10kw Verbraucher auf 230v?

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Ja, die Monster kenne ich :-D
Davon habe ich auch noch welche in Deutschland liegen, vermutlich GY38 Sockel für alte ARRI-Scheinwerfer...

Vom Anschluss her solltest du folgendes beachten:
Aufgrund der hohen Leistung scheidet eine normale Schuko-Steckdose aus, du wirst einen Drehstromanschluss mit 32A CEE Steckdose brauchen.
Der Anschluss erfolgt theoretisch zwischen L1 und N, da hast du deine 230V wieder.

Warum aber nur theoretisch:
Diese Lampen mögen es gar nicht, wenn sie einen schlagartigen Kaltstart bekommen, vielleicht sogar noch zum Scheitelpunkt der Sinuswelle. Auch der Einschaltstromstoß wird entsprechend gewaltig sein, daß dir der LSS im Extremfall auslösen wird.

Solche Scheinwerfer werden üblicherweise hinter einem entsprechenden Leistungsdimmer betrieben. Das sind dann große Dimmerendstufen, die per DMX, 0-10V oder RS485 angesteuert werden und jeder Kanal einen BTA41/800 Triac zur Steuerung hat. Beim Einschalten haben die zuerst eine Glühwendelheizung, es fließt ein Grundstrom unterhalb der sichtbaren Glühgrenze, damit wird u.A. auch der Strom im Einschaltmoment reduziert, zumal diese Scheinwerfer dann sowieso über das Lichtmischpult über Regler hochgefahren werden.

Was hast du mit den Lampen vor? Wenn du sie nur mal einschalten willst, dann schalte doch mal beide in Reihe an 230V, danach auf 400V, da brennen sie dann unterhalb ihrer eigentlichen Betriebsspannung, aber immer noch ziemlich heftig. Denke auch an die gewaltige Leistung in Form von Wärme, was von den Brennern ausgehen wird, nicht daß du was ankokelst.

Aber wie immer bei solchen Experimenten: Du solltest immer wissen, was du tust. Du solltest vom Fach sein und für die nötige Sicherheit sorgen können, nicht daß du im Extremfall dann mal unverhofft den Löffel abgeben musst, wenn der Strom beißt. Sorge auch für den notwendigen Querschnitt der Zuleitungen.

Ich hoffe mal sehr, daß du auch den passenden Scheinwerfer für diese Brenner hast, denn nur da kannst du diese auch sicher montieren und betreiben, alles andere hört sich sehr gefährlich an.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
NickiLittle  25.07.2023, 19:18

Wenn man nicht gerade so gut ausgestattet ist, gibts auch einen trick zum Anlassen der Lampe...

In Reihe dazu einfach ein paar 500 oder 1000 Watt Lampen schalten und nach einander einschalten. so kann man den leuchtfaden schritt für schritt auf Temperatur bringen und dann wenn die große Lampe ordentlich glüht einfach durchschalten.

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Also wenn die Lampe wirklich 5 kW bei 230 Volt hat, dann sind das round about 22 Ampere Betriebstrom. Eine solche Lampe kann man auch, alleine wegen des irrsinnig niedrigen Kaltwiderstandes nicht stumpf einschalten. Wir bedenken immerhin hat die 500 Watt Lampe schon eine Einschaltleistungsspitze von ca. 7 kW!

Gnurfy  24.07.2023, 16:57

FALSCH! Rechne noch mal nach bei ohmschen Wiederständen selbst im Verhalten von Temperaturabhängigkeiten von Glühwendeln.

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NickiLittle  24.07.2023, 17:14
@Gnurfy

rechnen wir einfach mal mit einfachen werten!

sagen wir eine 20 Volt Lampe mit 100 Watt. das wären 5 Ampere bei 20 Volt

20 Volt durch 5 Ampere, das macht einen Widrstand des Glühfadens von 5 Ohm.

Gehen wir einfach mal davon aus, dass sich der Widerstand zwischen den Betriebszustaänden "heiß" (2.500 Grad Celisus) und "warm" (1900 Grad Celsius) nicht wesentlich ändert.

dann hat der Glühfaden immernoch 4 Ohm, wenn wir die Lampe nur mit 10 Volt betreiben.

10 Volt durch 4 Ohm das sind 2,5 Ampere! mal wiederum 10 Volt sind das 25 Watt!

In Physik hatte ich in der schule eine 1

lg, Nicki

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Gnurfy  24.07.2023, 17:23
@NickiLittle

In der Schulphysik magst Du geglänzt haben, aber vermutlich nur durch abschreiben, wie es Deine teils merkwürdigen Einstreuungen hier andeuten. Oder das ganze ging da nie wirklich tief in den Fragen und Aufgaben der erweiterten Thematik.

Die Frage der Praxis an sich hast Du nämlich nicht wirklich vollständig verstanden. 🤔

Und die Einschaltspitze ist in Relation zum Sicherungsautomaten auch kaum relevant.

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NickiLittle  24.07.2023, 19:41
@Gnurfy

Bei der 500 watt Lampe mag das zutreffen, Immerhin hält hier ja auch ein B16 oder sogar B 10 Automat. aber eine 5000 Watt Lampe dürfte so einen massiven Glühfaden haben, dass dieser neben einem extrem niedrigen Kaltwiderstand auch eine gewisse Aufheizzeit aufweist.

Ein schönes Beispiel dafür, dass man nicht beliebig skalieren kann zeigt dieses Video.

Das Problem ist, dass ein solch massiver Glühdraht, wie er für eine 5 kW Lampe erforderlich sein wird, durch seine Masse deutlich länger brauchen wird, bis er so weit aufheizt, dass der Widerstand ordentlich nachlässt. Und was die Leistung betrrifft, miss mal nach, ein Multimeter wirst du ja wohl haben.

lg, Nicki

https://www.youtube.com/watch?v=OuA-znVMY3I

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Gnurfy  24.07.2023, 20:01
@NickiLittle

Willst Du mir hier jetzt einen Blumenkohl als Ohr diskutieren?

Die Schaltcharakteristiken eines B16 sind Dir selbst bei Kurzschluß bekannt, wenn er elektromagnetisch da den Zusatz hat, und die Leiterlängen samt aller Übergänge "in Querschnitt" + gestreckt auch gegen Deine Impulslast P zu N an dann nur noch 230V statt 400 Volt im Betrieb zwischen den Außenleitern?

An meiner eigenen Antwort halte ich aber fest, auch wenn der B16 an Schuco in L zu N = 230V statt 400 V bei diesem Leuchtmittel den Erstimpuls halten würde.

Über Sinn, Zweck und "Erlaubnis" frage ich bei solchen Trollfragen garnicht erst. Welcher "Normalo" holt sich ein 400V / 5 KW Leuchtmittel in die Butze!?

( Hoffentlich ist es kein Drogenbauer, wo dem Vermieter ggf. seine Altersvorsorge abbrennt... )

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NickiLittle  24.07.2023, 20:37
@Gnurfy

die B Charaktersitik hat eine magnetische Auslösetoleranz je nach Impulslänge zwischen 3,5 und 5 x Nennstrom. innerhalb von 400 mS MUSS! der Automat auslösen!

ich hab die Sch.... Jahrelang verbimmelt, da kriegt man zwangsweise einige teschnische Informationen mit. eine Glühlampe mit dieser leistung jedenfalls wäre bestimmt nicht schnell genug auf Temperatur, um auf diesen Wert zu kommen. Es gibt einen ganz einfachen Weg das herauszufinden. EINSCHALTEN!

lg, Nicki

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ghost40  25.07.2023, 13:38
@NickiLittle

"bis er so weit aufheizt, dass der Widerstand ordentlich nachlässt"

Ähh, du hattest immer eine 1 in Physik? Dann solltest du eigentlich wissen, dass der Draht einer Glühlampe wie nahezu alle Matalle ein Kaltleiter ist! D.h. wenn die Glühwendel ihre Temperatur erreicht hat, hat sie einen höheren Widerstand.

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ghost40  25.07.2023, 13:42
@NickiLittle

"zwischen 3,5 und 5 x Nennstrom"

"eine Glühlampe mit dieser leistung jedenfalls wäre bestimmt nicht schnell genug auf Temperatur, um auf diesen Wert zu kommen"

Hust, hust ;-) wie war das mit der 1 in Physik?

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NickiLittle  25.07.2023, 19:17
@ghost40

irgendwie haben wir uns missverstnaden - glühlampe = kaltleiter! richtig. das beduetet, im kalten Zustand hat sie einen geringeren Widerstand. geringerer Widerstand = mehr Strom

und genau hier ist das Problem! das Leuchtfädchen einer 500 watt Lampe hat einen wesentlich geringeren Durchmeser als dieser Monsterleuchtfaden. Das bedeutet, die dicke lampe braucht entsprechend länger, bis das Ding auf temperatur ist. zu viel zeit für die Sicherung mit iherer toleranz...D82TWF hats schon ganz gut erklärt.

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ghost40  26.07.2023, 12:32
@NickiLittle

Nein, wir haben uns nicht missverstanden, du schreibst "bis er so weit aufheizt, dass der Widerstand ordentlich nachlässt" und das beschreibt eben keinen Kaltleiter. Ich bin sicher, du hast das nur vertauscht ;-)

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Hallo,

theoretisch werden altklassische Glühfadenleuchten mit ursprünglicher Auslegung auf 400 Volt Betriebsspannung an 230V eine um etwa Faktor 1,732 geringere Wirkleistungsaufnahme als im Datenböatt genannt haben.

Ein solches 400V~ / 5KW Glühfaden-Leuchtmittel könnte an 230V~ von L zu N damit grob um etwa 2,9 KW Wirkleistung liegen.

Bei Gasentladungslampen mit induktiven oder / und kapazitiven Vorschaltgeräten sähe die Rechnung noch etwas anders aus wegen der Blindleistungsanteile.

Beachte jedoch bei jeglicher Pfriemelei mit Schuco-Steckverbindern, dass diese Lösungen dauerhaft nur bis 10 Ampere Belastbarkeit ausgelegt sind, und nur kurzfristig bis 16 Ampere. 2,9 KW wären daher im Dauerbetrieb schon deutlich zu viel für eine Schuco-Steckverbindung. Damit könnte die Dose im Worst-Case in ihren Übergabekontakten abschmoren.

LG

NickiLittle  24.07.2023, 16:47

stimmt nicht! um den Faktor 3!

bei linearen lasten sinkt bzw. steigt die leistung mit der Spannung im Quadrat. und Wurzel 3 im Quadrat sind eben 3

Übrigens: rein tehoretisch haben wir garnicht 230 volt, sondern knapp 231, denn 400 durch Wurzel 3 sind 230,94 (gerundet auf 2 Stellen hinterm Komma)

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Gnurfy  24.07.2023, 16:56
@NickiLittle

Einzig kleine Variablität könnte noch das Wiederstandsverhalten der Glühwendel relativ zu ihrer Temperatur sein, aber da wirfst Du selbst auch vieles durcheinander mit Deiner absolut falschen Überdramatisierung in der Gesamtrechnung.

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Da die Last größer als 20A / 4,6kW darfst du die nicht einfach so anschließen da sie eine zu große Schieflast erzeugen.

Hallo HIGXME

Steckdosen sind normalerweise mit 16A abgesichert, dann kann man 3,68 KW anhängen.

Für 5 KW brauchst du eine 25A- Sicherung

Gruß HobbyTfz

HIGXME 
Fragesteller
 24.07.2023, 14:45

Ich habe aber einen 32a Starkstom Anschluss

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