Gestrandet auf einem fremden aber erdähnlichen Planeten - wie baut ihr dort eine Zivilisation neu auf?
Nehmen wir mal an, ihr seid mit rund 500 anderen Leuten ohne Werkzeug und Klamotten oder irgendwelchen Vorräten auf einer fremden Welt gestrandet. Was wären eure ersten Schritte um zu überleben?
Und wie würdet ihr eine neue Gesellschaft aufbauen? Welche Regeln wären euch wichtig? Gäbe es eine Religion?
Ich würde mich über viele sehr ausführliche Antworten freuen. 😉
Viel Kaffee für alle und ein fetziges Wachtanzlied:
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https://www.youtube.com/watch?v=8LuDUk0SO-g
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warehouse14
14 Antworten
Hallo zusammen!
Ein interessantes Gedankenexperiment. Klingt nach dem Computerspiel Anno 1701 (muss ich mal wieder spielen...).
Als erstes würde ich zusehen, dass Nahrung da ist (Essbare Pflanzen, Tiere?) und dann schauen ob man vielleicht in irgendwelchen Höhlen Unterschlupf finden kann und wie man Werkzeuge zur Verteidigung vor gefährlichen Tieren und zum Bau von Häusern und Infrastruktur finden oder herstellen kann.
Vielleicht lassen sich auch Tiere domestizieren, z.B. wenn es eine Art Schafe gibt, aus deren Wolle man dann Kleidung und Decken oder Tücher herstellen kann. Und von da an kann man dann langsam die Zivilisation aufbauen.
Regeln sind wichtig und müssen natürlich immer wieder dem Entwicklungsstand der Zivilisation angepasst werden. Am Anfang mag sowas ähnliches wie die 10 Gebote reichen (du sollst nicht morden, du sollst nicht betrügen, du sollt deine Nachbarn nicht übervorteilen, usw.), aber je entwickelter die Zivilisation wird, desto genauer müssen Gesetze formuliert werden und desto angepasster muss auch das System zur Ahndung von Gesetzesverstößen sein.
Weil du nach Religion gefragt hast: Von mir aus darf jeder glauben was er will - ich wäre also für Religionsfreiheit - aber ich würde verbieten, dass andere wegen des Glaubens oder Nichtglaubens in irgendeiner Weise bevorzugt oder benachteiligt bzw. diskriminiert werden.
Danke für das Kaffeetscherl und die Musik. Schönen Tag noch!
Im Grunde bräuchte es nur das an Gesetzen. Und wie viel sog. Zivilisation ist überhaupt nötig?!
Es sollte gerade so viel sein, dass die Leute naturnah und zufrieden leben können, dass sie etwas mehr haben als zum Überleben nötig ist, aber eben auch nicht viel mehr. Ich fürchte sowieso, dass diese Menschheit sich in absehbarer Zeit wieder viel mehr wird einschränken müssen.
Dir einen guten! Tag noch, GLG. :-))
Da bin ich völlig mit Dir einer Meinung liebe warehouse und danke Dir für den Tipp, LG. :-)
Hallo liebe warehouse und den netten Anderen hier,
eine gute Frage.
Zu allererst würde ich sehen, dass die sog. Grundbedürfnisse abgedeckt sind, also einen möglichst guten Unterschlupf finden, Trinkwasser und mich umsehen, was für eine Vegetation und Fauna es auf diesem Planeten gibt.
Je nach dem Vorhandensein von Wald würde ich mir eine Blockhütte bauen mit einer Feuerstelle und wenn ich etwas zu sagen hätte in dieser Gemeinschaft, würde ich sagen, dass jeder jedem dabei helfen sollte, ebenfalls (s)eine Hütte zu bauen.
Und je nach Vorhandensein von Tieren würde ich welche die das beherrschen losschicken zur Jagd. Allerdings, sobald eben die Grundbedürfnisse gedeckt sind, würde ich verfügen, dass nur ausschließlich für den Eigenbedarf gejagt werden darf.
Ich würde mich umhören, ob jemand dabei ist unter den 500, der oder die Leder verarbeiten kann, so dass man sich da schon einmal Kleidung herstellen könnte, oder eben erst einmal aus Pflanzenfasern, hm.
Industrialisierung und Ökonomie gäbe es nicht auf "meinem" Planeten. Wenn man Landwirtschaft betreiben kann, indem man Tiere hält, Schafe, Rinder, oder auch Wildgetreide anbaut, sollte man das tun, aber es müsste bei mir immer im Einklang mit der Natur geschehen.
Wer religiös sein möchte, bitte schön, nur dürften keinerlei Kriege oder Benachteilgungen durch Religion entstehen.
Das Grundmotto das ich auch so habe in "meiner" Gemeinschaft wäre Leben und Leben lassen, solange eben die Natur intakt bleibt. Und ich würde darauf achten, dass keine Übervölkerung stattfindet, sondern alles im vernünftigen Rahmen bleibt.
Dir und den anderen Netten hier wünsche ich einen guten Tag noch, LG. :-))
Guten Tag,
das klingt interessant, ist mir aber thematisch zu weit weg, als dass ich was dazu sagen könnte - dazu bin ich zu "bodenständig", zu "erdenschwer", vielleicht zu konservativ und nicht fantasievoll genug.
Aber ich habe ein lustiges Lied von Frank Zander zu dem Thema namens "Disco Planet - wir beamen" auf Lager. Kommt gut durch den Dienstag - carpe diem!
Also stirbst Du einfach weil Du nicht weißt, wie man Nahrung findet oder sich ein Haus baut? 😆
Das nicht - aber ich bin einfach nicht "kreativ" genug, um mir so was konkret vorstellen zu können.
Guten Morgen
Ich würde keine neue Zivilstation aufbauen wollen
Der Mensch hat schon eine Erde kaputt gemacht, wieso also wieder was zerstören??
Wer sagt, daß es wieder so enden muss wie hier? Auf dem neuen Planeten bist Du der Boss und bestimmst, wie die Gesellschaft funktioniert...
Wer sagt, daß es wieder so enden muss wie hier
Das sagt die Tatsache das du ganz normale Menschen genommen hast. Keine DNA-Veränderten Menschen die sich anders verhalten würden oder ähnliches.
Und wieso sollte es mit normalen Menschen nicht gehen? Und was sollen DNA Veränderungen bringen?
Und wieso sollte es mit normalen Menschen nicht gehen
Weil es Menschen sind.
Glaubst du das dich irgend etwas unterscheidet von einem Großindustriellen ? Außer natürlich der wirtschaftliche Erfolg ?
Und DNA-Veränderungen wären das Minimum das nötig wäre um das Menschliche Verhalten grundsätzlich zu ändern.
Ein kurzfristiger Gewinn ist für einen Großteil der Menschheit erstrebenswerter als etwas wovon erst Jahre oder Generationen später profitiert wird.
Und wenn es Sachen gibt die einem nicht in dem Kram passen z.B. weil das beweisen würde das man falsch liegt wird mal eben eine andere Realität erfunden wo man selber recht hätte.
Verhaltensänderungen kannste nicht mit DNA Manipulation erreichen. Verhalten ist zum größten Teil anerzogen.
Und bei einer so kleinen Population ist das Streitpotenzial noch überschaubar. Lief bei uns ja Jahrtausende auch ganz gut bis wir technologisch schneller fortgeschritten sind als uns gut tut.
Nur 500 Menschen auf einer neuen Erde... das schweißt eher zusammen als daß es trennt. Klar, manche werden ne zeit lang als Einzelkämpfer versuchen durchzukommen, aber ohne die Gruppe kommen auch die nicht sehr weit.
Ich bin nicht der Boss. die Menschen sind dumm, die ändern sich nie
das schweißt eher zusammen als daß es trennt.
Es wird also keinen geben der mal eben Neidisch auf wen anderen ist der z.B. eine oder mehrere Frauen hat ?
Es wird niemanden geben der dein "gloreiche Führung" abschlägt weil er z.B. stärker ist als du ? Es wird keine Hungersnöte geben ? Niemanden der sich die Hütte eines anderen schnappt weil es leichter ist eine Hütte zu klauen als zu bauen ?
Es wird keine Sklaverei geben ? Keinen Machtmißbrauch von stärkeren, geschickteren oder denen die den besten Waffenschmied haben ?
Es sind 500 Leute. So eine kleine Gemeinschaft hat solche Probleme noch nicht in dem Ausmaß, daß man sie nicht in den Griff bekommen kann.
Und wie würdest du das in den Griff bekommen ?
Falls es dir entgangen ist der Mensch lebte ursprünglich in kleinen Stämmen aus noch weniger Menschen.
Und dennoch gab es all die oben genannten Probleme.
Sieh es ein das Problem an deinem Szenario ist das es um Menschen geht. Bonobos würden das vielleicht hinbekommen Menschen aber nicht.
Als erstes Trinkwasser finden und sicheren Unterschlupf bauen, danach Nahrung sichern, damit möglichst viele überleben.
Parallel eine Bestandsaufnahme des Planeten machen, was gibt es dort, welche Tiere, welche Vegetation der Erde entspricht das etwa usw.. Immerhin ist "die Erde" je nach Gegend auch sehr unterschiedlich. Ebenso die Frage, ob es ggf. andere Menschen oder andere entwickelte Spezies gibt, wer weiß wer dort schon alles vor uns gestrandet war, man hält die Augen offen, ob man Anzeichen findt, verschwendet aber vorerst nicht zu viel Zeit darauf weil es wichtigeres gibt.
Abends sollte man etwas zusammensitzen und noch erfragen, wer was an Stärken und Schwächen mitbringt, was für Vorwissen man hat usw., damit man so viel Wissen wir möglich sichern kann. Vieles vergisst man ja auch schnell, daher ist es sinnvoll das möglichst irgendwie aufzuschreiben oder mit anderen zu teilen, damit es erhalten bleibt. Beginnend mit den Dingen, die für eine Siedlungsbildung am wichtigsten sind. Wäre ja ärgerlich, wenn nur ein guter Zimmermann dabei ist, der dann an Tag 5 bei einem Unfall stirbt, das Wissen ist weg und der Rest muss viele Fehler machen oder begibt sich in unnötige Gefahr, weil keinerlei Wissen geteilt. Zudem kannn man so gut Teams zuteilen, damit andere Dinge lernen und keiner alleine ist, falls was passiert.
Alle packen mit an, nutzen ihre individuellen Stärken für die Gemeinschaft und gleichen die Schwächen anderer aus. Zuem wird Wissen geteilt, egal ob als der "alten" Welt oder der neuen.
Als Regel wäre mir wichtig, dass niemand anderen weh tun darf und falls doch, das hart geahndet wird. Wenn mir jemand mutwillig weh tut z.B. auch Dinge wie sexuelle Gewalt, muss er damit rechnen dass ich ihn töte. Sowas dulde ich nicht, es gibt keinen Rechtsstaat der mich schützt oder danach Strafe fordert und ich verteidige mich bis aufs Blut, selbst wenn mich die Gesellschaft danach ausstößt oder ebenso tötet. Im Optimalfall erkennen sie Selbstverteidigung an, wenn nicht lebe ich mit den Konsequenzen, aber lieber tot als ewig leiden.
Ob es eine oder mehrere Religionen gäbe, hinge ja maßgeblich davon ab wer da alles gestrandet ist. Durch mich wäre eine Christin dabei. Eine Religion kann man aber nicht erzwingen, man kann nur darüber berichten und andere fühlen den Glauben oder nicht. Ich würde nie erwarten, dass alle meine annehmen, noch würde ich mich zu einer anderen zwingen lassen.
Ich hab vor kurzem auf Youtube den Kanal "primitive technologies" (und noch andere dieser Art) entdeckt. Der zeigt so Sachen wie beispielsweise nen einfachen Lehmofen bauen, Ziegel herstellen und sogar wie man erste Eisenwerkzeuge macht aus im Sand ausgewaschenen Erzen. Ist echt interessant wie "einfach" manches eigentlich ist...
Wir sind einfach zu verwöhnt von unserer modernen Welt um ohne Supermarkt/Baumarkt überhaupt ne funktionierende Mausefalle basteln zu können. 😆
Wie man angelt wissen einige vielleicht noch. Aber ich hab festgestellt, daß kaum jemand noch weiß, wie die Menschen früher so lebten. Also ohne den Überfluß der heutigen Zeit.
Sehr viele wissen ja nicht einmal, welche Pflanzen im heimischen Wald essbar sind... Und Hemmungen, im Ernstfall auch die eigene Katze oder Regenwürmer etc. zu essen kann man sich halt nicht leisten wenn es ums Überleben geht.