Meine Freundin hat mich nach über drei Jahren Beziehung betrogen – und ich habe es selbst herausgefunden?
Ich (27, Marokkaner) war drei Jahre und zwei Monate mit meiner Freundin (24, Deutsche) in einer Fernbeziehung wir haben uns mindestens 2 mal im Monat gesehen. Trotz der Distanz hatten wir große Pläne: Nach unserem Abschluss in sechs Monaten wollten wir endlich zusammenziehen und unser gemeinsames Leben aufbauen. Ich war ihr erster Freund, und ich dachte, unsere Beziehung wäre stark genug, um die Distanz zu überstehen. Doch dann kam der Schock.
Vor einiger Zeit sagte sie mir, dass sie Lust hätte, mal jemand anderen zu küssen oder Nudes zu verschicken. Ich habe ihr klar gesagt, dass ich das nicht akzeptiere. Sie ließ das Thema daraufhin ruhen – oder zumindest dachte ich das.
Kurz bevor sie für drei Tage nach Hamburg zu einer Test-Ausbildung fuhr, hat sie unser gemeinsames Bild aus ihrem Profilbild und aus ihrem Handy entfernt. Das kam mir komisch vor, aber ich wollte mir nichts dabei denken.
Außerdem fing sie wieder an, Probleme in unserer Beziehung anzusprechen, die wir längst geklärt hatten – zum Beispiel, dass unsere Kinder ihren Nachnamen bekommen sollten, weil sie Deutsche sind und sie vermeiden wollte, dass sie Rassismus erleben. Wir hatten darüber bereits ausführlich gesprochen, aber plötzlich war es wieder ein Thema.
Während sie in Hamburg war, hatten wir Streit, und an einem Tag meldete sie sich gar nicht. Das kam mir verdächtig vor, also fragte ich ihre Mutter, ob es ihr gut gehe. Sekunden später schrieb sie mir, was mir noch verdächtiger vorkam.
Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste: Während ihres Aufenthalts hatte sie einen Typen in Hamburg kennengelernt. In den Nachrichten, die ich später gelesen habe, hat sie ihm sogar geschrieben, dass es zwischen uns nicht gut läuft. Das heißt, sie hat unser Beziehungsproblem als Vorwand genutzt, um sich ihm zu nähern.
In Hamburg hat sie ihn geküsst und ihm einen Blowjob gegeben. Danach hat sie weiterhin oft mit ihm geschrieben – selbst nachdem sie zurück war und wir uns über Beziehungsprobleme gestritten haben.
Ein paar Tage nach ihrer Rückkehr konnten wir keinen Kompromiss mehr finden, also sagte ich ihr, dass es besser sei, die Beziehung zu beenden. Sie fragte, ob wir wenigstens Freunde bleiben könnten, was ich ablehnte. Ich vermute, sie dachte, es würde mit dem Typen aus Hamburg gut laufen.
Doch keine 24 Stunden nach unserer Trennung schrieb sie mir plötzlich, dass sie mich liebt, mich braucht und bereit ist, für mich all unsere Probleme zu lösen. Sie wollte einen Neuanfang. Ich habe ihr geglaubt, weil ich sie immer noch liebte.
Als ich sie dann besuchte und bei ihr übernachtete, habe ich heimlich ihr Handy genommen und ihre WhatsApp-Nachrichten durchgesehen. Dort habe ich gesehen, dass der Typ in Hamburg gar kein Interesse mehr an ihr hatte – und dass sie versucht hatte, ihn mit Nudes zurückzugewinnen.
Das bedeutet, sie hat mich nicht nur betrogen, sondern ist nur zu mir zurückgekommen, weil es mit dem anderen nicht geklappt hat. Sie hat mich quasi als Backup behalten.
Jetzt bin ich komplett durch mit ihr. Sie hat mir geschrieben, dass es ihr unendlich leid tut und dass sie sich mehr dafür hasst, als ich sie hasse. Aber das ändert nichts. Sie hat mich auf die schlimmste Weise hintergangen und dann noch versucht, mich zu manipulieren.
Ich bin tief verletzt, vor allem weil ich dachte, dass wir in sechs Monaten unser gemeinsames Leben beginnen würden.
Was denkt ihr darüber? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
13 Antworten
Ja. Zumindest Fernbeziehung
Als Mann - Deutsch.
Leider hat sich das bei mir so ergeben; auch bei anderen Freunden von mir hat es nicht so lange bestand gehabt.
Sich über längere Zeiträume nicht zu sehen, etwa wenn beide an entgegengesetzten Ecken Deutschlands oder gar in verschiedenen Ländern leben, stellt die Liebe durchaus auf die Probe. Deshalb solltest du um folgende Hindernisse einer Fernbeziehung wissen:
- Die emotionale Bindung lässt sich über digitale Medien nicht so einfach aufrechterhalten. Neben dem Risiko, dass ihr euch irgendwann nur noch über Fakten austauscht und die Gefühle aus den Augen verliert, ist die Kommunikation über WhatsApp und Co. auch ein guter Nährboden für Missverständnisse. Es ersetzt NIEMALS die wirklich, körperliche Bindung und den Kontakt zum Menschen selber ! Gespräche, Mimik, Tonlage und die Stimme - das kann und wird nie WhatsApp & Co, ersetzen können.
- Wer sich nur selten sieht, stellt oft hohe Erwartungen an die gemeinsame Zeit. Wenn dann etwas nicht läuft, wie geplant, sorgt das schnell für angespannte Stimmung oder Streits. Dazu kommt, dass eine Fernbeziehung oft mit viel Planungsaufwand und finanziellen Kosten verbunden ist, denn die regelmäßigen Besuche über weite Strecken kosten einfach Geld.
- Eine dritte große Herausforderung ist der fehlende gemeinsame Alltag. Den Partner auch im Alltag um sich zu haben, schafft eine enge Verbindung zueinander und hilft dabei, sich mit allen Ecken und Kanten kennenzulernen.
Die meisten "Fernbeziehungen" die ich kenne, sind später zerbrochen oder man hat an dem Ort andere Partner gefunden und sich einfach "auseinandergelebt".
Leider ging es auch bei mir so. Meiner Freundin und mich trennten ca. 250km.
Sie fehlte mir, das alltägliche abendliche Zusammensein, etwas in der Woche miteinander unternehmen, planen, kurz einkaufen gehen....alles das wurde anfangs auf die kurze Zeit des Wochenendes verlegt.
Das regelmäßige abendliche zusammenkommen, sich austauschen, kurze Berührungen...alles daß ist bei einer Fernbeziehung nicht real machbar und fehlt.
Da ich noch ein Haus zu betreuen hatte, konnte ich hin und wieder nicht zu ihr, was dann auch wieder "gewisse Spannungen" zw. uns brachte. Man darf auch die Entfernung nicht unterschätzen, da kommt man mal nicht eben so zusammen.
Es ist dann auch immer (da muß man ehrlich sein) eine finanzielle Frage und Sache, die man da nicht immer einfach vom Tisch fegen kann.
Aber letztendlich ersetzte das nicht die reale, zwischenmenschliche Beziehung. So wie man sich das tägliche Zusammenkommen wünscht und (ich zumindest) haben möchte - woran es dann zerbrach.
Ich habe später erst mit 25 Jahren eine richtige Freundin kennengelernt, die dann auch in meiner unmittelbaren Nähe wohnte.
Ist unterste Schublade sowas. Ich wünsch dir, dass du über die Verletzung möglichst bald hinwegkommst, damit du jemand Neuem eine Chance geben kannst. Alles Gute!
Unterste Schublade? : Zumindest was ihre Moralische Einstellung betrifft!
Denke sie ist noch lange nicht reif genug! Und erst Recht für eine Fernbedienung, wie es IchDirk gut erklärt hat!
Es ist hart, was du erlebt hast.😔
Ich kann deine Enttäuschung vollkommen nachvollziehen.
Blick nach vorne, nicht mehr zurück.
Ich wünsche dir viel Kraft.🍀
Ich hatte 10 Jahre lang eine Fernbeziehung mit einer Filipina, uns trennten 10.000km und das hat trotzdem super funktioniert, ich bin mir auch sicher dass sie nicht fremdgegangen ist. Die Beziehung ist dann aus anderen Gründen in die Brüche gegangen, weil sie kein Visum bekam und wir nicht heiraten konnten (sie war bereits verheiratet und aug den Philippinen gibt es keine Scheidung). Ansonsten bereue ich es aber nicht und würde jederzeit wieder eine Fermbeziehung eingehen.
Sowas sind charakterliche Defizite, du bist eben an die falsche geraten. Vergiss sie, du hast etwas besseres verdient und die richtige Entscheidung getroffen.
Westliche Frauen haben mit heutiger Technologie so viel Auswahl, dass sie wortwörtlich übersättigt sind.
Das ist ein sehr riskanter Umstand für einen Mann, egal woher der kommt, sich mit einer Frau langfristig einlassen zu wollen.
Nicht zu vergessen, dass der Staat die Familie schon lange nicht mehr schützt, sondern Frauen zusätlich Anreiz bietet, sich später vom Mann zu trennen, durch die Vermögensaufteilung.
Deine Freundin und ihr Verhalten, sollten dir Warnung genug sein.
Sie braucht sich nicht ändern.
Nur DU kannst etwas gutes tun. Dich von ihr trennen.
👍