Sollten fette Leute sanktioniert werden?
Sollten Menschen die aus nicht gesundheitlicher Indikation stark übergewichtig sind, höhere Beiträge für die Krankenkasse zahlen?
Hintergrund: Es gibt sehr viele Menschen in dieser Gruppe, sie verursachen enorme Kosten.
14 Antworten
Die Frage ist dann halt immer, wo fängt man dabei an und wo hört man auf? Die Einen haben Übergewicht, die Anderen rauchen und viele haben ein problematisches Trinkverhalten oder sonstige ungesunden Hobbies und Leidenschaften. Am Ende haben wir den gläsernen Bürger, der in allen Lebenslagen überwacht wird, damit sein Versicherungsbeitrag immer den persönlichen Risiken seines Lebenswandels angepasst werden kann. Eine solche Entwicklung kann ja niemand wollen. Aber mit solchen Ideen fängt es halt an und sowas bekommt dann perspektivisch immer eine Eigendynamik, die viele nicht vorhergesehen haben. Von daher, lehne ich sowas entschieden ab. Damit sollte man gar nicht erst anfangen.
Und wenn daran das Gesundheitssystem zugrunde geht, ist dir dann auch egal.
Daher sollte das Solidaritätsprinzip abgeschafft werden, weil es massenhaft missbraucht wird.
Sollte nicht lieber die Lebensmittelindustrie und Unternehmen wie Burgerking und Mc Donalds für ihr "gutes Essen" mit höheren Steuern belegt werden?
Sollte man nicht lieber eine Zuckersteuer einführen -wie England-, und der Erlös daraus dazu verwendet werden, die Krankenhäuser und Praxen entsprechend besser auszustatten, damit alle etwas davon hätten?
Also dürfen Menschen nur noch das Essen, was irgendein Fanatiker will, weil alles andere so teuer gemacht wird, dass es sich nur noch die Oberschicht leisten kann.
Herzlich Willkommen im Mittelalter!
Wahrscheinlich nicht viel höhere Kosten, als Sportler, die jedes Jahr eine Verletzung haben.
Erst gestern habe ich einen angehenden Profifußballer gesprochen, dessen Traum geplatzt ist, weil er seit der E-Klasse jedes Jahr verletzt ist und deswegen ist es dem Verein zu heikel.
Und ich weiß von Personalverantwortlichen, dass sie bei Hobbys wie Skifahren und Fußball (oder schlimmeres) eher jemand anderen nehmen, weil die Ausfallquote zu groß ist - bei Übergewichtigen habe ich das noch nicht gehört.
Mit den volkswirtschaftlichen Kosten argumentiert müsste man auch das Autofahren verbieten. Hier entstehen über 31 Milliarden Euro Schaden und über 3.000 Tote. Na, wenn das kein Grund ist?
Mein Chef fährt Ski und spielt Fussball 😉 Deswegen arbeiten bei uns Sportler, die woanders nicht unterkamen.
Dann müssten weitere Gruppen, wie z.B. Raucher, Menschen die Alkohol trinken, Drogen nehmen oder Menschen mit stressigen Jobs, auch mehr bezahlen.
Du verstehst den Sinn meiner Antwort glaube ich nicht ganz. Wenn Fettleibige, zumindest krankhaft bedingte Fettleibige, mehr zahlen sollen, dann müssten diese Gruppen auch mehr zahlen.
dann aber auch:
Raucher (egal, ob Gelegenheitsraucher oder Ab-und-An-Raucher)
Alkoholiker
Motorradfahrer
Bergsteiger
Fallschirmspringer usw.
Raucher und Motorradfahrer gemeinsam als Selbstgefährder zusammen zu führen, ist Quatsch. Dann müssten die Autofahrer ebenfalls genannt werden.
Raucher mit Menschen zu vergleichen, die einen stressigen Job haben, ist abnormal.