Sollten Übergewichtige höhere Krankenkassenbeiträge zahlen?
In unserer Gesellschaft steigen die Gesundheitskosten stetig – ein wesentlicher Faktor dafür ist Übergewicht, das mit vielen chronischen Krankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammenhängt. Da diese Erkrankungen durch einen ungesunden Lebensstil begünstigt werden, stellt sich die Frage, ob Menschen mit starkem Übergewicht stärker zur Finanzierung des Gesundheitssystems beitragen sollten.
Und sollte das dann nicht auch für Raucher oder Menschen mit hohem Alkoholkonsum gelten?
12 Antworten
Dann kannst du auch gleich Hobbysportler (Kreuzbandriss beim Fußball), Motoradfahrer, Hobbyheimwerker und all diejenigen, die irgendeine Arbeit im Haushalt verrichten - dort passieren die meisten Unfälle -, einschließen.
Dann kannst du ja gleich mal deinen Geldeingang an die KK weiterleiten 😉
Jep. Oder ich höre mit dem Haushalt auf - dann kann ich mir leben wieder leisten, auch mit Sport, Übergewicht, Motorrad und Heimwerken :-D.
Haushalt nervt sowieso nur :-D.
Aber steigert nicht Rattenverseuchung der Wohnung auch wieder das Risiko?!
Die knabbern dich im Zweifel irgendwann halt an. Auch wieder ein Fall für den Arzt 🤷♀️
Wie man's macht ist es falsch...
Jep, alles scheiße. Ich brauche also eine von der Krankenkasse bezahlte Haushaltsperson und Handwerkerperson :-D.
Wenn du das durchbekommen hast, gib mir Bescheid.
Ich bräuchte jemanden für den Haushalt und jemanden für den Garten 🙃
Ich versuche seit Jahren einen Hauselfen zu bekommen, aber ich probiere das mal :-D.
Das ist der Vergleich von Äpfeln und U-Booten
Hobbysportler tun aktiv etwas für ihre Gesundheit und Fettleibige tun aktiv etwas dagegen.
Also wenn man sich auf dem Berg als Amateurskifahrer die Haxe bricht nachdem man sich auf der Berghütte 3 Promille reingeorgelt hat, tut man aktiv was für seine Gesundheit?
Dann vergleich doch einfach mal die Häufigkeit das sowas passiert (was nahezu nie ist) mit der Anzahl der Personen die Aufgrund der Auswirkungen ihres Übergewichts in Behandlung sind.
Die Kosten für letzteres werden auf mehrere Milliarden jährlich geschätzt.
Was meinst du, sollten die Krankenkassenbeiträge auch massiv steigen, wenn jemand so asoziale Zeugs rumblarrt, dass das Risiko etwas auf die Nase zu bekommen signifikant steigt? ...
Nein.
Dann könnte man auch fordern, dass Senioren einen wesentlich höheren Beitrag zahlen müssen.
Ab einem gewissen Alter steigen die Krankheitskosten enorm an.
Die Krankenversicherung ist eine Solidargemeinschaft.
Dann könnte man auch fordern, dass Senioren einen wesentlich höheren Beitrag zahlen müssen.
Die privaten Versicherungen machen das.
Nein auf keinen Fall. Wenn das damit anfängt, dann dauert es nicht lange, bis es so gut wie keinen Menschen mehr gibt, der nicht irgend etwas macht, oder nicht macht, was gefährlich oder ungesund sein könnte.
Dazu ein Beispiel:
Wer Sport macht, besonders Sport der gefährlich ist, kann sich dabei verletzen und dann fallen Kosten für die Behandlung an. Macht man aber kein Sport, ist das evtl. ungesund und man bekommt diverse Krankheiten, die auch durch die Behandlung Kosten verursachen.
Daher müssten dann sowohl Leute die Sport machen höhere Beiträge zahlen und natürlich auch Leute die keinen Sport machen. Also müssten alle höhere Beiträge zahlen 🙈.
Nein, zum einen gibt es auch krankheitsbedingtes Übergewicht und zum anderen, müsste man dann für alle, die gesundheitliche Risiken eingehen oder Risikofaktoren mit sich Herumtragen, die Beiträge erhöhen: Übergewicht, Untergewicht, Sportler in körperbelastenden Sportarten (also alles bis auf Seniorengymnastik und Physio), Alkoholiker, Raucher, Botox- und Testokonsumenten, alle im Straßenverkehr (Fußgänger ausgenommen) und und und....
Warum nicht einfach 10% Aufschlag, auf Süßkram, Alkohol, Nikotinprodukte, Fertigfutter, Extremsportarten und anderen nachweislich der Gesundheit abträglichen Kram, die dann zweckgebunden direkt ins Gesundheitswesen fließen?
Wer sich ungesund verhält zahlt dann indirekt ins Gesundheitssystem ein und wer aus anderen Faktoren solche Risiken trägt, wird nicht zusätzlich belastet.
Was hältst du davon, Eltern, deren Kinder (grundlos) fettleibig sind, zwangsweise in gesunder Ernährung zu unterrichten und bei Weigerung zu bestrafen?
Hallo!
Nein!
Denen müsste nur weitaus früher geholfen werden.
Und nicht nur von der medizinischen Seite.
Viele leiden unter Ablehnung, Diskriminierung und so einige sogar unter aktivem Mobbing.
Für viele "normalgwichtige" Mitmenschen ist es quasi zum Volkssport geworden, über andere zu Lästern und das nicht nur hinter deren Rücken.
Und das bleibt nicht ohne Folgen!
Oft wird man auch noch ganz pauschal in irgendwelche "Schubladen" gequetscht. Und dann meist auch noch in die untersten...
Hast Du schon einmal etwas von "Frustfressen" gehört? Das soll als "seelisches Pflaster" wirken.
Und wenn man sich das allgemeine Konsumverhalten bei Lebensmitteln und die aggressive Werbung dafür ansieht, sollte es kaum einen wundern, das viele Menschen (in allen Stufen) übergewichtig sind, bzw. werden.
Und das fängt schon im Kindesalter an. Streckt sich über die ganze Schulzeit und meist auch über das Berufsleben hinweg. Und da ist oft immer noch nicht Schluß.
An der Stelle sollte man ansetzen.
Man sollte solche Menschen eher einladen in die Gemeinschaft. So können diese vielleicht wieder vertrauen fassen und durch ein "aktivieres Leben" ihr Übergewicht in den Griff bekommen.
Und die Lebensmittel-Industrie muß aufhören schlechte Lebensmittel zu produzieren. Und ebenfalls diese so zu bewerben, als wären diese Heilsbringer.
Das steigert zwar den Gewinn, aber tötet auf Dauer die Menschen. Seelisch, wie körperlich.
Gruß
Martin
Und das fängt schon im Kindesalter an.
Was hältst du davon, Eltern, deren Kinder (grundlos) fettleibig sind, zwangsweise in gesunder Ernährung zu unterrichten und bei Weigerung zu bestrafen?
Also dieses "grundlos" kann hier keinesfalls gelten.
Es muß nur die Ursache, also der Grund, gefunden werden.
Bei Kindern spielt es eine große Rolle, was die Eltern diesen vorleben.
Und wenn die Eltern dann in Kochkurse gehen, während die Kinder (vor Ort?) betreut werden, wäre das möglicherweise ein Weg.
Man muß diese Menschen aber auch vom Verständnis und der Notwendigkeit her erreichen und überzeugen.
Zwang und Strafe sind dabei sicherlich keine idealen Maßnahmen.
Eine gute Antwort darauf habe auch ich nicht... Leider!
Der Grund ist meistens, daß die Kinder von den Eltern falsch ernährt werden. Zuviel Zucker, zuviel Junkfood, zuviel Fertigfutter usw.
Und das liegt mit in der Verantwortung der Lebensmittel- und Werbe-Industrie.
Heute backt (zu Hause) kaum noch sättigende Kekse, mit ausgewogenen und gesunden Zutaten.
Man greift zu übersüßten Schokoriegeln (in bunter Verpackung), mit einem lachenden Kindergesicht darauf.
Und damit wird das Verlangen nach noch mehr zuckerhaltigem nur noch weiter angefeuert.
Nein, die Eltern entscheiden, was gekauft wird und was auf den Tisch kommt.
Richtig.
Aber nicht alle haben genug von ihren eigenen Eltern gelernt.
Und die Werbe-Industrie ist mächtig und zieht alle Register.
Da kann sich kaum einer entziehen.
Und auch der "Zeitmangel" wird immer wieder gerne als Argument herangezogen.
Davon nehme auch ich mich nicht von aus.
Eltern müssen gute Vorbilder für ihre Kinder sein. Man kann Kinder zur Kritikfähigkeit erziehen.
Die Eltern entscheiden, was
- Kinder zu sehen und zu hören bekommen.
- gekauft wird.
- Kinder über Ernährung lernen.
- Kinder in ihrer Freizeit machen: digitale Spiele oder Sport.
Mist, gleich 5 Risikofaktoren dann gleichzeitig...