Wie kann man sich als normaler Deutscher als deutsch bezeichnen, ohne als zu national oder rechts wahrgenommen zu werden?
Wer behauptet Deutsch zu sein identifiziert sich in erster Line mit der Heimt und der/ seiner eigenen Geschichte oder der gesamten verbunden, endend vor Beginn der Kriegszeit und beginnend ab Ende der Kriegszeit. Andere widerum direkt mit der NS-Zeit. Bei der Aufzählung der Werte wirds meist schwierig.
Der magische Vorhang ist die NS-Zeit die deutschen Bürgern in jeder möglichen Konstellation angehangen und vorgehalten wird, bei bestimmten kritischen Aussagen die auf White Supremacy, Rassimus / Rasse, Migrationkritik, Religionsfeindlichkeit etc.pp. hindeuten. Die Last wiegt weiterhin schwer nicht zu letzt mit der aktuellen politischen Entwicklung.
Um diesen dunklen Fleck der NS-Geschichte auch schriftlich und verbal zu "umgehen" um nicht als "Neo-Nazi" zu gelten nur weil man in Deuschland wohnt, müsste man in seiner Argumentation "Deutsch" zu sein, bestimmte Floskeln und Aussagen, Meinungen ablegen, sonst würde man in das dunkle Loch fallen und als Neo-Nationalsozialist, Rechtradikal oder ähnliches gelten. Außer es zu Leugnen und sich zu enschuldigen bleibt ja nicht viel übrig. Aber wie vermittelt man deutsche Werte wenn man gefragt wird wie man sich identifiziert?
- Ab wann und wie war Deutsch sein noch okay und wie kommuniziert man das, was sind denn unsere Werte? Oder sollte man einfach nichts dazu sagen?
Ich habe dazu eine Reaktion eines YT-bers auf eine Youtuberin gesehen. Die YT-berin versucht deutsch zu sein, zu leben und positiv zu bewerten, verfängt sich aber regelmäßig in kritische Aussagen und steht auf Swastika, die sie im Kontext als Rechts, nicht Rechts-Extrem aber doch radikal gilt, obwohl sie das vermutlich nicht wollte. Ihre Aussagen sind mangels Wissens zu kritsch. Sie vermitelt slawisch-arische Ausrichtungen bzw ein wedisches (alt-russische Vor-Geschichte + Esoterik) Weltbild. Verbindung zu Ariern mit russischen Wurzeln und viel Esoterik. Das ist ihre "Deutsch sein Story". Da sie aber auch Hakenkreuze stickt hat sie ihr ganzes harmloses Bild völlig falsch vermittelt. Weil dieses Zeichen eben vor der NS-Zeit nicht deutsch waren und erst dann als verfassungswiedrig geltern.
Das liegt vermutlich an einer Bubble und die schwimmenden Übergänge zu Rechts-Propaganda, Neue-Deutsche Medizin, Neo-Deutsche Esoterik etc.pp.
Nun, haben Deutsche nur diese Wurzeln auf die sich sich beruhen können? Oder müssen wir an Dichter und Denker festhalten? Reiche Kultur können wir ja kaum bieten. Vieles wird benutzt und verkannt wie die nordische Geschichte, Götter und deren Kulturen (Thors Hammer etc...).
Ich würde mich selbst überhaupt nicht mit Deutsch identifizieren, ich habe so gut wie kein Bezug zu deutschen Traditionen oder Geschichte, ich lebe tatsächlich in den Tag hinein und esse jetzt Croissant mit mittelscharfer Haydari-Creme. Auch durch die Vielfalt anderer Kulturen ist der logische Effekt eine Mischung oder wie einige deutsche Menschen darin eine Gefahr sehen, Deutsche würden dezimiert. Klar bin ich deutsch, rede deutsch und wohne hier aber who cares?
Was sagt ihr zu dem Thema?
PS: Achtung das ist kein rechts-freier Raum also bleibt sachlich. Sonst wirds gelöscht.
7 Antworten
Ich identifiziere mich ausschließlich auf Basis des Art 116 GG als deutscher Staatsbürger.
die Kultur spielt bei der Staatsbürgerschaft keine Rolle - sie ist -wie die Religion auch- reine Privatsache
und trotzdem klingt es so wie verstecken. wenn man einen türken oder anderen landsmann/ frau fragen würde wird er nicht so denken (privat), sondern auspacken...du verstehst...es gibt da einen signifikanten unterschieden zwischen deutschen und anderen ländern..
das bestreitet -so denke ich- keiner - fördern sollte man solch nationalistisches Denken aber nicht - es kann nicht sein, dass DE zur Schaubühne/Kulisse der Auseinandersetzungen zwischen Bürgern aus verschiedenen Herkunftsländern wird und genau das ist eben leider oft das Resultat - diese "Kulturkämpfe" können wir nicht brauchen, wir haben genug dringendere Probleme - wer hier einwandert, dem muss das klargemacht werden, der Eid auf die Verfassung von DE ist ein Anfang - ich würde sagen, das ist nicht zu viel verlangt
Indem du es tust. So einfach ist das – theoretisch.
In der Praxis gelingt das leider nur den wenigsten Deutschen. Sie haben ihre große tausendjährige Vergangenheit als Kernvolk des Abendlandes scheinbar weitestgehend vergessen und sind, zugedröhnt von der deutschfeindlichen Propaganda des uns beneidenden Auslandes, zu feigen Duckmäusern geworden. Stolz war der Michel zwar noch nie, doch als Erzverbrecher der Geschichte kann sich dieser harmloseste und anständigste aller Europäer wahrlich nur fühlen infolge der modernen Massenmedien, die den üblichen neidbedingten Antigermanismus des Auslandes durch tausendfache Verstärker potenzieren, so daß er heute jede Wahrheit und jede Vernunft überdröhnt. Kein Wunder, daß es zu Ende geht mit Europa, wenn dessen Kernvolk im Siechtum liegt. –
„Reiche Kultur können wir ja kaum noch bieten.“
Welches Land kann dies heute noch? Wir leben, mit Spengler zu reden, in der Stufe der Zivilisation, nicht mehr der Kultur. Jetzt bestimmt der Takt der Technik die Welt, nicht mehr ästhetische, musikalische, religiöse oder philosophische Fragen. Spengler hat das bereits vor 100 Jahren in „Der Mensch und die Technik“ ausgesprochen.
Was die Erfindungen betrifft, sind wir in Europa nach wie vor mit großem Abstand vorne. Deutsche Frauen z. B. machen mehr Erfindungen als in Spanien Frauen und Männer zusammen – und das, obwohl die meisten Erfindungen naturgemäß von Männern gemacht werden …
„Ich würde mich selbst überhaupt nicht mit Deutsch identifizieren, ich habe so gut wie kein Bezug zu deutschen Traditionen oder Geschichte, ich lebe tatsächlich in den Tag hinein und esse jetzt Croissant mit mittelscharfer Haydari-Creme.“
Das ist, mit Verlaub, „typisch deutsch“. Hat schon Otto Reutter ist seinem köstlichen Lied ausgesprochen, wie der Michel so ist. Nämlich alles, nur nicht stolz auf sein Land:
Übrigens, wer die Nazi-Keule fürchtet, der hat sie verdient. Nenn dich doch scherzhaft selbst einen „Nazzi“ – wie sich „Kana...“ selbst „Kanaks“ und in den USA „Nigg…“ selbst „Niggaz“ nennen. So nimmst du der Keule die Schwungkraft und sie erweist sich, als das, was sie ist: Als lahmer Gummiknüppel von Neidern, die Mangels echter Argumente es nötig haben, zu ihr greifen zu müssen. Selbst das für das platt-lustig „Ausländer raus“ der Sylter Abiturienten feiert man uns Deutsche im ganzen Abendland:
Interessant. Der gesamte Aspekt in Bezug auf die Technisierung ist sicherlich auch ein Dreh und Angelpunkt, welche die menschliche Eigenschaft, und auch eine recht deutsche Eigenschaft, des denkens und erfindens, quasi als Notlösung für mangelnde Kultur, sich für uns etabliert.
Doch im aktuellen Zustand wird diese Ansicht etwas geschmälert und zieht zahlreiche Defizite mit sich die das Ansehen Deutschlands reduzieren. Das war mal gefühlt besser und liegt an der Politik. Wobei das Off-Topic ist.
Also Nazzi kann und will ich mich nicht bezeichnen weil das mit Abstand völliger Unsinn ist und kein Argument dafür, weil andere sich Kanaks nennen. Weil hinter dem deutschen N-Wort eben eine finstere Geschichte steckt sich der aktuelle Deutsche nicht auf die Fahne schreiben sollte. Scheinbar kann sich niemand auf eine Kultur besinnen die um die NS-Zeit herum existierte.
Siehst du und diese Erpressbarkeit aufgrund der Darstellung der eigenen Geschichte durch ein Ausland, das übrigens tausendmal mehr Dreck am Stecken hat als es Deutschland jemals haben konnte ist der Grund, warum die Deutschen sich keine heute keinen Respekt mehr verschaffen können. Wer sich durch Moral (in dem Fall gar Pseudo-Moral) erpressen läßt, erweist sich als kindlich, denn er erkennt nicht, daß es in der Geschichte keine Moral gibt, sondern diese stets nur die Waffe von Priestern ist, um andere zu erpressen - also selbst höchst "unmoralisch". Luther hat das vor einem halben Jahrtausend in Bezug auf die Romkirche erkannt und die deutsche Seele hat sich damals mächtig geregt. Heute schläft sie wieder. Der Michel halt. -
Übrigens geht es hier gar nicht darum, sich zu den Nationalsozialisten zu bekennen. Über die mag man denken, was man will. Tatsache ist aber, daß "Nazi" heute nur eine Art Beleidigung ist für Leute im Westen (nicht nur Deutsche), die eine eigene Meinung, unabhängig von den Mainstream Medien haben. Somit ein indirektes Lob für die Urteilsfähigkeit dieser Leute. So wie "Kana.." eben ein indirektes Lob für die extravertierte Instinkt-Kreatürlichkeit gewisser Südmenschen ist ...
Somit ist es schon sinnvoll, den Spieß umzudrehen, sich lässig "Nazzi" zu nennen und auf die pharisäerhaften Schulderpresser zu pfeifen. Was sind das eigentlich für Menschen, diese Typen, die ständig die Nazikeule schwingen? Respektspersonen, die irgendwas Großes in der Welt geleistet haben? Oder nicht doch eher das krasse Gegenteil davon ... ? 😉
Ein Deutscher definiert sich ausschließlich durch seine Staatsangehörigkeit, ob er nun Fritz Müller oder Ali Bengali heisst. Das ist die ganze Story. Bis 1871 war noch nicht einmal so richtig klar, was ein Deutscher überhaupt ist.
Das stimmt, ich meine auch mal gelesen zu haben das "Deutsch" mehr oder weniger "Heimat" bedeutet, also da wo am hauptsächlich ansässig wäre.
Das mit der Länderstaatsangehörigkeit war doch nur eine Krücke. Jeder hatte mittelbar die Reichsangehörigkeit. Und 1934 war eh Schluss mit der Doppelstaatsangehörigkeit
Wer behauptet Deutsch zu sein identifiziert sich in erster Line mit der Heimt und der/ seiner eigenen Geschichte oder der gesamten verbunden, endend vor Beginn der Kriegszeit und beginnend ab Ende der Kriegszeit.
Nö, hat eher mit der Geographie zu tun.
Wir sind mit einem spanischen Paar befreundet, und für die ist es ganz klar, daß wir Deutsche sind, ohne Wenn und Aber.
ja...war aber nicht die Frage...die Frage ist wie man sich selbst umfassend als deutsch mit deutschen werten bezeichnet, ohne mit dem NS in verbindung zu geraten...so wie es die yt-erin gemacht....so will ja irgendwie deutsch sein/ sich so identifizieren, wird aber sehr schnell rechtextrem...
Man kann ja sagen, die Nazis waren keine richtigen Deutschen. Die hatten Minderwertigkeitskomplexe, weil sie ihr "Deutschsein" so überbetont haben. Minderwertigkeitskomplexe haben die heutigen Nazis auch.
okay das, heißt also anerkennung und abneigung der geschichte...
"du bist stolz deutscher zu sein, distanzierste dich aber von der negativen geschichte" aber würdest du dann einen thors-hammer-kette tragen oder positive über valhalla reden ("nordische vorfahren")----würde dein deutschsein so weit in die geschichte zurück-reichen?
Was soll ich mit solch Heidenkram? Ich bin Christ. Deutschland als Land der Reformation hat eine lange christliche Geschichte.
Die NS-Zeit ist halt Teil der deutschen Geschichte. Mehr aber auch nicht.
Ich verstehe nicht, warum Deutsche bei dem Thema immer so verkrampft rüberkommen.
einen thors-hammer-kette tragen oder positive über valhalla reden ("nordische vorfahren")----würde dein deutschsein so weit in die geschichte zurück-reichen?
-> Germanen sind keine Deutschen. Die haben sich nicht als Deutsche gefühlt.
Das Wort deutsch leitet sich vom althochdeutschen thiutisk (westfränkisch *Þeodisk, germanisch *þeudisk) ab, was ursprünglich „zum Volk gehörig“ bedeutete (germanisch *þeuðō, althochdeutsch thiot[a] „Volk“).[1] Mit diesem Wort wurde vor allem die Volkssprache aller Sprecher eines germanischen Idioms in Abgrenzung zum Welschen der romanischen Nachbarvölker, dem Französischen oder Italienischen und auch im Gegensatz zum Latein der christlichen Priester im eigenen Gebiet der germanischen Völker bezeichnet.
Der Ursprung dieses Wortes liegt, wie Ähnlichkeiten in der Lautform zeigen, mit großer Wahrscheinlichkeit im westfränkischen (bzw. altniederländischen) Gebiet des Fränkischen Reichs.[3] Die Franken nannten ihre Sprache anfangs „*frenkisk“ und die romanischen Sprachen wurden demgegenüber als *walhisk abgegrenzt. Im Laufe des Frühmittelalters fielen jedoch im zweisprachigen Westfrankenreich der politische und der sprachliche Begriff „fränkisch“ auseinander, weil auch die romanischsprachige Bevölkerung sich als „fränkisch“ (vgl. neufranzösisch: français) bezeichnete. Dort setzte sich das Wort *þeudisk für die sprachliche Abgrenzung zu *walhisk durch und es fand ein Bedeutungswandel statt, womit die Bedeutung sich von „Volkssprache“ zu „germanisch statt romanisch“ änderte. Im ostfränkischen Reich (und so dem späteren Deutschland) ohne wesentlichen romanischsprachigen Bevölkerungsanteil stellte sich dieser Wandel erst später ein, vielleicht nach westfränkischem Vorbild. Dabei wandelte sich die Bedeutung des Wortes theodiscus/*þeudisk allmählich von „volkssprachlich“ über „germanisch“ zu „deutsch“ und, viele Jahrhunderte später, „Deutsch“ als Sprache.
Also alles sehr viel später. Zu dem Zeitpunkt, als man von "Deutschen" sprach, gab es in der Gegend gar keine Heiden mehr. Das hat also nichts mit deutscher Tradition zu tun.
kulturell etwas dünn ^^