Lehramt - Studium - Grundschule

Burritone  23.03.2025, 11:40

Welches Bundesland?

penshining 
Beitragsersteller
 23.03.2025, 11:48

NRW

Rubezahl2000  23.03.2025, 12:01
wurde jedoch überall abgelehnt

Hast du schlechte Noten?
Welche Noten in Mathe & Deutsch?
Welchen Abi-Schnitt erwartest du?

penshining 
Beitragsersteller
 23.03.2025, 12:30

Mein Abi-Schmitt wird ca. 2,0

Ich habe überall nur 2 und in seltenen Fällen 3. Mathe - 3 und Deutsch 2+

3 Antworten

Grundschullehrer/in ist ein sehr schöner Beruf, finde ich. Das trifft zu, wenn man Kinder liebt und mit Unerzogenheiten relativ souverän fertig werden kann. Dabei hilft eine natürliche Authorität.

Das Studium ist relativ leicht, wenn man fleissig ist und strukturiert lernen kann. Etwas nervig und sehr zeitintensiv können die Stundenvorbereitungen sein. Da muss alles genau schriftlich begründet werden. Pädagogik - ein Laberfach - gehört zum Studium.

Ich studiere zwar für weiterführende Schulen, habe allerdings viele Veranstaltungen gemeinsam mit dem Grundschullehramt und arbeite derzeit nebenbei an einer GS.

Das Studium an sich ist sehr vielfältig. Du hast in NRW die sprachliche und mathematische Grundbildung + ein weiteres Fach deiner Wahl und Bildungswissenschaften. Je nachdem, welches Fach du zusätzlich nimmst, ist das Studium für dich wahrscheinlich einfacher oder anspruchsvoller. Ich persönlich würde beispielsweise mit Sport oder Englisch als drittes Fach sehr gut klarkommen, wäre allerdings mit Kunst oder Sachunterricht schon sehr an meinen Grenzen. Da solltest du also einfach schauen, was dir gut liegt und Spaß macht. Schau auch mal in die Modulhandbücher, welche Themen da so auf dich zukommen! Der Arbeitsaufwand ist natürlich auch höher, wenn du wenig Grundwissen in den Fächern und eine geringe Motivation hast.

Vom Typ her solltest du Freude an der Arbeit mit Kindern haben und eine hohe Resilienz vorweisen können. Du solltest gleichzeitig sehr spontan sein, aber auch akribisch Planen können (vor allem im Referendariat ist die Planung dann elementar). Durchsetzungsfähigkeit ist mit Sicherheit von Vorteil, aber wichtiger ist meiner Meinung nach ein Zugang zu den Kindern. Das kannst du am besten testen, indem du Praktika an Grundschulen machst – sei es in der OGS oder tatsächlich mal im Unterricht.

Grundsätzlich sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass der zukünftige Beruf Zukunft hat und einen wenigsten Zufriedenheit beschert. Nichts ist schlimmer, als mit 40 an Depressionen zu erkranken. Bei dem Thema Grundschule sollte Freude an der Arbeit mit sehr jungen Menschen bestehen. Es erfordert immer häufiger ein starkes Nervenkostüm. Wer sehr intellektuell befähigt ist, wird es ggf. vermissen, mit Schülern heiße Diskussionen über Quantentheorie oder Dialektik zu führen.


penshining 
Beitragsersteller
 24.03.2025, 11:51

Ich bin 19 ufn seit 5 Jahren an Depressionen und anderen Dingen erkrankt 🥹 schlimmer geht's glaube ich auch in 40 Jahren nicht. Aber ja, das stimmt. Deswegen werde ich aufjedenfall Praktika machen