshalb ich da auch keinen Handlungsbedarf sehe.

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