Warum wurde die Deutsche Infrastruktur so Kaputt gespart?
Ich bin Heute unter einer Bahngleisbrücke in Niedersachsen hochgelaufen da ich diese Brücke öfters am Tag überquere da ich Täglich mit der Bahn fahre mache ich mir langsam mir wirklich sorgen um die Stabilität dieser Bauwerke teils aus den 60/70 er.
Die Carolabrücke in Dresden hat mir erst klargemacht wie Kaputt die Infrastruktur ist…
Ich will mir garnicht ausdenken wenn in dieser Zeit Personen auf der Carolabrücke wären!
Was mir auffällt beim ganzen bei der ganzen Infrastruktur mangelt es z.B Bahnverkehr,Autobahnen&Raststätte, Fahrradwege und auch Unterführungen/Brücken dies sind nur paar Beispiele.
Wie konnte es so weit kommen?
Warum wurde solange nix getan?
und wer sind die Schuldigen an dieser Sache?
Hier ein Bild von der Brücke… ganz Stabil sieht das nicht mehr aus.
Bitte Diskutiert Respektvoll&Rücksichtig miteinander.
10 Antworten
Eine Folge von Politikfehlern. Es wurde viel privatisiert und ausgelagert. Man meinte zu sparen – aber es wurde extrem teurer. Beispiel Deutsche Bahn: Für Neubau erhalten sie Steuergelder. Die Sanierung der Infrastruktur müssen sie aus eigenen Mitteln bestreiten. Folgen: verrottende Infrastruktur und ausufernde toxische Neubauprojekte wie z.B. Stuttgart 21. Die Fehler sind schon lange bekannt. Es passiert aber keine Änderung! Schuld sind Politik und Verbände.
Die moderne Verkehrsinfrastruktur Deutschlands entstand größtenteils in den Nachkriegsjahrzehnten und ist heute marode, so dass aktuell allenorts ein Sanierungsstau besteht.
Durch ständige Investitionen und Wartungsarbeiten in der Vergangenheit hätte man die heutige Situation vermeiden können. Aber solche Ausgaben wurden von den Verantwortungsträgern gerne in die Zukunft verschoben, weil sie teuer, unpopulär und mit wenig Prestige in der Gegenwart verbunden waren.
Über Jahrzehnte hinweg wurden zu wenig Mittel in die Instandhaltung und den Ausbau der Infrastruktur investiert. Dies liegt unter anderem an politischen Entscheidungen, bei denen kurzfristige Ziele wie Steuerentlastungen oft Vorrang hatten. Politische Entscheidungen haben dazu geführt, dass bestimmte Bereiche der Infrastruktur stärker gefördert wurden als andere. So wurde beispielsweise der Ausbau der Autobahnen lange Zeit gegenüber dem Schienenverkehr bevorzugt.
LG aus Tel Aviv
An deinem Bild siehst du eine Entwässerung...
...die Leipziger Brücke würde bereits zu DDR-Zeiten unsachgemäß mit Laternenmasten ergänzt und so beschädigt - zusammen mit Jahrzehnten massiven Salzeinsatz ist der Spannstahl im Inneren korrodiert...
= Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
...und natürlich isses einfach daraus jetzt ein Politiker-bashing zu machen, am besten von den gerade aktiven...
... Schuldzuweisungen lösen das Problem aber nicht, insbesondere wenn das über Jahrzehnte an Sparzwang, kein Verzicht auf garnix, fürchterliches aufregen über Baustellen, massive Zunahme der Verkehrs und und und und... entstanden ist...
Oder würdest du z. B. zweckgebundene Brücken- oder Autobahnmaut zahlen wollen?
Es hat womöglich viel mit Boni zu tun sowie damit, dass einige hochrangige Manager ursprünglich aus der Automobilindustrie kommen.
Ich wäre sehr dafür, dass sämtliche Spitzenmanager von der Deutschen Bahn der letzten 25 Jahre zu 250.000 km Fortbewegung ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Regionalzügen in 2. Klasse verurteilt werden sollten. Setzen sie nur einmal einen Fuß in ein Taxi, Privatauto oder sonstiges Fortbewegungsmittel in 1. Klasse, gehen sie für 15 Jahre ins Gefängnis.
[Natürlich meine ich das in Wirklichkeit nur halb-ernst. Aber der Gedanke hat was für sich, wie ich finde...]