Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man Arbeit bekommt oder arbeitslos wird, wenn man Gender- und Klimawissenschaften studiert?

4 Antworten

Gering. Bei Menschen, die ein Studium abgeschlossen haben, egal welches, geht es bei den Jobaussichten nicht darum, OB sie einen Job finden, sondern wie schnell nach dem Studium und zu welchem Gehalt.


Eisenschlumpf  30.08.2025, 10:50

Die Wahrscheinlichkeit auf Arbeit oder Arbeitslosigkeit ist 100%.

HappyMe1984  30.08.2025, 10:51
@Eisenschlumpf

Da hast du doch bestimmt eine Quelle, die deine Behauptung belegt, wenn du diese mit solcher Inbrunst und Gewissheit hier hinschreibst, oder?

Eisenschlumpf  30.08.2025, 10:57
@HappyMe1984

Es gäbe noch die Option, dass man gleich Rentner wird, dann ist man weder arbeitslos noch hat Arbeit. Das ist unwahrscheinlich, aber ich muss daher reduzieren auf "fast 100%". Außer, man nimmt sich als Rentner eine Beschäftigung.

Was für Quellen sind dir genehm außer Logik?

xNevan  30.08.2025, 10:58
@HappyMe1984

Lies seinen ersten Kommentar bitte nochmal. Dann wirst du sehen, dass es dafür garkeiner Quelle bedarf sondern nur einem Mindestmaß an logischem Denken.

Es gibt kein Klimawissenschaftsstudium. Das sind idR MINT Studiengänge mit entsprechendem Fokus. Das dürfte zunehmend gefragt sein.

Bei Gender kommt es wohl sehr darauf an, worauf man spezialisiert ist und wie die aktuelle politische Stimmung ist. Wäre mir persönlich viel zu volatil.

Die Wahrscheinlichkeit, dass man arbeitslos wirst, wenn man überhaupt irgendwas studiert hast, ist gleich null.

Man findet vielleicht keinen Job in seinem Fachgebiet, und vielleicht ist die Bezahlung auch nicht optimal, aber irgendeinen Job kann man jederzeit finden, wenn man einen Hochschulabschluss hat. Die Arbeitgeber gehen zurecht davon aus, dass jemand, der ein Studium gepackt hat, schlau genug ist, um auch andere Aufgaben zu meistern.

Da ist es auch piepegal, wenn das Genderforschung oder vergleichende Kulturwissenschaft oder Ägyptologie ist.

(Jemand der Klimawissenschaft studiert hat, ist außerdem ein Naturwissenschaftler, der braucht sich also gar keine Sorgen zu machen.)


xNevan  30.08.2025, 10:59
Man findet vielleicht keinen Job in seinem Fachgebiet

Nur braucht man dann auch nicht zu studieren.

Rubezahl2000  30.08.2025, 11:02
@xNevan

Stimmt.
Aber trotzdem studieren viele Tausende Studenten brotlose Studiengänge, für die kein/kaum Bedarf am Arbeitsmarkt besteht.
Macht nicht viel Sinn, ist aber so.

MrNoitall  30.08.2025, 11:27
@Rubezahl2000

Ach ja, es macht genug Sinn.

Die Grundqualifikation, die diese "brotlosen" Studiengänge vermitteln, ist das Finden, Verwalten und Interpretieren von Wissen. Das ist etwas, was man überall brauchen kann, und wenn man es schon lernt, dann kann man es ja in auch in einem interessanten Fachgebiet machen - Verkaufszahlen in einer Exceltabelle hin- und herschieben kann man dann ja immer noch für den Rest seines Arbeitslebens. Kein Grund, sich die Jugend damit zu versauen. 😄

Rubezahl2000  30.08.2025, 11:56
@MrNoitall

Nette Idee ;-)
Aber sehr unrealistisch.
Arbeitgeber sehen das ganz anders - mit Recht.

MrNoitall  30.08.2025, 12:29
@Rubezahl2000

Ist das so? Ich kenne jedenfalls nicht einen einzigen arbeitslosen Akademiker. Aber jede Menge Kunsthistoriker im mittleren Management.

Mit dem demographischen Wandel sollten die Chancen für brotlose Studiengänge da inzwischen eher noch besser geworden sein.

xNevan  30.08.2025, 14:45
@MrNoitall
ist das Finden, Verwalten und Interpretieren von Wissen.

Das tun zahllose Studiengänge mit denen man auch im realen Leben etwas anfangen kann auch.

xNevan  30.08.2025, 14:47
@MrNoitall
das so? Ich kenne jedenfalls nicht einen einzigen arbeitslosen Akademiker.

Ja ist es. Ich stelle für einen Bürojob als Buchhalter, im Kundenservice oder der Zentrale keinen "Genderwissenschafler" ein sondern eine Kauffrau für Büromanagement.

MrNoitall  30.08.2025, 14:49
@xNevan

Ja, wenn Du das sagst...Dann weiß ich auch nicht, wie die sich da alle reingemogelt haben...

MrNoitall  30.08.2025, 15:31
@xNevan

Viele sind in Redaktionen und Verlagen, aber das ist ja sowieso fast einschlägig, genau wie die Beamten.

Ansonsten: HR, Abteilungsleiter, Vertrieb, einer ist bei einer Importfirma im Vorstand, ein paar machen sogar IT ohne einen passenden Abschluss zu haben. Wer sonst nix konnte ist bei Consultingfirmen untergekommen. 😊

Natürlich gibt’s immer ein paar, die auch mit vierzig immer noch alle zwei Jahre einen neuen Teilzeitjob haben, oder irgendwie als Freiberufler rumkrebsen, aber die wollen das ja so.

Das kann Dir niemand beantworten.

Nach meiner Einschätzung liegt die Wahrscheinlichkeit bei 30%, daß man nach Abschluß eines solchen Studienganges in dem Bereich arbeiten kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Arbeitslosen- u. Sozialberatung ohne Rechtswirkung seit 2012