Sind "kleine" Probleme automatisch unwichtiger?

Kleine Probleme sind unwichtig, wenn sie verhindern, dass wir uns um größere kümmern.

Beispiel Gemeinde: Es ist entweder genug Geld da, um das Wasserwerk zu sanieren, oder Weihnachtsschmuck zu kaufen.
Dann ist letzteres egal.

Beim Gendern wird kein anderes wichtiges Problem verdrängt, deswegen kann man das ruhig machen.

Gruß

Eragon

Hallo

wer bestimmt denn eine Wichtigkeit der „Probleme“? Für diejenige Person, die hier in GF einen Beitrag reinstellt, ist der eben gerade wichtig.
Diese Aussagen, „hast du keine anderen Probleme“ oder Vergleiche mit Weltgeschehen/Umweltkatastrophen etc. sind für mich Ausreden, um sich nicht wirklich mit einem Thema befassen zu wollen.
Anstatt solch müden Ausreden zu bringen, sollte man doch lieber nicht antworten und sich dort einbringen, wo es für diese Person lohnend und wichtig erscheint…

LG

Es sind die täglichen Alltagswidrigkeiten, die dir die Stimmung versauen können. Bei mir z.B. gerade eine fünfstellige Nachforderung vom Finanzamt, die gut 50% höher ist, als von mir erwartet.

Nein, solche Antworten sind einfach nur billiger Whataboutismus. Wobei einige Menschen wohl wirklich davon ausgehen, dass diejenigen, die gendern, den ganzen Tag nur daran denken - eine seltsame Vorstellung.

Ja, wir haben massive und große Probleme - aber wir können diese nicht beseitigen, weil man uns diese nicht beseitigen lässt.

Ja, wir alle haben mehr oder weniger viele kleine Probleme - und diese können wir nur selbst angehen, evtl. "with a little help from my friends".

Aber alles berechtigt nichts und niemanden, eine Wertung dieser Probleme vorzunehmen. Denn die "kleinen Probleme" sind für jeden einzelnen Menschen mindestens genauso wichtig, wie die großen Probleme der Welt!

... und wenn man nicht bei sich selbst beginnt und seine eigenen kleinen Probleme und Herausforderungen meistert, wird man niemals dazu in der Lage sein, ein großes Problem anzugehen.