Studierte müssen länger arbeiten?
Müssen studierte eigentlich länger arbeiten um das selbe Geld in der pension zu bekommen als jemand der direkt nach den 9 Jahren Pflichtschule in eine Lehre (+3 Jahre Berufsschule) gegangen ist und so zum gelernten Facharbeiter bzw. Meister gekommen ist?
Hab ich bemerkt da wir ein paar Kollegen haben die nicht bei uns "gelernt" haben, dafür mit Dipl Ing. Oder so zu uns gekommen sind und anfangs sogar weniger verdient haben als wie wir die gesellen oder meistern sind.
7 Antworten
Rechne hoch, welche Geldbeträge je nach akademischer Vorbildung, Job und Gehalt nach x Jahren reinfließt und wer dann wie lange arbeiten muss.
Du hast mehrere Variablen.
Viel Spaß.
Ein Bekannter von mir hat das für sich (Lehrer) und seinen Kumpel (Dachdecker) mal durch gerechnet. Die kamen am Ende etwa beim Gleichen raus. Nun hängt es aber auch extrem davon ab, was man aus seinem Abschluss oder seiner Ausbildung macht. Das kann also individuell sehr unterschiedlich ausfallen.
als jemand der direkt nach den 9 Jahren Pflichtschule in eine Lehre (+3 Jahre Berufsschule) gegangen ist und so zum gelernten Facharbeiter bzw. Meister gekommen ist?
Nun, die Höhe der Rente hängt nicht - allein - von der Dauer der beruflichen Tätigkeit ab. Ganz entscheidend
- ist das Einkommen / die Beitragshöhe die gezahlt wurde.
- für welche Dauer (Versicherungszeit) die Beiträge gezahlt wurden
Kann man nicht pauschalisieren.
Ausbildung A kann zu einem höheren Gehalt führen als Studium B, Studium C zu einem höheren Gehalt als Ausbildung D. Mit oder ohne Meister.
Innerhalb eines Bereiches ist Studium (wenn es das Gibt für den BEreich) oft der höchst mögliche Abschluss und damit potentiell, aber nicht garantiert, der Bildungsweg bei dem das meiste Geld raus bekommt. Aber das wäre dann halt ein Vergleich zumindest Grob Artverwandter Berufe.
Genau weiß man es aber halt nur wenn man explizite Gehälter anschaut und vergleicht was Person 1 und 2 über ein voller Erwerbsleben erwirtschaften.
Rentenpunkte sind zumindest in D (und davon bin ich jetzt hier ausgegangen weil in der Frage nichts explizit anderes Steht) die Summe der Jährlichen Rentenpunkte.
Ich bekomme keine Aussage zur Rente wenn ich nur 1 Jahr vergleiche.
Ich muss die Summe aller REntenpunkte von A und B vergleichen.
Dabei kann es dann bei rum kommen das A der länger gearbeitet hat mehr Rentenpunkte hat als B auch wenn B leicht mehr verdient hat im Jahr.
Studenten fangen im Schnitt später an in die Rentenkasse einzuzahlen. Sie müssen also um mehr Rente zu bekommen nicht nur um Jahr mehr verdienen sondern auch die 3 oder 6 Jahre aufholen die eine Person mit Ausbildung bereit rein zahlt.
Wenn man einzelpersonen vergleichen Will kommen dann ggf noch Zeiten von Arbeitslosigkeit dazu oder Eziehungszeiten die Berücksichtigt werden müssen. Genauso wie Sitzenbleiben in der Schule oder ein etwas längeres Studium.
Vergleichen kann man am Ende halt nur das A in Summe 44 Rentenpunkte hat und B 42.
In der Berufsschule wurde uns gesagt das ein Studium so viel kostet, dass es nie in einem Berufsleben finanziell eingeholt werden kann.
Ob das am Ende wirklich zutrifft, weiß ich nicht hab ich nicht durchgerechnet und kommt vermutlich auch auf den studierten - am Ende ausgeübten Beruf an.
Auf die Arbeitszeit um Pension zu erhalten hat das aber keinen Einfluss.
Hat aber nix mit der Lebensarbeitszeit - also bis die Rente/Pension gezahlt wird - zu tun.