Sollen Menschen mit starkem Übergewicht höhere Krankenkassenbeiträge zahlen?
41 Antworten
Das wäre in dem Sinne ungerecht, weil man dann auch sämtliche Personengruppen sanktionieren müsste, die ebenfalls ungesund leben - nur wann lebt ein Mensch ungesund? Das wissenschaftlich konkret zu bestimmen, wäre unmöglich. Wenn man übergewichtige Menschen dieser Einschränkung aussetzt, müsste man das auch bei Menschen, die übermäßig Zucker konsumieren, aber normalgewichtig sind. Wie bemisst du das? Oder bei Rauchern, Alkohltrinnkern etc.
Eine klügere Möglichkeit wäre, wenn man die Steuern auf zuckerhaltige Getränke erhöht bzw. die Tabaksteuer etc.
und gern diese Steuern verwendet, um gesunde Produkte, günstiger zu machen.
Bei Nahrungsmitteln ist gesünder Essen eher teurer. Und man sollte die Steuern für Tabak bei den Herstellern holen die sich bereichern an den süchtig gemachten Menschen, nicht an den Süchtigen selbst. Hat den gleichen Effekt beim und den Kosten die der Raucher zahlen muss.
Nachteil für den Tabakerzeuger: Er muss für die Gewinne den Tabak viel teurer machen.
Vorteil für die zukünftigen Süchtigen: Die Tabakindustrie ist nicht mehr so Kapitalbringend und hat überteuerte Preise die kaum noch erschwinglich ist.
Gerecht ist wenn der Staat keinen Gewinn an dem Gift macht sondern die Ursachen bekämpft, aber das kostet ja Milliarden an Einbußen.
Schaut nach den jeweiligen Motiven
Wer ist der Böse? der Raucher, die Industrie oder der, der daraus Kapital schöpft?
LG
Die Idee ist nicht schlecht, nur werden die Steuern einfach woanders verbraten. Sind auch leider nicht zweckgebunden....wäre schön, wenn sie das wären, weil das eigentlich auch erst bestimmte Steuern legitimieren würde. So wäre es nur Abzocke.
Nein. Dann stünden wir da wie ein Karussell der Schuldzuweisungen: „Du hast zu viel gegessen, zahl mehr!“ Morgen ist es Rauchen, übermorgen Sitzen und überübermorgen…
Bei Übergewichtigen und Rauchern macht das doch Sinn. Die kosten uns Kassenzahler miliarden. Dick sein und Rauchen sind etwas das man freiwillig tut.
Nein, denn dann müssten auch andere Risikogruppen mehr zahlen.
Bei einer Krankenversicherungspflicht geht das nicht. Zumindest nicht bei gesetzlichen Krankenkassen. Denn in einem liberalen Staat, in dem das Individuum über dem Kollektiv steht (Art. 1 I GG), darf niemand sanktioniert werden, weil er einen ungesunden Lebensstil hat.
Nein.
Dann müssten die Menschen mit starkem Untergewicht, auch mehr Krankenkassenbeiträge zahlen.