Was sollte Drogenkunde beinhalten?
Guten Tag,
viele von euch kennen das Thema von der Schule (nehme ich an).
Was sollte "Drogenkunde" als Fach beinhalten wenn es mit einer Person durchgenommen wird die etwas älter ist?
7 Antworten
Das kommt wohl darauf an, was das Ziel dieses Fachs wäre. Ich persönlich würde dafür plädieren, dass dadurch Drogenmündigkeit begünstigt werden sollte. Diese setzt sich zusammen aus:
• Risikomanagement
• Kritikfähigkeit
• Genussfähigkeit
• Drogenwissen
→ https://de.wikipedia.org/wiki/Drogenmündigkeit
In der Ära des Drogenkriegs ist wohl aber kaum davon auszugehen, dass derartig über die Stoffe aufgeklärt wird, die gemeinhin mit dem Begriff Droge gemeint sind.
Ob sich das allzu bald ändert... vielleicht interessant: Der Hohe Kommisar der UN für Menschenrechte über den "War on Drugs", https://www.gutefrage.net/diskussion/der-hohe-kommisar-der-un-fuer-menschenrechte-ueber-den-war-on-drugs
Du schreibst "Drogenkunde als Fach", das betrifft doch die Gesellschaft...
Nun gut. Also eine dir nahestehende Person. Inwiefern möchtest du diese Person denn aufklären und warum genau? Da fehlen mir Infos, um näher darauf eingehen zu können. Vielleicht hilft das schon: „Wir müssen reden“ - Gespräche über Drogenkonsum, https://drugscouts.de/hilfe-unterstuetzung/wir-muessen-reden-gespraeche-ueber-drogenkonsum
Es sollte schon etwas umfangreicher sein. Es könnte sein dass die Person in Zukunft eventuell mal selber als eine Art Erziehungsberechtigte mit dem Thema konfrontiert sein könnte.
Es könnte sein sie das Thema in einigen Jahren mit anderen heranwachsenden durchzuarbeiten müsste, oder zumindest als Wissensquelle fundieren sollte, oder einfach einschätzen können muss, wann etwas aus den Fugen gerät.
Wie umfangreich ist umfangreich. "Droge" ist ein sehr umfassendes Thema, mit dessen verschiedenen Aspekten man sich problemlos über Jahrzehnte beschäftigen und noch immer etwas Neues erfahren kann. Zu erahnen z.B. anhand dieses Übersichtsartikels: https://de.wikipedia.org/wiki/Droge
Das Thema ist natürlich gerade für junge Leute interessant, die entwicklungsbedingt aber auch besonders anfällig für etwaige negative Folgen sind. Am besten wäre es vielleicht, wenn die Person sich einmal mit den Fachleuten einer Beratungsstelle in Verbindung setzt. Die klären gerne auf, gerade was den Umgang mit jungen Konsumenten angeht. Vertraulich, unverbindlich und gratis → https://mindzone.info/beratung/
Ich finde eine Drogenaufklärung muss realistisch und ohne erhobenen Zeigefinger erfolgen. Natürlich soll auch über Gefahren und Risiken aufgeklärt werden, aber es gibt eben viele Facetten, die es zu beachten gibt. Auch sollten Jugendliche stark gemacht werden Drogen (einschließlich der legalen Drogen) nicht aus Gruppenzwang heraus zu nehmen.
Hallo Knowingbase👋🏻
Bei sowas sollte man sich doch fragen können, was man selbst gern lernen oder wissen wollen würde und dann wendet man das auf andere Personen an und lässt Raum für weitere Fragen offen.
Bei uns war Drogenkunde nicht direkt eine Sache von was gibt es, sondern mehr eine Sache von Vergangenheit, damaligem Einsatz und chemischer Struktur sowie Wirkung auf den Körper im einzelnen, nicht beschränkt auf " wie fühlt man sich als Konsument" sondern vielmehr "welche Rezeptoren und welche Wege nimmt eine Droge, sobald sie im Körper ist"
Das passiert halt, wenn man Labortechnologie als Hauptfach nimmt, wir haben sogar Kaugummi in seinen einzelnen Zutaten auseinander genommen und analysiert.
Du willst aber wohl jemanden "aufklären" der dir bekannt ist, dann nenne es doch bitte nicht Drogenkunde, denn wie du gemerkt hast, gibt es diverse Ansätze zu dem Thema. Unsere konzentrierte sich auf Strukturen und die Chemie, die Biologie, nicht auf Konsum oder wie man sich dabei fühlt, welche negativen Folgen sowas hat.
Wenn du wirklich einer Person helfen willst, dann ist Theorie nett, aber die Praxis bleibt einem mehr im Gedächtnis und damit meine ich nicht, Drogen konsumieren, sondern zu den Leuten gehen, die die schlimmen Nachteile des Konsums gespürt haben, Drogensuchtberatungen z.b. Es gibt auch Selbsthilfegruppen, die öffnen je nachdem wie seriös man sein Anliegen vorbringt auch Außenstehenden die Türe und man kann erlebte Geschichten hören statt nur zu sagen, so wirkt Xyz. Das ist Abschreckung und das ist lehrreich und wenn die Person wie du auch sagtest selbst damit mehr oder weniger gute Erfahrungen gemacht hat, dann wird ihr das nochmal helfen sich ihrer eigenen Vergangenheit zu stellen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Internetseiten die sich damit befassen, bei denen es auch Chatfunktionen mit Suchtberatern gibt, auch das ist eine gute Informationsquelle, auch für die Zukunft.
ok danke guter Ansatz.
Sag mal bei euren Nachforschungen und Analysen über Drogen. Könnt ihr mittlerweile eindeutig sagen wie Drogen hergestellt werden?
Eindeutig? Naja wir haben die nötigen Zutaten wenn man es so will da gehabt, ob das Wissen dazu auch da war das herzustellen, ist fraglich zu dem Zeitpunkt, das war ja nicht so ausführlich, wie bei jemandem, der hauptberuflich mit der Wirkweise von Drogen und Arzneien zu tun hat, wir waren Schüler, Auszubildende und wir hatten wie gesagt auch mehr die Zeit im Fokus, in der Drogen oder das was wir heute drunter etikettieren wollen zur Behandlung von Erkrankungen eingesetzt wurde oder der Umgang ein völlig anderer war, bevor man sich der negativen Auswirkungen bewusst war. Das war der Fachbereich Biochemie und dementsprechend sollten wir herausfinden, wieso diese Mittel eingesetzt wurden und was sie bewirkten.
haltet euch fern von Junkies und Alkoholikern, du kannst diesen Menschen nicht vertrauen
Joah da muss ich dir in gewisser Maße erst einmal recht geben. Wer eine Person nicht kennt, kann sie nicht einschätzen. Wobei wenn du mit dem Wort Junkies Personen meinst die zur Befriedigung ihrer eigenen Drogenbedürfnisse andere Personen überfallen (also nicht im Einklang mit dem StGB leben), oder ähnliche Sachen machen, so bin ich deiner Meinung. Bei den Alkoholikern... Alkohol ist mit unter einer der erfolgreichsten Drogen der Menschheitsgeschichte, nur ist die Droge nicht wirklich qualitativ hochwertig. Zumindest ist so meine Einschätzung nachdem ich vor einigen Jahren das letzte mal Bier getrunken hatte. Die Qualität und der Geschmack lässt da wirklich zu wünschen übrig.
Welche Drogen gibt es, wie wirken sie ungefähr, was kosten sie und bei welchem Mitschüler kann man sie kaufen
Es geht mir nicht um eine gesellschaftliche Aufklärung. Mir geht es darum jemanden Aufzuklären der mir nahe steht und mit dem Thema wohl nur mäßige bis schlechte Erfahrungen gemacht hat.