Wieso nimmt das Gehirn im Traum das eine und nicht das andere?
Es gibt endlos viele Dinge, die sich ähneln und stattdessen in dem jeweiligen Träumen auftauchen könnten.
Als Beispiel die Wohnung, also wenn man z.B. von einer Wohnung träumt, die sich in Düren befindet und der eigenen aktuellen Wohnung ähnelt, aber z.B. steht in Hamburg eine Wohnung, die ebenfalls der eigenen Wohnung ähnelt, wieso nimmt das Gehirn in dem Beispiel die Wohnung aus Düren und wieso nicht die Wohnung aus Hamburg?
oder die Möglichkeit, das in einer anderen Nacht dieselbe Wohnung nochmal mit einer anderen Situation auftaucht, theoretisch könnte das Gehirn beim zweiten mal auch eine ähnliche Wohnung nehmen, das irgendwo anders steht.
Bei allen anderen Dingen genauso, wo es ebenfalls vieles gibt, was sich ähnelt.
Wenn bestimmte Eindrücke und Erfahrungen verarbeitet werden.
In dem Träumen, die man von 2. - 7. Lebensjahr hat, da ist es klar, das z.B. Wohnungen, Schulen, Arbeitsplätze, Computerspiele usw. öfter mit unterschiedlichen Situationen auftauchen, da man von 2. bis zum 7. Lebensjahr jede Nacht sehr lange Träume mit vielen Bildern hat und jeweils mehrere Jahre eines Lebens geträumt werden.
Aber wieso über viele Nächte verteilt z.B. dieselbe Wohnung mit unterschiedlichen Situationen, obwohl es nur einzelne Traumfetzen sind und miteinander nichts zutun haben?
Was meint Ihr? Woran könnte so etwas liegen?
3 Antworten
Deine Träume bestehen aus allen möglichen "Zutaten".
Wünsche, Ängste, Hoffnungen, Erwartungen, Vergangenheit, Eindrücken, Sehnsüchten, Plänen, ... uvm.
Die wenigsten Menschen können auch nur annähernd steuern, was sie träumen.
Und: es wird gerne alles durcheinander geworfen im Traum.
Dein Beispiel mit "der Wohnung" nehme ich gerne auf:
Ich hatte vor einigen Jahren einen so intensiven Traum und befand mich in einer Wohnung, wo ich als ca. 13-jähriger gelebt hatte.
Als ich aufgewacht war, brauchte ich mehrere Minuten, um zu realisieren, wo ich war.
Alles war so real, so greifbar...
Und dabei war das schon so lange her und ich wohne schon viele Jahre dort, wo ich heute wohne.
Habe ich keine Erklärung für - außer halt die: es war eben ein Traum...!
Nein, absolut gar nichts, was da auch nur annähernd ähnlich wäre.
Ich bin quasi aufgewacht und hatte keine Ahnung, wo ich bin.
Positionen von Fenster, Tür, Wände, wie + wo das Bett steht / stand, alles war "falsch".
Und bevor das die nächste Frage wird :-) nein, es hatte weder mit Alkohol noch mit sonstigen Drogen zu tun... ^^
Es gab auch keine Verbindung zu einem Erlebnis "ach, und da musste ich unweigerlich an damals denken!", oder dass ich der Wohnsituation oder der Zeit hinterher-trauer... gar nichts.
Ich bin einfach wach geworden und klebte mit dem nächtlichen Verstand noch in den 4 Wänden von "damals".
Vermutlich habe ich zuvor irgendwas aus dieser Zeit im Traum erlebt - aber das wusste ich nicht mehr, nachdem ich aufgewacht bin.
Könnte es auch sein, dass das Muster in dem Träumen dem in der Realität entspricht?
Wenn man als Beispiel schon 10 Jahre in der Wohnung wohnt und im Traum träumt man von einer Schule und man ist schon seit 10 Jahren in der Schule.
Träumt man von einen Arbeitsplatz, das man schon 10 Jahre dort arbeitet.
usw.
Also das die Zeit, wie lange man wo war, dem in der Realität ähnelt.
Das ist alles möglich.
Der Traum lässt alles zu.
Du kannst fliegen, hast ein Rendezvous mit einem Filmstar, kannst unter Wasser atmen, erlebst alltägliches oder skurrile Dinge oder beides gemischt. Und es kommt sogar vor, dass man stirbt - und doch wieder aufwacht.
Ich habe schon längst aufgehört, mich zu fragen, wo wohl der Sinn in diesem oder jenem Traum lag, was es bedeuten könnte, wenn...
Wenn ich morgens aufstehe, dann kommt es vor, dass ich dem letzten Traum noch "hinterherwinken" kann, bevor er dann endgültig weg ist. Manchmal ist man froh, dass es nur ein Traum war, manche Träume hat man gerne geträumt.
Im Traum verarbeitet der Mensch (und auch viele Tiere) im Unterbewusstsein Dinge, die das Gehirn aus irgendwelchen Ecken hervorgekramt hat und daraus eine Story bastelt.
Ich glaube weder an Horoskope, noch an Tarot-Karten und auch nicht an Traumdeutungen. Ich bin auch nicht abergläubisch oder irgendwelchen "Lehren" wie Feng Shui oder sonstigem hörig.
Ein Traum ist ein Traum. Nicht mehr und nicht weniger.
Wer will, darf da gerne nach Geheimnissen suchen, Vorzeichen für irgendwelche Sachen sehen oder Entscheidungen vom Geträumten abhängig machen.
Aber ich mache da lediglich einen Haken dran.
Was meint Ihr? Woran könnte so etwas liegen?
Es liegt daran das ähnliche Umstände ähnliche Träume verursachen können.
Wenn sich deine Lebensumstände nicht massiv verändern ist es nicht ungewöhnlich das auch deine Träume ähnlich bleiben. Es kommt sogar vor das sich Träume fortsetzen.
Wenn man z.B. 10 Jahre in einer Wohnung wohnt, da können in der Zeit mehrere ähnliche Wohnungen in dem Träumen auftauchen, sogar auch dieselbe Wohnung.
Hat mich trotzdem interessiert, wieso Wohnung A und nicht Wohnung B.
Wenn man in eine neue Wohnung umzieht, die anders aussieht und von Schnitt her keine Ähnlichkeit hat, da ist es klar, das sich auch die Wohnungen in dem Träumen ändern.
Träume sind nur ein Abfallproduckt von Aufräumaktionen des Gehirns und sind völlig Bedeutungslos. Wer das nicht wahr haben will, ist ein Träumer.
Von daher erklärt sich alles.
GabbianoNero
Die Wohnung, wo Du als ca. 13-jähriger gelebt hast, hat die eine Ähnlichkeit mit Deiner jetzigen Wohnung z.B. Schnitt, Grundriss usw.?
Also wenn Deine Wohnung mal angenommen L-Förmig wäre, das die andere Wohnung ebenfalls L-Förmig wäre, also Ähnlichkeiten spielen auch eine Rolle.
Oder die andere Möglichkeit:
Wohnung, wo Du als 13-jähriger gelebt hast (mal angenommen):
Aktuelle Wohnung (Beispiel):
Also das irgendwelche Ähnlichkeiten vorhanden sind.