Gibt es eine Lösung gegen den Fremdenhass im Osten Deutschlands?

10 Antworten

Das Problem liegt bei der Regierung.

Es wird schon seit Jahren versprochen, dass straffällig gewordene Flüchtlinge und Migranten abgeschoben werden müssen, aber nicht wirklich passiert was, weil nicht hart durchgegriffen wird. Sieht man auch schon bei den tolerierten, israelfeindlichen Demos.


tevau  19.08.2024, 17:33
dass straffällig gewordene Flüchtlinge...israelfeindlichen Demos.

Ja, das ist alles ein Ärgernis, aber - seine wir mal ehrlich - für unsere Gesellschaft und die zu bewältigen Aufgaben weitgehend unbedeutend.

Das sind Platzhalterthemen, mit denen radikale Parteien die Wähler aufputschen, um dann ihre gefährliche politische Agenda umzusetzen: Demokratieabbau, Entrechtung der Bürger, staatliche Willkür, alles für die blutvölkische Ideologie des Wahnsinnigen Höcke und seiner Kumpane.

Ich muss dich enttäuschen, aber Fremdenhass ist kein Unikat der neuen Bundesländer, sondern nährt sich aus der selben emotionalen Logik, aus der viele (auch du) das Land jetzt wieder in Ost und West, gut und schlecht einteilen. Diese Art der völligen Selbstüberhöhung ist der Nährboden für solchen Humbugh - zusätzlich zu einer maroden Wirtschaft und sozialer Unzufriedenheit. Du willst, dass die Leute zufrieden sind? Dann hör auf sie, nimm sie ernst, kümmere dich ernsthaft um ihre Probleme und behandele sie Gleichberechtigt und nicht von oben herab, indem du sie einfach abstempelst und jede Form von Kritik als rechts brandmarkst. Leider scheitert selbst die Regierung an so einfachen Grundsätzen.

Was die paar echten Hardcore-Braunen angeht: Denen ist nicht wirklich zu helfen. Aber ich bin mir sicher, dass diese Leute keine 30% der Bevölkerung ausmachen.


Rat2010 
Beitragsersteller
 19.08.2024, 17:27

Schau dir bitte die Doku an. Die Einteilung gibt es wie Selbstüberhöhung und eine marode Wirtschaft nur in einer Welt, in der die Hardcore-Braunen den Ton angeben.

Devotes  19.08.2024, 17:33
@Rat2010

Die Doku ist eine inszenierte Sch... so wie es früher die SED gemacht hat! Mit Nichten dient sie einer Realitätsaufarbeitung, einem Vorteil für das Volk (ist immerhin ein Staatssender mit Zwangseintreibung der Gebühren), noch hilft sie bei der Bewältigung der vielen Probleme in unserem Land! In dem Land in dem es Städte mit Stadtteilen gibt, welche wir gänzlich verloren haben.

DerKaterkatz  19.08.2024, 17:33
@Rat2010

Ich kenne die Doku - aber man egalisiert ein Argument nicht durch sich selbst, das wäre alles, nur nicht deduktiv.

Devotes  19.08.2024, 17:47
@Rat2010

Ach komm, was soll die Frage, unsere Polizeibehörden mahnen schon seit 10 Jahren. Soll ich jetzt alle Medien zitieren? "Kriminelle arabische Großfamilien beherrschen ganze Stadtviertel", "Staatliche Behörden würden diese Milieus nur noch unzureichend kontrollieren." usw... Soweit weg von der Wirklichkeit bist doch nicht wirklich.

Rat2010 
Beitragsersteller
 19.08.2024, 17:52
@Devotes

Der letzte Beitrag, den ich zu diesem Thema gefunden habe, ist acht Jahre alt. Scheint kein Thema mehr zu sein. Jedenfalls außerhalb einer Welt, in der es auch andere Probleme gibt, die im realen Leben keiner hat.

Rat2010 
Beitragsersteller
 19.08.2024, 18:19
@Devotes

Du kannst ja eine neue Diskussion aufmachen. Hier geht es um den Fremdenhass im Osten Deutschlands und wie man den eindämmen kann.

Freilich könnte man versuchen, die Freien Sachsen gegen den Remmo-Clan antreten lassen und dann wäre der Vorschlag doch konstruktiv. Die Frage ist nur, wie man die zusammenbringt. Ich denke, wird schwierig. Bisher "kämpfen" die ostdeutschen Rechtsextremen ja nur gegen Unbewaffnete Jugendliche, Familienväter und Familien. Lausig, oder?

Devotes  19.08.2024, 19:02
@Rat2010

Hier erübrigt sich wirklich jegliche Diskussion! Was ein Schwachsinn! Nur weil die Menschen da realistischer sind, ist das kein Fremdenhass! Wieviele hast Du bei Dir zu Hause aufgenommen? Wieviel Kredit nimmst du auf um gänzlich Fremde zu beherbergen? Der Staat verschenkt das Erschaffene unserer Eltern und Großeltern und das Leben unserer Kinder! Denn die müssen das bezahlen: https://www.gold.de/staatsverschuldung-deutschland/ Es geht um Hintergründe und Zusammenhänge die ein großer Teil der Bevölkerung nicht möchte! Und wir haben eine sch... Demokratie, wenn man das nicht ernst nimmt und ewig die gleiche Nazihetze runterleiert!

Rat2010 
Beitragsersteller
 19.08.2024, 19:26
@Devotes

Sie sind nicht realistischer sondern verblendet.

Einzig Fakt ist, dass es ohne Zuwanderung sehr schnell sehr einsam wird. In von Zuwanderern weniger bevorzugten Städten und Regionen Ostdeutschlands lässt sich jetzt schon erahnen, wie sich Deutschland ohne Zuwanderung entwickelt.

Es ist reiner Eigennutz, wenn wir Migranten aufnehmen. Sie gleichen - ganz ohne Kindergeld, Kindergarten und Schule - die Kinder aus, die hier nicht geboren wurden. Wo die Ausländer fehlen oder sich nicht wohl fühlen, fehlen auch die Menschen. Sie sind ja nicht geboren worden.

Devotes  19.08.2024, 19:44
@Rat2010

Das ist doch mal Inhalt über den man ernsthaft diskutieren kann. Also hier befinden wir uns an einer gemeinsamen Weichenstellung. Ich bin an der Stelle der Meinung, man müsse sich einen Sozialstaat mit unkontrollierter Einwanderung leisten können. Können wir aber nicht, da wir Kinderarmut, Altersarmut, ein marodes Schulsystem oder fast 2,5 Billionen Euro Schulden haben! Daher können nur Menschen zu uns kommen die sofort arbeitsfähig integriert werden!

DerKaterkatz  19.08.2024, 20:55
@Rat2010

Ich bin nicht wirklich auf der Wellenlänge von Rat2010 (eigentlich gar nicht), aber ich habe jetzt auch ehrlich gesagt den Eindruck, dass du dich sehr leicht hast medial um die Finger wickeln lassen. Gerade das Thema Geburtenrate, Zuwanderung, Wirtschaft und (Wohlstands)Gesellschaft lässt sich alles andere als in 1-2 Sätzen in ein Verhältnis setzen - vor allem dann, wenn der Satz nur „Ohne Zuwanderung würde es schnell einsam werden“. Ich möchte jetzt kein Fass aufmachen, es soll an der Stelle reichen, dass die Sache viel komplizierter ist.
Um nochmal etwas zum eigentlichen Thema zu sagen: Ich bleibe dabei, dass Respekt, Verständnis und eine Kommunikation auf Augenhöhe die besten Mittel sind, um den Menschen zu begegnen. Die Leute haben Probleme, die man ernst nehmen und nicht einfach mit einem „Ach, das ist Unsinn“ von sich weisen sollte.

Rat2010 
Beitragsersteller
 19.08.2024, 21:59
@Devotes

Die Schulden sind egal! Ganz einfach einerlei. Und das was du überlegst (Reformen) geht ja nur mit einer gewaltigen Ausweitung der Verschuldung.

Wie sollen wir Menschen bekommen, die sich weltweit aussuchen können, wo sie hingehen? Die gehen schon wegen der viel einfacheren Sprache lieber nach Amerika, Spanien, Italien oder Südamerika. Außerdem ist das vielleicht eine Überlegung für München, wo ja auch mehr als 50 % der Bevölkerung Migrationshintergrund haben. Ganz sicher nicht für Ostdeutschland.

Es ist aber auch nicht erforderlich. Von den über 50 % mit Migrationshintergrund sind nur zwei Drittel Ausländer. Die und ihre Kinder werden schon Deutsche und wenn sie keine Deutschen werden, arbeiten sie trotzdem.

Fällt den nur mir auf, dass ein Großteil der Flüchtlinge jung und fast alle arbeitsfähig sind? Was die gelernt haben wird bei uns eh nicht anerkannt aber sie arbeiten trotzdem und tendenziell auch in genau den Jobs, wo wir sie brauchen. Deutsch wird eh überschätzt.

Rat2010 
Beitragsersteller
 19.08.2024, 22:26
@DerKaterkatz

Der Kommentar ging an mich. Sollte er unter Devotes?

Es erschwert, die Probleme ernst zu nehmen, wenn man keine gemeinsame Informationsbasis hat. Es wäre hilfreich, wenn sich die AfD und ihre Wähler zur Pressefreiheit bekennen und statt irgendwas, das man nur im Osten kennt, die westliche Datenbasis anerkennt. Ich hatte Gespräche mit Querdenkern (mein bis dahin bester Freund wurde zu einem) und sehe das als Hauptproblem.

Es fehlt mir bei Menschen, die sich nicht ihrer eigenen Datenbasis (oder der Putins?) bedienen ganz sicher nicht an Respekt, Verständnis und Kommunikation auf Augenhöhe. Wenn sie aber ausweichend reagieren, wenn ich nach den Quellen ihrer - mir fremden - Erkenntnisse frage, wird es auch schwierig, ihre Probleme ernst zu nehmen. Einfach weil ich die Existenz des Problems anzweifle, sie für Gutgläubig halte und in Wirklichkeit hoffe, ihnen die Augen öffnen zu können.

Was bringt es dann, weiter zu versuchen, auf Augenhöhe zu kommunizieren? Man redet ja nur aneinander vorbei wie mit jemandem, der sich sicher ist, dass die Erde eine flache Scheibe oder die Welt vor weniger als dreitausend Jahren von Gott erschaffen wurde.

Z. B. das Thema, dass Zuwanderer fehlen und zwar jeder ist für mich "logisch". Ich brauche keine Statistik um festzustellen, dass es in München kaum geborene Münchner gibt und dass es jedes Jahr weniger werden. Kein Wunder, es wurden ja auch kaum Kinder geboren. Wir sind mit zwei Kindern schon über dem Schnitt. Und natürlich haben die studiert wie Deutschen generell die Ausbildung sehr wichtig ist. Nur: wenn wir einen Handerker brauchen, ins Restaurant gehen, die Eltern besuchen oder wenn man ins Krankenhaus muss, gibt es da praktisch keine Deutschen mehr. Jedenfalls kaum welche unter 55 Jahren. Warum also sollten wir bei Zuwanderern irgendwelche Ausbildungen fordern? Es fehlen ja vor allem Menschen und die fehlen, weil sie nicht geboren wurden. Nebenbei fehlen im Osten mehr nicht geborene als in München und oft sind sie dort auch nicht zugewandert.

Leider gibt es kein Patentrezept dafür. Den gelebten, öffentlichen Fremdenhass gibt es mind. seit 1992 mit dem Angriff auf das Asylbewerberheim in Rostock-Lichtenhagen, in dem überwiegend asiatische Asylbewerber wohnten und hunderte applaudierten.

Um Veränderungen herbei zu führen ist jeder selbst verantwortlich, in dem man politische Programme hinterfragt, Überzeugungsarbeit in seinem Mikrokosmos leistet, sich mit gleichermaßen Interessierten vernetzt etc. Man sollte sich aber klar sein, dass man einen langen Atem braucht, ehe ein Engagement gegen Rechte Früchte trägt.

Veränderungen bedürfen immer des Engagement der Bürger. Ob es um strukturelle Veränderungen geht, verkehrstechnische Neuerungen oder eben gegen die Mitläufer einer Partei. Gar nichts tun, zuschauen und applaudieren wie 1992 bringt leider nichts, sondern eröffnet den Rechten nur ein neues, größeres Feld, dass sie "einfangen" können

Fremdenhass an sich ist nicht neu und gibt es auch in anderen Ländern.

Aber er wird geschürt und vermehrt ,durch Verbreitung von Hetze, Lügen und Unwahrheiten durch AfD, Rechtsextreme und Systemfeinde .

Leider gibt es Menschen in manchen Gegenden Deutschlands, die offensichtlich dafür empfänglicher sind, als anderswo.

Dort wo die AfD hohe Wählerzahlen erreicht, wo Rechtsextreme und Systemgegner mehr Rückhalt und Zustimmung in der Bevölkerung finden.

Abschieben, Abschieben, Abschieben


Rat2010 
Beitragsersteller
 19.08.2024, 17:45

Endlich ein konstruktiver Beitrag. Ich bin mir sicher, dass Putin einem Abkommen, durch das er 1.000 € je Neonazi bekommt, gerne zustimmen wird.

Einzige Bedingung wäre, dass die sicher nie wieder zurück kommen. Aber auf dem Gebiet ist Russland ja gut.