Warum machen die Gastronomen die Preise in Restaurants nicht billiger, so dass sich jeder täglich (!) leisten kann, in ein Restaurant zu gehen?
Ich habe von Freunden schon oft gehört, dass sie entweder nie oder nur sehr selten in ein Restaurant gehen und lieber zu Hause essen, weil das billiger ist. Aber wenn das jeder so machen würde (und die meisten machen es bereits so!), dann wären ja die Gastronomen bald pleite.
Würden die Restaurants nicht viel mehr Geld verdienen, wenn die Preise so niedrig wären, dass die Leute sich leisten könnten, jeden Tag essen zu gehen?
13 Antworten
Keiner geht gerne pleite.
Zudem: Je mehr Gäste, desto mehr Personal, das man weder bezahlen noch überhaupt bekommen kann.
Nicht unbedingt. Viele Restaurants sind so leer, dass selbst eine Bedienung bereits unterbeschäftigt ist. Wenig Geld zu verdienen ist immer noch besser als gar keines. Jedes Restaurant täte daher gut daran, jede soziale Schicht anzusprechen. Z.B. einen SB-Bereich für die ärmeren und eine gehobenen 1.Klasse-Bereich mit Bedienung für die zahlungskräftigere Kundschaft. Da kann der Wirt viel mehr verdienen als wenn er nur die Reichen anspricht.
Ähm weil es sich rechnen muss.
Nicht nur die Kosten müssen gedeckt sondern auch ein Gewinn soll ja übrig bleiben.
Und ein Restaurantbesuchs ist auch kaum die Normalität wenn es um Ernährung geht.
Restaurantbesitzer müssen ihre Preise gut kalkulieren.
Miete, Energiekosten, Personalkosten, Versicherungen, Lebensmittelkosten und noch vieles mehr muss mit einkalkuliert werden.
Und gerade in den letzten Jahren sind Energie und Lebensmittelpreise stark gestiegen. Dies muss, um überleben zu können, dann an die Kunden weitergegeben werden.
Aber wenn die Kunden wegen den hohen Preisen komplett fernbleiben?
Nur, weil ihr euch das nicht leisten könnt, heißt das nicht, dass es sich nicht andere leisten können.
Mein Mann und ich gehen mindestens 2x im Monat ins Restaurant. Mehr möchten wir auch nicht, denn es soll immer noch was besonderes sein.
Ich kenne in Köln eigentlich kaum ein Restaurant, welches pleite gegangen ist. Die sind seit Jahren gut besucht und einige arbeiten sogar mit Tisch- Vorbestellungen.
Du scheinst einfach keinerlei Übersicht zu haben.
In Köln am Dom wo die ganzen Touristen sind in bester Lage? Ja das ist klar. Gehe mal nach Korweiler oder wie dieser Stadtteil sich schreibt. Da sind die Lokale sicher leer.
Erstens heißt es Chorweiler und zum anderen gibt es 85 andere Stadtteile.
Wer sich ein Restaurant nicht leisten will, weil ihm der Salat für 7,90€ zu teuer ist, soll beim Aldi die Zutaten kaufen und es selber machen.
Ich bin hier raus...
Deine Ansichten sind ziemlich lächerlich !
Na ja, die Gastronomen müssen dummerweise für die Lebensmittel, die sie für dich zubereiten, bezahlen. Und der Koch und die anderen Personen, die in einem Restaurant arbeiten, arbeiten um Geld zu verdienen. D.h. der Gastronom ist dazu gezwungen, mindestens soviel einzunehmen, dass er alle anfallenden Kosten decken kann, ansonsten schließt das Restaurant schneller als es aufgemacht hat.
Klingt irgendwie logisch, oder?
Das ist zu kurz gedacht. Denn es ist ja schon ein Unterschied, ob man 5, 50 oder 100 Essen am Tag verkauft. Oder spielt die Anzahl gar keine Rolle? Und je billiger das Restaurant, desto mehr Kunden kommen auch.
Nein, der Punkt ist, die Kosten MÜSSEN gedeckt sein, d.h. wenn das Restaurant billig einkauft, kannst du nicht erwarten, dass das was rauskommt 5 Sterne Niveau hat, der Koch ist schließlich nicht Harry Potter.
Umgekehrt, wenn der Gastronom Filet Mignon anbieten möchte, benötigt er Fleisch in einer gewissen Qualität, aber das bekommst halt nicht für 5€/KG.
Wenn du McDonalds als Maßstab nehmen möchtest, die bieten einfaches, billiges und geradeso annehmbare Ware für ca. 10€ an. Das mag auf den ersten Blick ok sein, aber du darfst dabei nicht außer Acht lassen, dass das Essen keinem genauerem kulinarischen Blick standhält, geschweige denn das tut wozu ein Essen gedacht ist, es sättigt einfach nicht genug um selbst den Preis von 10€ zu rechtfertigen.
P.S.: Mittlerweile sollte dir doch bei den ganzen Antworten zu deiner Frage klar sein, dass deine Frage/Behauptung nicht haltbar ist, da dir (fast) jede Antwort hier vorhält warum die Preise in der Gastronomie so sind wie sie sind. Es ist einfach nicht so einfach wie dir das denkst. Geh mal zu einem Gastronomen und frag ihn mal was hinter der Speisekarte eines Restaurant alles steckt.
Natürlich spielt es eine Rolle, wie viele Kunden du am Tag hast. Da frage ich dich aber, gehst du nochmals in eine Restaurant, wenn es dir dort nicht geschmeckt hat? Wenn der Service schrecklich war? Wenn dein Essen nicht nur schlecht sondern auch kalt war?
Die Quantität und billige Preise bringen dir allerdings nichts, wenn du schlechte Qualität anbietest und die Kunden nur einmal zu dir kommen und dann nie wieder. So verdient man, nicht nur als Gastronom, kein Geld.
Burger King und "gute Qualität"?
Danke für den Lacher am morgen.
Mäusekot im Restaurant, abgelaufene Lebensmittel, Fleisch im Vegan-Burger, ausgebeutete Mitarbeiter: Die Liste der Missstände, die das Team um Investigativreporter Günter Wallraff in den vergangenen Jahren bei Burger King aufgedeckt hat, ist lang.
Du hast wirklich absolut keine Ahnung !
Würden die Restaurants nicht viel mehr Geld verdienen, wenn die Preise so niedrig wären, dass die Leute sich leisten könnten, jeden Tag essen zu gehen?
Nein, würden sie nicht.
Der Verkaufspreis setzt sich bei der genauen Kalkulation aus fünf unterschiedlichen Preisberechnungen und Kosten zusammen:
- Warenpreis (= Einkaufspreis)
- Gemeinkosten
- Personalkosten
- Gewinnmarge
- Mehrwert-/ Umsatzsteuer
Die Faustformel für die Kalkulation in der Gastronomie lautet hier:
- Grundpreis = Einkaufspreis + 40% für Lagerung + 30% Gemeinkosten und Eigenkosten + 20% bis 40% kalkulierter Profit = Grundpreis
- Nettoverkaufspreis = Grundpreis + 17% bis 20% Personalkosten
- Bruttoverkaufspreis = Nettoverkaufspreis + Mehrwertsteuer
Was, 20% Gewinn? Der wird ja steinreich.
Nööö, er muss wie jeder andere sein Versicherungen, Steuern etc. bezahlen, so dass ihm vielleicht von dem Gewinn 10-13% bleiben um zu leben.
Das was du vorschlägst machen Mäcci, Burgerking, KFC etc.... nur davon wird niemand satt. Wieviel gibst du bei Mäcci aus, bis du mal satt bist und wann hast du dann wieder Hunger und rennst nachhause an den Kühlschrank?!
Wenn du glaubst, dass es sooo einfach geht, mach bitte eine Restaurant auf und verkaufe ein GUTES Schnitzel um 5,- Euro, es kostet ja nur 3,42 € und du wirst steinreich.

Wieso sollte man von Mc-Donalds nicht satt werden? Ein Big-Mac hat 500 Kcal, ein Doppel-Bigmac an die 1.100 Kcal. Das ist bereits die Hälfte des Tagesbedarfs! Warum man mit einem Schnitzel länger satt bleiben soll als mit einem Big-Mac kannst du mir mal erklären. Da ist eine fette Sauce drin, Brötchen, Salat und Fleisch. Im Prinzip auch nichts anderes als das, was man in einem normalen Restaurant vorfindet. Ich esse bei Mc-D zwei kleine Burger, dazu einen Kaffee und ich bin für einige Stunden satt.
Wenn du von Mäcci satt wirst und die Preise so toll findest brauchst du kein Restaurant mit billigen Preisen. Hast ja mit Mäcci alles was du willst.
Und nochmal:
Wenn du glaubst, dass es sooo einfach geht, mach bitte eine Restaurant auf und verkaufe ein GUTES Schnitzel um 5,- Euro, es kostet ja nur 3,42 € und du wirst steinreich.
Es geht doch nicht nur um das satt werden. Du magst vielleicht in diesen Schuppen satt werden, aber dafür verlasse ich doch nicht extra meine Wohnung, um dahin zu gehen,
Aber wenn die Kunden wegen den hohen Preisen komplett fernbleiben? Was dann? Dann hat der Wirt genau 0,0 Euros verdient. Ist es nicht besser, er verdient wenigstens etwas Geld? Etwas Geld zu verdienen ist ja immer noch besser als nichts. Und wenn das Restaurant leer oder halb leer bleibt, hat der Wirt ja auch nichts davon.